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Eva
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Anzahl der Antworten 17
zuletzt 15. Jän.

Futterbeutel Training, Erfahrungen?

Hallo zusammen, Unser Hund aus dem Tierschutz ist jetzt knapp 2 Jahre alt, hört ganz gut, entscheidet aber zunehmend selbst, worauf er Lust hat. Er fühlt sich oft verantwortlich. Jetzt habe ich ein neues Training begonnen, mit Futterbeuteln und „Jagd“ zu arbeiten. Er nimmt die Beutel sofort auf, feiert sich, lässt sich dann aber irgendwo nieder und kommt nicht auf die Idee, mir den Beutel zu bringen. Er versucht selbst, an den Inhalt zu kommen. Hat jemand Erfahrung damit und kann mir mehr über den Effekt und das Training erzählen? Und wie bekomme ich ihn dazu, zu apportieren? Überlegung grundsätzlich ist, ihn mehr auf mich zu fixieren und mich als Ressource zu betrachten. Danke für nützliche Kommentare. LG, Eva
 
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Annett
12. Jän. 14:34
Ich würde den Hund an die Schleppleine machen. Kommt er nicht zurück, dann bevor er sich hinlegt einfach mit der Schleppleine ranholen. Ist er da, wäre großes Kino und es gibt etwas aus dem Futterbeutel. Wenn du das ein paar mal so machst wird er begreifen, was du von ihm willst und dass er nur so ans Futter rankommt. Es gibt aber auch Hunde, die lieben das Apportieren nicht sonderlich. Dann überlege halt, was ihm mehr Spaß machen würde. Wenn du es zur Ablenkung benutzen möchtest, wäre auch klick mit oder ohne Leckerchen für den Blick zu dir eine Möglichkeit. Damit holst du ihn auch aus der jeweiligen Situation raus und lenkst seine Aufmerksamkeit auf dich. Übe das aber zuerst drinnen ohne Ablenkung. Ansonsten geh nicht nur einfach draußen mit ihm spazieren und lass ihn machen. Denke dir unterwegs Spiele aus ( Suchspiele, Verstecken usw.) die du immer zwischendurch mal mit ihm machst. Auch Übungen, wie Sitz, Platz, Halt, Bleib usw. kannst du immer wieder einbauen. Dein Hund muss merken, dass bei dir immer was passiert und es sich lohnt, seine Aufmerksamkeit bei dir zu lassen. Du musst dich für ihn interessant machen. Das stärkt die Bindung und er wird andere Reize weniger interessant finden.
 
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Verena
12. Jän. 19:21
Hallo Eva ich hab mit meinem Chicco ähnliche Probleme mit dem Futterbeutel... Dabei sieht das bei manchem Mensch-Hunde-Team so leicht aus. Vor kurzem erst hab ich es nochmal in Angriff genommen, nach der Anleitung dieses Videos von DOGsTV (Hund Apportieren beibringen): https://youtu.be/g6NkjV3yC7E Wir tasten uns langsam ans Ziel, es gibt aber schon Fortschritte. Vielleicht hilft es euch ja auch weiter.
 
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Peggy
13. Jän. 15:14
Wir haben es folgendermaßen gelernt. Anfangen in der Wohnung wo Sicherheit ist und er nicht das Gefühl hat er muss es sichern. Setz dich auf den Boden und spiele damit selbst. Wenn er kommt und es berührt mit der Nase Maul dann freue dich mit ihm und gib ihm ein Leckerli daraus. Mach das paar mal und dann nächster Schritt. Leg es ein kleines bisschen vor dich. Wenn er es aufnimmt dann lass es dir in die Hand fallen und gib ihm ein Leckerli. Verknüpfe dieses fallen lassen mit dem Wort brings. Dann den Abstand immer etwas mehr erhöhen und sobald er einen Schritt in deine Richtung damit macht bekommt er etwas aus dem Futterbeutel. Immer nur solange üben wie es positiv für ihn Endet. Lieber immer nur ganz kurz üben und mit einem Erfolg beenden. Es reicht auch erst mal wenn er es in deine Nähe bringt. Erst wenn er schafft dir in der Wohnung es zu bringen dann nach draußen verlagern.
So haben wir es auch gemacht. Ich habe das Leckli aus dem Beutel genommen oben auf gelegt und da durfte er es runter naschen. Bei uns hat es lange gedauert, tgl geübt, drinnen und lange hat es gedauert, bis er mir den Snackbeutel in die Hand gelegt hat. Bei jedem mega Erfolg hab ich mich gefreut wie bolle, so das er manchmal anfing zu hüpfen, weil ich auch so herzhaft gelacht habe.
 
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Eva
15. Jän. 22:25
Ich würde den Hund an die Schleppleine machen. Kommt er nicht zurück, dann bevor er sich hinlegt einfach mit der Schleppleine ranholen. Ist er da, wäre großes Kino und es gibt etwas aus dem Futterbeutel. Wenn du das ein paar mal so machst wird er begreifen, was du von ihm willst und dass er nur so ans Futter rankommt. Es gibt aber auch Hunde, die lieben das Apportieren nicht sonderlich. Dann überlege halt, was ihm mehr Spaß machen würde. Wenn du es zur Ablenkung benutzen möchtest, wäre auch klick mit oder ohne Leckerchen für den Blick zu dir eine Möglichkeit. Damit holst du ihn auch aus der jeweiligen Situation raus und lenkst seine Aufmerksamkeit auf dich. Übe das aber zuerst drinnen ohne Ablenkung. Ansonsten geh nicht nur einfach draußen mit ihm spazieren und lass ihn machen. Denke dir unterwegs Spiele aus ( Suchspiele, Verstecken usw.) die du immer zwischendurch mal mit ihm machst. Auch Übungen, wie Sitz, Platz, Halt, Bleib usw. kannst du immer wieder einbauen. Dein Hund muss merken, dass bei dir immer was passiert und es sich lohnt, seine Aufmerksamkeit bei dir zu lassen. Du musst dich für ihn interessant machen. Das stärkt die Bindung und er wird andere Reize weniger interessant finden.
Der Witz ist, dass ich diese Art Training bei einer Hundeschule „lerne“, weil ich unsere Bindung stärken möchte. Aber ich fürchte, irgendwie passt es für uns nicht. Oder die Vermittlung passt für mich nicht. Danke für die Hinweise!
 
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Eva
15. Jän. 22:28
Kommunikation mit Körpersprache habe ich besser gelernt indem ich einen Test gemacht habe welchen ich bei einer Trainerin gelesen habe. Und zwar soll man eine Woche lang versuchen nicht mit dem Hund zu sprechen sondern nur mit Zeichen zu agieren. Die Trainerin ist der Meinung wir reden viel zu viel und manchmal auch wirr und nicht klar verständlich auf die Hunde ein. Das führt dazu das sie weniger uns beachten weil sie es nicht verstehen oder wir es sowieso mehrmals wiederholen. Es ist nicht ganz einfach aber du wirst merken das dein Hund dich viel mehr beachtet und deine Kommandos besser versteht. Ich werde jetzt nicht für immer nicht mit meinen Hunden reden aber ich habe sehr viel davon übernommenen.
Das klingt aber interessant! Kannst Du mir eine Quelle nennen? Danke im Voraus!
 
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Eva
15. Jän. 22:31
Vielleicht hilft es euch, einfach mal ne Pause zu machen und mit neuer Energie zu starten, wenn ihr momentan beide gefrustet seid. Hast du mal versucht, es ihm zu geben, direkt wieder ausgeben zu lassen und belohnen? Wenn das klappt, kannst du die Distanz steigern - fallen lassen, er nimmt es und gibt es dir in die Hand, dann immer etwas weiter weg werfen. Also quasi rückwärts aufbauen, das verstehen manche Hunde besser. Du kannst dabei auch mit einer Leine arbeiten, dann kann er nicht damit weglaufen. Manche Hunde schleppen auch alles ins Körbchen - wenn er auch so ist und du dich zum Körbchen setzt, bekommst du so evtl paar Zufallstreffer, wo er es immerhin in deine Nähe bringt.
Alfi schleppt alles in sein Körbchen. Er bringt mir nie etwas. Abe er lässt sich alles abnehmen, ohne Probleme. Vielleicht probiere ich es mal so, wie du vorschlägst, danke!
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jän. 22:47
Schau mal auf der Seite schreibt sie auch darüber. https://www.cityhunde.de/blog/blog-hundeverhalten/90-hund-hoert-nicht-und-folgt-nicht