Home / Forum / Erziehung & Training / Erziehung und die Gefühle dabei

Verfasser-Bild
Debbie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 335
zuletzt 5. Dez.

Erziehung und die Gefühle dabei

Hallo ihr Lieben. Heute muss ich einfach mal meine Gedanken runterschreiben, glaube danach geht es mir besser. Heute war der Hundetrainer bei uns zu Hause. Nun geht es an die Erziehung. Vor allem an Konsequenzen. Nun darf der Hund erstmal nicht mehr aufs Bett und auf die Couch. Wie wir es uns schon gedacht haben, kontrolliert uns Barney zu sehr. Daher diese Maßnahmen. Mir bricht es ein wenig das Herz. Ich weiß aber auch, das es sein muss und wir hier konsequent mit ihm umgehen müssen. Nun liege ich im Bett und Barney hat draußen etwas gewinselt. Mir bricht das wirklich das Herz. Ich bin gespannt, wie die nächsten Wochen und Einheiten verlaufen werden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Dimitri
8. Nov. 20:57
aber wenn ich das richtig sehe, ist er ja auch erst fünf monate alt… da ist ja nunmal auch noch viel bunte knete in der rübe… kein hund muss mit fünf monaten perfekt hören. ihn ab und an mal auf abstand halten oder darauf bestehen, dass er auf seinem platz bleibt find ich prima, aber den kuschelkontakt so einschränken tut euch beiden weh. deine motte lernt nur: die will mich irgendwie nicht mehr bei sich haben…
Vom aufhören zu kuscheln war ja nicht die Rede.
Je nach Hund, gibt es Unterschiede zwischen dem einfachen Meutetrieb und der Arbeit eines heranwachsenden Kontrolletti. Letzteres sollte man konsequent unterbinden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
8. Nov. 20:58
In der Situation hatte mein(e)Hund(e) immer eine Leine am Geschirr. Signale müssen immer auch durchgesetzt werden können. Der Hund darf keine Möglichkeit haben Deine Kommandos zu ignorieren. Beispiel, „auf die Decke!“ Leine nehmen, wortlos auf die Decke führen. Bevor er wieder den Platz verlässt, loben, auflösen. Die Zeitspanne immer weiter verlängern. Bleibt er gar nicht auf dem Platz , dort anbinden, bis er sichtlich entspannt, dann wieder belohnen, auflösen. So machst Du es mit „runter“, „hier“ und allen anderen Kommandos.
Kommandos müssen sich immer lohnen! „Hier“ muss zB. immer ein Spiel oder ähnliches folgen. Nicht alles nur mit Leckerlies belohnen. Auch übermütiges Freuen mit knuddeln, wird er mit positiven Gefühlen mit dem erfolgreichen Kommando verknüpfen.
Das ist grob gezeichnet mein Vorgehen.
In der Welpenschule (Bremen Vahr)ist die Trainerin tatsächlich zu mir gekommen , und sagte, „ich muss Ihnen wirklich einmal sagen, Sie haben eine sehr gute Bindung zu ihrem Hund!“
Sorry für die kleine Angeberei! 😏
Aber es zeigt doch,daß der Weg nicht so falsch sein kann. Und mein Hund darf als erster meiner Hunde auf die Couch und schlief mit mir immer auf der Luftmatratze.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Nov. 21:00
Hm... Die Angst kann gut begründet sein :/
Für uns auf den ersten blick unbegründet! Hier wars begründet. Meinem Rüden wurden dreimal ruppig sachen streitig gemacht von fremden hunden. Plop, ressourcenagression hallo
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Nov. 21:01
Ich bin kein Trainer und würde dir auch empfehlen, nicht auf jede Aussage hier zu hören oder dich davon beirren zu lassen, insofern hier kein richtiger Hundetrainer unter ist.

Allerdings finde ich auch, dass es meistens veraltet ist.

Den besten Tipp, den ich bekommen und übernommen habe, ist eine Box, einen Platz auf den man den Hund schickt. Der Hund sollte als Erstes Ruhe lernen, wenn er zuhause ist, egal was die Menschen rundherum tun. Genauso siehts aus, wenn es raus geht. Also wirklich nur vom Platz gehen, wenn ihr ihn dazu auffordert (Wasser sollte solange beim Platz stehen).

Das wäre jetzt so meine Erfahrung, die ich als gutheißen kann.

Ansonsten schau doch wirklich nochmal nach einem anderen Trainer, falls das euer erster Versuch ist. 😊

Auslastung ist auch sehr wichtig, auch wenn dass das typische Bla bla bla ist. Aber ich kann nur sagen, seitdem ich mit Nanuk Dummytraining mache, ist er super ausgeglichen, gehorsam und folgsam. 😊

Findet doch mal heraus, was euer Hund mag.
Schnüffelt er gern? Na da ist Dummy die beste Wahl.

Rennt er gerne? Probiert doch mal Zuhundesport aus.

Ich finde halt ein Trainer sollte sich die Menschen und vor allem dem Hund GANZ INDIVIDUELL betrachten. Ich würde die Maßnahme deines Trainers nicht gänzlich als überholt oder veraltet bezeichnen, aber das klingt mehr so nach dem üblichen Schema, dass die erstmal jedem Hundebesitzer erzählen.

Ist immer sehr schwer zu beurteilen von einer bloßen App aus und deswegen nur der Tipp:
Wenn du ein gutes Gefühl hast mit dem Trainer bleib dabei oder schau dich nochmal um. Aber ich finde man kann hier ja gern mal Ratschläge geben, aber die Kommentare machen dich ja nur noch verrückter und ich kann mir vorstellen, in welchen Zwiespalt dich das jetzt wirft.

Wenn du magst, schreib mir ne PN, kannst dich gern bei mir "auskotzen" und wir können uns gegenseitig "vollheulen" ❤️
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Nov. 21:22
Im allgemeinen würd ich im Hundertraining den grundsatz befolgen keine Methode anzuwenden bei der du dich nicht wohl fühlst. Wenn dir dein Bauchgefühl zu einem Trainingsansatz nein sagt dann hör darauf. So ein Bauch ist nämlich teilweise erstaunlich intelligent.

Dir wurde hier in dem Thema ja einige sehr gute Tipps gegeben, darunter auch einer wo du Trainer findest die dir mit anderen Trainingsansätzen helfen können. So dass du die Möglichkeit hast so zu trainieren wie du dich auch damit wohlfühlst.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bernie
9. Nov. 06:54
Er folgt uns überall hin und hört nicht auf uns. Also ich persönlich muss sagen, dass das mit der Couch und dem Bett das einzige ist, was ich nicht gut finde. Deswegen trifft es mich ja so.
Also ich habe schon von vielen Hundetrainer *innen gehört, daß im Bett schlafen nicht schadet sondern die Hund-Mensch Beziehung fördert und sogar für Mensch und Tier gesund sein kann.

Ich würde das weiterhin praktizieren und auf andere Erziehungsmaßnahmen zurückgreifen...

Mein Hund folgt mir auch überall hin, sogar auf die Toilette. Auch daß kann ein "Rudelverhalten" sein, er beschützt mich... also da würde ich schon differenzieren was "Kontrollieren" und was normales Verhalten ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Debbie
9. Nov. 07:01
Also ich habe schon von vielen Hundetrainer *innen gehört, daß im Bett schlafen nicht schadet sondern die Hund-Mensch Beziehung fördert und sogar für Mensch und Tier gesund sein kann. Ich würde das weiterhin praktizieren und auf andere Erziehungsmaßnahmen zurückgreifen... Mein Hund folgt mir auch überall hin, sogar auf die Toilette. Auch daß kann ein "Rudelverhalten" sein, er beschützt mich... also da würde ich schon differenzieren was "Kontrollieren" und was normales Verhalten ist.
Ich glaube ich habe mich da gestern Abend missverständlich ausgedrückt.
Der Trainer hat es nur deshalb vorgeschlagen, weil Barney NULL auf uns hört und vorgibt was er wann tut. Also auch wann er ins Bett geht, wann auf die Couch etc. der Trainer hat es nicht grundsätzlich verboten, sondern lediglich gemeint, dass es besser wäre, wenn die Regeln und Grenzen und die Bindung gefestigter sind.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Nov. 07:01
Völliger Quatsch den Hund nicht mit ins Bett und auf die Couch zu nehmen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Nov. 07:44
Ich glaube ich habe mich da gestern Abend missverständlich ausgedrückt. Der Trainer hat es nur deshalb vorgeschlagen, weil Barney NULL auf uns hört und vorgibt was er wann tut. Also auch wann er ins Bett geht, wann auf die Couch etc. der Trainer hat es nicht grundsätzlich verboten, sondern lediglich gemeint, dass es besser wäre, wenn die Regeln und Grenzen und die Bindung gefestigter sind.
Na das klingt doch wieder ganz anders! ☺️

Es ist hier im Forum immer so: entweder man soll sich einen Trainer holen
Oder der Trainer, den man da hat, ist nicht gut.

Die Frage ist doch viel eher, wie zufrieden bist Du mit dem Trainer? Wenn der Trainer Bett und Couch nicht verboten hat, dann müsst ihr doch erstmal üben wann er hoch darf und wann nicht.
Unsere Hunde dürfen auch auf die Couch und auf das Bett, aber wenn wir mehr Platz wollen/brauchen, dann müssen sie runter bzw wir geben die Freigabe, wann sie rauf dürfen.
Wenn ich das richtig verstehe, ist genau das Euer Problem oder?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Nov. 08:25
Ich finde viele Ansätze und Prinzipien des TSD-Konzepts gut und wichtig. In einem Punkt bin ich aber anderer Meinung, ich finde dass man Hunden durchaus Grenzen um der Grenzen willen setzen darf und vor allem auch soll. Kein Hund trägt einen Knacks davon nur weil er nicht mehr ins Bett darf, wenn die Nähe und das Kuscheln deshalb nicht zu kurz kommen.
Ich schlafe z.B. total unruhig wenn ein Tier bei mir im Bett schläft, deshalb will ich das nicht. Also war das Bett am Anfang MEIN Raum, den ich auch konsequent eingefordert habe. Seit das kein Diskussionsgrund mehr ist, darf Bonnie morgens (nach Aufforderung) zum Kuscheln ins Bett. Oft fragt sie ob sie reindarf, meistens darf sie, manchmal aber auch nicht.

Wir hatten zum Glück nie das Problem, dass sie nachts reinschleichen wollte. In eurem Fall würde ich da wohl mit Kinder-/Absperrgittern nachhelfen, damit er keine Erfolgserlebnisse hat, wenn ihr schlaft. Ihr in aber auch nicht aus dem Zimmer sperren müsst. Dadurch lernt er ja auch nicht, dass das Bett tabu ist.