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Debbie
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zuletzt 5. Dez.

Erziehung und die Gefühle dabei

Hallo ihr Lieben. Heute muss ich einfach mal meine Gedanken runterschreiben, glaube danach geht es mir besser. Heute war der Hundetrainer bei uns zu Hause. Nun geht es an die Erziehung. Vor allem an Konsequenzen. Nun darf der Hund erstmal nicht mehr aufs Bett und auf die Couch. Wie wir es uns schon gedacht haben, kontrolliert uns Barney zu sehr. Daher diese Maßnahmen. Mir bricht es ein wenig das Herz. Ich weiß aber auch, das es sein muss und wir hier konsequent mit ihm umgehen müssen. Nun liege ich im Bett und Barney hat draußen etwas gewinselt. Mir bricht das wirklich das Herz. Ich bin gespannt, wie die nächsten Wochen und Einheiten verlaufen werden.
 
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Jörg
20. Nov. 23:28
Also Leute ein guter Trainer wird euch sagen ihr sollt die Ressourcen verwalten, verwalten heißt nicht IMMER wegschicken. Sondern erwarten dass das Tier nicht einfach macht, sondern zu euch kommt, blickkontakt aufbaut und euch dadurch um Erlaubnis bittet. Wenn ihr dem dann zustimmt und ihn eingeladen habt, habt ihr verwaltet
Genau darum geht es! 👍
 
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Marion
21. Nov. 01:27
Es gibt viele inkompetente Trainer, die auf alte Methoden zurückgreifen. Lass‘ das doch sein. Ja, ein Hund muss nicht immer alles bekommen, was er will. Er muss aber auch nicht untergeordnet leben und darf auch eigene Entscheidungen treffen! Wenn du ihn immer vom Sofa und Bett vertreibst, dann wird er irgendwann begreifen, dass er eben keine Nähe bekommt, weil du das nicht wünschst. Draußen wird er sich genauso benehmen. Er ist fünf Monate alt, fünf Monate! Er findet halt alles neugierig und spannend, auch spannender als der Rückruf vom Besitzer. Das ist halt so! Mein Hund hat auch erst so mit einem Jahr gut gehört.
Ich finde es zu einfach, wenn nicht gar gefährlich, was du hier schreibst. Ein Hund kann durchaus Nähe bekommen und eine Bindung zu seinem Halter entwickeln ohne auf das Sofa oder das bett zu dürfen. Und ich bin mir sicher, dass der Trainer auch nicht von für immer und ewig geredet hat. Sondern von vorerst. Und das hat nichts mit Unterordnung zu tun. Einem Hund ein Grund Verhalten bei zubringen, ihn aufzufordern blickkontakt aufzunehmen und damit um Erlaubnis zu bitten ist im Alltag mehr als wichtig. Es ist nahezu in fast allen Lebenslagen sinnvoll. Leinenführigkeit, Rückruf, Gundgehorsam aber auch sozialer Interaktion. Es geht hier um Regeln die das gemeinsame Leben erleichtern und eine entspannte Atmosphäre gewährleisten. Wir alle haben uns an gesellschaftliche Regeln usw zu halten und eine gewisse Hierarchie gibt es in jeder Art von zusammenleben. Und Hunde sind nun mal nicht gleichberechtigt, sie können nicht entscheiden heute mal jagen zu gehen oder oder oder. Kinder bitten ihre Eltern um Erlaubnis, fragen nach wenn sie unsicher sind. Der hunde Halter trägt also kurz gesagt Verantwortung für sein eigenes Handeln sowie auch für das Handeln seines Hundes. Ja ein Hund sollte die Möglichkeit haben eigene Entscheidungen treffen zu können ABER der Halter sollte einen Rahmen vorgeben was für Entscheidungen zur Wahl stehen, und im Zweifelsfall ein anderes Verhalten einfordern können. Dass kann der Halter nicht, wenn er nicht konsequent ist und das Tier einen scheiß auf deine Signale gibt, weil er die Aufgabe übernommen hat zu bewachen und zu bestimmen. Somit ist eine bestimmte entscheidungsfreiheit gut aber zu viel ist kacke. Für kein Tier und keinen Menschen existiert ein schema f... Aber man muss ja irgendwo ansetzen. Der Ansatz an sich ist nicht schlecht. Bevor ich einen Trainer wechseln würde, würde ich mit diesem reden und sagen, dass ich mich mit der Regelung unwohl fühle. Aber das muss jedem selbst überlassen sein.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Nov. 06:40
Also die Trainingsmethoden haben wir erst seit heute, da wir ihm fast alles haben durchgehen lassen. Es wäre für uns okay wenn er ins Bett kommt, wenn er dann auch wieder gehen würde, wenn wir das wollen. Aber das tut er leider noch nicht
Dann trainiere nur das Problem. Ich würde meinen Hunden niemals verbieten den Kontakt zu uns zu suchen. Wenn im Bett dann eben im Bett, und wenn ich das nicht will, dann muss ich eben mal kurz aufstehen und die Wuffis zu ihrem Platz, neben dem Bett führen und ein Kommando dazu geben. Wenn dann der Platz eingenommen wird gibt es ein Leckerli. Ich warte nicht lange und löse das Komando sofort wieder mit einem Kommando auf und belohne es wieder. Das mache ich immer und immer wieder und verlängere die Zeit die auf dem zugewiesenen Platz verbracht werden soll, das Training geht lange über ein paar viele Tage. Ich fange aber niemals das Training an wenn das Kuschelbedürfnis gerade angefangen hat. Erst etwas Kuschelzeit und dann nehme ich eine Zeit wo ich nicht im Bett bin, also vom Bett startend und trainiere dann den zugewiesenen Platz neben dem Bett.

Wenn dieses Training Erfolg hat, dann kannst du deinen Wuffi an allen von dir zugewiesenen Plätzen zur Ruhe bringen, egal an welchem Ort.

Das dein Wuffi nicht hört ist auch normal zur Zeit, in der Pubertät werden alle Gehirnwindungen neu verknüpft und da kommt erst mal vieles durcheinander oder funktioniert erst mal nicht mehr.
Dein Wuffi ist gerade vollkommen unsicher und darum folgt er dir auf Schritt und Tritt.
Gib ihm einfach die Sicherheit und Weise ihn nicht ab. Zeig ihm eben wieder wie alles funktioniert und lass ihn an deinem Leben teilhaben. Liebevoll aber konsequent.

Deinem Trainer hätte ich sofort wieder gekündigt wenn er mit dieser Methode bei mir angekommen wäre.
 
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Petra
21. Nov. 06:54
Dann trainiere nur das Problem. Ich würde meinen Hunden niemals verbieten den Kontakt zu uns zu suchen. Wenn im Bett dann eben im Bett, und wenn ich das nicht will, dann muss ich eben mal kurz aufstehen und die Wuffis zu ihrem Platz, neben dem Bett führen und ein Kommando dazu geben. Wenn dann der Platz eingenommen wird gibt es ein Leckerli. Ich warte nicht lange und löse das Komando sofort wieder mit einem Kommando auf und belohne es wieder. Das mache ich immer und immer wieder und verlängere die Zeit die auf dem zugewiesenen Platz verbracht werden soll, das Training geht lange über ein paar viele Tage. Ich fange aber niemals das Training an wenn das Kuschelbedürfnis gerade angefangen hat. Erst etwas Kuschelzeit und dann nehme ich eine Zeit wo ich nicht im Bett bin, also vom Bett startend und trainiere dann den zugewiesenen Platz neben dem Bett. Wenn dieses Training Erfolg hat, dann kannst du deinen Wuffi an allen von dir zugewiesenen Plätzen zur Ruhe bringen, egal an welchem Ort. Das dein Wuffi nicht hört ist auch normal zur Zeit, in der Pubertät werden alle Gehirnwindungen neu verknüpft und da kommt erst mal vieles durcheinander oder funktioniert erst mal nicht mehr. Dein Wuffi ist gerade vollkommen unsicher und darum folgt er dir auf Schritt und Tritt. Gib ihm einfach die Sicherheit und Weise ihn nicht ab. Zeig ihm eben wieder wie alles funktioniert und lass ihn an deinem Leben teilhaben. Liebevoll aber konsequent. Deinem Trainer hätte ich sofort wieder gekündigt wenn er mit dieser Methode bei mir angekommen wäre.
Ich denke schon das es eine Mischung aus beidem ist und der Trainer hat uns gegenüber ein riesen Vorteil der kennt die beiden. Und so wie es geschildert wird gab es keine Grenzen und somit schafft Distanz Nähe 🤷‍♀️ nun ist es nicht sooo dramatisch wenn ein Hund mal 8 oder 12 Wochen nicht auf die Couch darf. Sie soll ja nicht ihr Leben lang drauf verzichten aber einmal muß der Kontrollwahn weg denke ich. Klar will wegen Couch und Bett keiner die Weltherrschaft aber es kommt halz immer auf das Ende der Leine an wenn es keine Tabus gibt nimmt Hund auch die Weltherrschaft
 
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Dogorama-Mitglied
21. Nov. 07:05
Ich denke schon das es eine Mischung aus beidem ist und der Trainer hat uns gegenüber ein riesen Vorteil der kennt die beiden. Und so wie es geschildert wird gab es keine Grenzen und somit schafft Distanz Nähe 🤷‍♀️ nun ist es nicht sooo dramatisch wenn ein Hund mal 8 oder 12 Wochen nicht auf die Couch darf. Sie soll ja nicht ihr Leben lang drauf verzichten aber einmal muß der Kontrollwahn weg denke ich. Klar will wegen Couch und Bett keiner die Weltherrschaft aber es kommt halz immer auf das Ende der Leine an wenn es keine Tabus gibt nimmt Hund auch die Weltherrschaft
Wenn ein Hund keine Regeln hat, dann ist er unsicher gegenüber uns Menschen und hat einfach nur Stress und keine Zeit dazu die Herrschaft zu übernehmen.
Wie schon gesagt, in der Situation der Unsicherheit würde ich niemals den Kuschelkontakt zu mir verbieten egal wo, klar ist auch das die Kuschelzeit mit dem Aufstehen ein Ende haben muss, und in den Nichtkuschelzeiten dann trainieren ohne zu überfordern.
 
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Ivonne
21. Nov. 07:11
Wenn ein Hund keine Regeln hat, dann ist er unsicher gegenüber uns Menschen und hat einfach nur Stress und keine Zeit dazu die Herrschaft zu übernehmen. Wie schon gesagt, in der Situation der Unsicherheit würde ich niemals den Kuschelkontakt zu mir verbieten egal wo, klar ist auch das die Kuschelzeit mit dem Aufstehen ein Ende haben muss, und in den Nichtkuschelzeiten dann trainieren ohne zu überfordern.
Es geht ja auch nicht darum, keine Zuwendung zu verteilen, es geht darum, ihn (erstmal) vom Sofa zu verbannen
 
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Dogorama-Mitglied
21. Nov. 07:18
Es geht ja auch nicht darum, keine Zuwendung zu verteilen, es geht darum, ihn (erstmal) vom Sofa zu verbannen
Das wäre auch mein Ziel ihn vom Ort zu verbannen wo ich ihn gerade nicht haben will. Aber angepasst auf die Anfangssituation. Er durfte ja schon ins Bett sozusagen, also bringe ich ihm bei auch das Bett zu verlassen wenn es von Nöten ist. Also ist die Startposition das Bett und von da aus beginne ich das Training. Er soll ja vom Bett raus wenn er drin ist. Hier kann ich mir doch zu Nutze machen das er mir eh gerade auf Schritt und Tritt folgt. Warum soll ich noch mehr Sress reinbringen mit einem urplötzlichem kompletten Verbot und von Null anfangen?
 
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Ivonne
21. Nov. 07:43
Das wäre auch mein Ziel ihn vom Ort zu verbannen wo ich ihn gerade nicht haben will. Aber angepasst auf die Anfangssituation. Er durfte ja schon ins Bett sozusagen, also bringe ich ihm bei auch das Bett zu verlassen wenn es von Nöten ist. Also ist die Startposition das Bett und von da aus beginne ich das Training. Er soll ja vom Bett raus wenn er drin ist. Hier kann ich mir doch zu Nutze machen das er mir eh gerade auf Schritt und Tritt folgt. Warum soll ich noch mehr Sress reinbringen mit einem urplötzlichem kompletten Verbot und von Null anfangen?
Ja guck, dann sagen wir ja beide das gleiche😂
 
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Miriam
21. Nov. 07:44
Das wäre auch mein Ziel ihn vom Ort zu verbannen wo ich ihn gerade nicht haben will. Aber angepasst auf die Anfangssituation. Er durfte ja schon ins Bett sozusagen, also bringe ich ihm bei auch das Bett zu verlassen wenn es von Nöten ist. Also ist die Startposition das Bett und von da aus beginne ich das Training. Er soll ja vom Bett raus wenn er drin ist. Hier kann ich mir doch zu Nutze machen das er mir eh gerade auf Schritt und Tritt folgt. Warum soll ich noch mehr Sress reinbringen mit einem urplötzlichem kompletten Verbot und von Null anfangen?
Damit die Halterin vor allem lernt, mal konsequent zu sein.
Das ist nämlich in den meisten Fällen der Grund, warum Trainer mit so Geschichten wie Bett & Sofa beginnen.
Nicht, weil der Hund nicht gemütlich liegen darf oder sogar Kontaktentzug kriegen soll…

Hunde kommen übrigens mit neuen Regeln meist besser klar, als wir Menschen uns dies einreden. Aber da ist halt oft das Problem, dass Mensch dann wieder „einknickt“ und inkonsequent wird. DAS ist etwas, das einen Hund verunsichert.

(Man kann übrigens abends beim Fernseh gucken auch seinen eigenen Hintern vom Sofa bewegen und sich einfach zum Hund auf den Boden setzen, wenn man Angst hat dass die Bindung schaden nimmt 😉)
 
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Dogorama-Mitglied
21. Nov. 07:55
Also ich weiß nicht genau, aber ich habe Nanuk oft in seinem Rudel beobachtet, wo unser Ben (Ruhe in Frieden) eindeutig der Rudelführer war. Ich habe gern zugesehen, wenn sie klar kommuniziert haben und Ben ihm seine Grenzen aufgezeigt hat. Nebenbei war dort eine Hündin, die regelmäßig heiß wurde und Nanuk hat zwar oft versucht an sie heranzukommen, hat aber klar Abstand gehalten, wenn Ben ihm das vermittelt hat. Also es gibt da schon einen "Alpha". Jemand, der die Gruppe führt. Natürlich habe ich mich auch oft reingehangen und Ben geschimpft, wenn er Nanuk mal kurz gezwickt hat, was hinterhergesehen aber total falsch war. Sie haben einfach auf ihre Art kommuniziert und Ben hat die Regeln aufgezeigt. 😊 Des anderen philosophiere ich ja gern darüber, bezüglich der Ansicht, Hunde leben im Hier und Jetzt und für die gäbe es keine Vergangenheit oder man hätte nur 2 Sekunden, um einen Hund zu korrigieren/zu loben. Wenn mein Hund mit einem Handtuch vermöbelt wurde und nun Angst vor jedem Handtuch hat, dann erinnert er sich doch an vergangenes, oder liegt das an was anderem, dass der Hund sowas verknüpfen kann? Natürlich kann er sich nicht im Ausmaß an Dinge erinnern wie wir Menschen, aber es ist ja nicht so, dass sie alles vergessen, was früher einmal war. Oder wenn wir an einem Tor vorbeigehen, weiß Nanuk genau bei welchem ein Hund wohnt. Wäre cool, wenn mich da jemand aufklärt 😁👌🏻
Die negative Verknüpfung hat er mit dem Handtuch, da spielt doch die Zeit, in der es passiert ist, keine Rolle. Und bei dem Hund hinter dem Tor erinnert er sich an den Ort, Hunde lernen ortsbezogen. Er verknüpft die Erinnerung an den Hund mit dem Ort, nicht mit der Zeit