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Debbie
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zuletzt 5. Dez.

Erziehung und die Gefühle dabei

Hallo ihr Lieben. Heute muss ich einfach mal meine Gedanken runterschreiben, glaube danach geht es mir besser. Heute war der Hundetrainer bei uns zu Hause. Nun geht es an die Erziehung. Vor allem an Konsequenzen. Nun darf der Hund erstmal nicht mehr aufs Bett und auf die Couch. Wie wir es uns schon gedacht haben, kontrolliert uns Barney zu sehr. Daher diese Maßnahmen. Mir bricht es ein wenig das Herz. Ich weiß aber auch, das es sein muss und wir hier konsequent mit ihm umgehen müssen. Nun liege ich im Bett und Barney hat draußen etwas gewinselt. Mir bricht das wirklich das Herz. Ich bin gespannt, wie die nächsten Wochen und Einheiten verlaufen werden.
 
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Susannne
9. Nov. 21:35
Hallo Steffi, Podis sind sehr sensible, aber auch eigenständige Hunde, die ein sehr großes Bedürfnis nach Nähe haben [werden ja in großen Gruppen zur Jagd gehalten] deshalb würde ich ihn nicht aussperren.
Mit der Erziehung ist das so eine Sache bei den Podis, man muss ganz individuell die Methode finden, die zum Charakter des jeweiligen Tieres passt. Ein Podi hinterfragt immer warum er was tun soll und entscheidet gerne selber. Es ist halt eine der wenigen Rassen die noch zur eigenständigen Jagd eingesetzt werden. Ich habe den zweiten Podi und weiß, dass man sich nicht auf eine Erziehungsmethode versteifen darf. Lerne deinen Hund kennen und probiere verschiedenes aus um mit ihm zu lernen wie er tickt. In jedem Fall immer mit viel Geduld und Ruhe. Vielleicht gibt es in deiner Nähe ja eine Hundeschule, die sich mit Podis auskennt.
 
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Luci
9. Nov. 22:16
Wenn er euch überall hinfolgt, ist er wohl noch sehr unsicher, was in dem Alter ja nicht ungewöhnlich ist. Ihr könnt mit ihm Deckentraining machen und auch generell öfter mal kurz die Räume wechseln und hin und wieder für einen Moment eine Tür hinter euch schließen. So lernt er schnell, dass ihr nicht verschwindet, wenn ihr euch mal bewegt. Dass er nicht hört mag vielleicht an den Traingsmethoden liegen. Wie konsequent seid ihr bei der Umsetzung von Signalen? Wie lohnenswert ist die Zusammenarbeit für ihn? Kennt er die Signale überhaupt richtig, die ihr abverlangt? Wir Menschen sprechen für Hunde eine Fremdsprache, die sie erst erlernen müssen. Und was haben Couch und Bett (also Kontaktliegen) denn mit den Themen "Kontrolle" und "Gehorsam" zu tun? Wo soll der Hund den Zusammenhang erkennen, außer dass ihr ihn abweist und er sich nicht mehr willkommen fühlt?
Ich denke auch so, meine kleine ist 7 Monat, ist auch sehr anhänglich und hatte früher öfter im Bett mit geschlafen.(und auch teilweise nicht akzeptiert, wenn ich sie nicht im Bett wollte) ich habe langsam angefangen, so das sie ab und zu mit mir liegen konnte, aber nicht die ganze Nacht und heute wartet sie bis ich es erlaube .
Mit 5 Monaten, hat sie auch angefangen die Welt zu erkunden und musste auch mehr mit ihr trainieren ( heute hat es sich auch sehr verbessern ) und wegen ihrer Anhänglichkeit, lasse ich sie manchmal auch alleine , sie weint immer noch , aber immer weniger und wird auch besser, wenn ich sage „warte hier“ und in ein anderes Zimmer gehe, wartet sie, aber noch nicht für lange Zeit 😅, aber immer hin , langsam wird’s 🤗.
 
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Brenda
9. Nov. 22:42
Du meine Güte, so viele Antworten, das kann ich nicht alles lesen. Warum stellst du die Frage überhaupt hier und hältst dich nicht einfach an die Regel deines Trainers. Ein Hund muss nicht im Bett liegen und nicht auf der Couch, braucht aber sehr wohl viel Körpernähe. Das schließt sich nicht aus und selbstverständlich trifft die Entscheidung der Mensch, klare liebevolle Richtlinien vorgeben. Die Methode deines Trainers wurde auch von Martin Rütter oft angewendet, mit Erfolg. Und den rufe ich jetzt mal "Maaaaaartiiiiin", leider ist ja nie da 🤷‍♀️🐶
 
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Dagmar
10. Nov. 00:01
Leute! Der Hund ist 5 Monate alt!! Was für ein Theater. Jeder soll so erziehen, wie er möchte. Meine Hündin darf auf das Sofa und Bett… weil ich (alleinstehend) das schön finde! Ich bin in der Polizeihundeschule und da habe ich mit viel Liebe und Disziplin gearbeitet. Meine Hündin ist sehr neugierig. Na klar kommt sie darum hinter mir her. Sie ist eine glückliche Hündin und ich bin ihr glückliches Frauchen! So what???
 
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Debbie
10. Nov. 04:56
Du meine Güte, so viele Antworten, das kann ich nicht alles lesen. Warum stellst du die Frage überhaupt hier und hältst dich nicht einfach an die Regel deines Trainers. Ein Hund muss nicht im Bett liegen und nicht auf der Couch, braucht aber sehr wohl viel Körpernähe. Das schließt sich nicht aus und selbstverständlich trifft die Entscheidung der Mensch, klare liebevolle Richtlinien vorgeben. Die Methode deines Trainers wurde auch von Martin Rütter oft angewendet, mit Erfolg. Und den rufe ich jetzt mal "Maaaaaartiiiiin", leider ist ja nie da 🤷‍♀️🐶
Ich habe keine Frage gestellt. Ich habe meine Gefühle aufgeschrieben. Sagt ja niemand, das ich mich nicht an die Hausaufgaben halte.
 
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Sandra
10. Nov. 05:32
Ich habe keine Frage gestellt. Ich habe meine Gefühle aufgeschrieben. Sagt ja niemand, das ich mich nicht an die Hausaufgaben halte.
Es geht ja in erster Linie um begrenzen , Regeln aufzustellen und diese konsequent einzuhalten! Wenn wir sicher und souverän unseren Hund gegenüber auftreten geben wir ihm Sicherheit und er orientiert sich dann gerne an uns! Wichtig ist bei diesen ganzen Sachen, das wenn wir Regeln aufstellen, dass der Hund spürt, dass wir es ernst meinen! Wenn du deinen Hund eigentlich gar nicht von der Couch schicken willst, und das nur tust weil die Trainerin das gesagt hat, spürt dein Hund das wahrscheinlich auch! Das wiederum sorgt eher dafür, dass du den Hund verunsicherst, also der Hund das Gefühl bekommt, dass du nicht in der Lage bist gute Entscheidungen zu treffen! Für Hunde ist es extrem wichtig, dass wir für sie ganz klar sind und unsere Entscheidungen nicht hinterfragt werden müssen! Ruhig und konsequent! Was ich damit sagen will ist, das wenn du diesen Weg gut findest, dann tu das, wenn du aber zweifelst und es eigentlich gar nicht willst…, dann würde ich mit der Trainerin sprechen und nach einem anderen Weg fragen! Man hat viele Möglichkeiten den Hund zu begrenzen! Zb über Ressourcen, Aufmerksamkeit usw! Wenn die Trainerin da nicht auf dich eingeht, dann würde ich mich nach einer anderen umsehen!
 
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Dogorama-Mitglied
10. Nov. 06:22
Liebe Deborah, ich habe mir alles was du geschrieben hast durchgelesen. Du hast lediglich geschrieben, dass du kein gutes Gefühl bei den aufgestellten Regeln hast. Du hast keine Frage gestellt, sondern einfach nur mal deine Gedanken geschildert. Und diese sind völlig normal. Hundeerziehung ist ein Endlosthema. Jeder hat eine andere Meinung, aber es gibt eben nicht nur eine richtige. Dein Gefühl wird besser, wenn du erste Erfolge siehst, die auf deine Regeln zurückzuführen sind. Wenn der Trainer gut ist, dann wird er auch ein offenes Ohr für deine Zweifel haben und du kannst das mit ihm besprechen. Aber bitte lass dich hier von den zahlreichen sicherlich gut gemeinten Tips hier nicht verunsichern. Denn genau dann entsteht ein Problem.
 
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Miriam
10. Nov. 06:31
Ich finde es schwierig, darüber ein Urteil zu fällen, wenn man weder euch noch den Hintergedanken des Trainers kennt. Zumal du ja selbst schreibst, dass es nicht der erste Trainer ist, der euch diese Regelung empfiehlt.

Manchmal sind die Gründe, warum ein Trainer gewisse Übungen macht für den Hundehalter nicht direkt nachvollziehbar, vor allem wenn es ihm emotional schwer fällt.

Ich kann mir vorstellen, dass es in erster Linie darum geht dass ihr lernt Konsequent zu sein und Grenzen zu setzen. Da geht es nicht um das Thema „ein Hund übernimmt die Weltherrschaft weil er mal auf die Couch darf“.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Nov. 10:03
Ich habe zwischendurch auch meine Zweifel gehabt. Habe sie meiner Trainerin geschildert und sie hat mir erklärt, warum was wichtig ist und wozu es dient. Ausserdem ist sie auf das Gemüt des Hundes eingegangen. Am Ende war mir klar, es war einfach nur mein Ding, dass mich da hat zweifeln lassen. Meine eigenen Emotionen standen mir sozusagen im Weg um den nächsten Schritt zu gehen und den Konflikt tatsächlich lösen zu können ( und auch zu wollen). Heißt ...überprüfe immer auch Dich selbst. Warum macht Dir das so einen Stress dem Hund Grenzen aufzuzeigen? Was ist das Ziel dass ihr gemeinsam erreichen wollt und wie können die Maßnahmen der Trainerin Euch unterstützen weiter zu kommen. ...besprich das mit ihr und versuche, wenn Du meinst ihr könnt zusammen arbeiten, einfach mal in's Vertrauen zu gehen. Dann wirst Du ihre Ratschläge vielleicht entspannter umsetzten können🐾
 
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Vic
10. Nov. 10:32
Ein Hund kontrolliert seine Menschen nicht, das ist wissenschaftlich gar nicht haltbar.

Ein Hund versucht höchstens die Situation für sich zu kontrollieren, damit es ihm gut geht.
Ich weiß ja nicht, wie der Trainer auf die Idee kam und was durch das Ausschließen vom Hund bewirkt wird, aber ich hoffe, ihr hört dennoch auch auf euren Bauch und euer Herz...