Dazu kann ich dir aber sagen, dass auch das " für den Hund kein Problem " ein subjektiver Eindruck des Menschen sein kann. Denn das bekomme ich auch immer von den Leuten zu hören, die ihre Hunde während des Arbeitsalltags einsperren.
Oder auch von denen, die ihre Hunde täglich 9 Stunden alleine lassen.
Da werde ich dann beschimpft, wenn ich denen keinen Hund geben möchte.
Weil ich ja keine Ahnung habe, was für ein glückliches Leben der Hund führt.
Ich suche dann lieber nach einem Zuhause, wo es für mich hundgerechter zugeht.
Das ist meine Verantwortung unseren Hunden gegenüber.
Sie müssen dorthin, wo ich entscheide...
Ja, perfekt wird es wohl nie werden, man deutet ja auch vieles andere falsch im Umgang mit Hunden. Ich persönlich tue mich nur echt schwer mit dem Argument des "bloß niemals einschränken", weil es im Grunde dann unsere komplette Art und Weise der Hundehaltung ad absurdum führt. Kein Hund ist von Anfang an leinenführig. Keiner möchte damit eingeschränkt werden und viele wehren sich sehr dagegen. Gehorsam ist auch für nicht wenige ein notwendiges Übel. Mal alleine bleiben auch. Wenn's danach geht, müssten wir unsere Hunde eigentlich frei lassen und hoffen, dass sie sich selbst entscheiden bei uns zu bleiben. Natürlich immer ohne Leine und ohne konsequente Erziehung. Da das unrealistisch ist, hat man wohl nur zwei Möglichkeiten: keine Tiere halten oder nach bestem Gewissen und im Sinne der Tiere den für alle im Haushalt und Umfeld besten Mittelweg zu finden. Denn einen moralischen Unterschied ob die Einschränkungen, die der Hund erfährt, jetzt gerade wirklich nötig und der Sicherheit dienlich sind oder nicht, macht der Hund selbst nicht.