Ich habe mir jetzt nicht alles durch gelesen. Ich frage mich tatsächlich was dein Trainer genau mit handfütterung meint? einfach Befehl und bei Ausführung rein? Dann sollst du den Hund umkonditionieren, das kann man machen aber nicht draußen du fängst drinnen an und arbeitest dich nach aussen. Wenn du dich interessanter als das Umfeld machen sollst wird es so nicht funktionieren
Es gibt durchaus gute pro und auch contra Argumente. Meine bekommen handfütterung wenn ich mich wieder interessanter machen muss, dann gibt es das Futter / oder leckerchen/ das Spielzeug oder den dummy what ever ABER auch nicht einfach so stupide in den Schlund geschoben, es wird spielerisch erarbeitet, durch Sachen die beiden Spaß machen, suchen am Baum, oben unten Höhen unterschiede, versteckt, ein geklemmt usw es werden GEMEINSAM lösungswege erarbeitet usw. Das macht Hunger, Spaß und Bindung. Bei junghunden kann man zur Orientierung am Anfang für jede Blick und alles was gut läuft auch gut mit der handfütterung arbeiten
Meine Hunde gehen nie ausgehungert ins Training.... Ja verhungern tun sie erst nach 21 Tagen. ABER es hätte keinen Lerneffekt. Lernen funktioniert nur wenn alle Grundbedürfnisse gestillt sind. Das Tier muss sich gelöst haben, das Tier muss ausreichend Schlaf gehabt haben, und ausreichend Nahrung haben. Gewährleistet man dass nicht kommt es beim Training immer wieder zu übersprungshandlung und ähnlichem.
Zudem muss der Hund wissen was von ihm verlangt wird. Ist ein Signal verbrannt weil das Tier zu oft erfolgreich war, der Mensch inkonsequent muss es neu auf trainieren. Auch hier wieder reizarm und möglichst ohne Ablenkung. Es wäre schön wenn der Trainer noch mal genauer erklären würde wo er damit hin will. Reinen ablenken hilft halt nur temporär ohne einen erneuten bindungsaufbau den ich bei dem einfachen rein schieben nicht erkennen kann wird es sich nicht DAUERHAFT bessern. Futtertreiben ist an sich eine gute lehrmethode wenn der hund sich darauf einlässt und die Bindung damit vorangetrieben wird. Ich persönlich würde erstmal nur mit schleppleine rausgehen, ich würde versuchen die Bindung und den Gehorsam mit gemeinsamen Aktivitäten wie longieren, trailing, trick dogging oder what ever wieder aufzubauen und zu stärken. In der Pubertät ist nahezu alles ein Chaos, versuche herauszufinden was deinem Hund Spaß macht die Mischung der rassen ist halt nicht einfach hütehund, Jagd und Zug Hunde sowie ein eher misstrauischer Wachhund. Spielt er gerne? Dann wirf besser keine Ball oder so, die Belohnung ist dann immer von dir entfernt. Belohnungen immer bei dir, zb durch zergeln, dem sinnvollen Einsatz der reizangel, oder suchsport... oder wie gesagt longieren, curving, trick dogging. Soviele Möglichkeiten. Es muss Spaß machen. Jeder lernt besser und nachhaltiger mit freude