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Jolanda
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zuletzt 23. Nov.

Erziehung - was ist euch wichtig?

Ich würde gern wissen wollen, was für euch bei der Erziehung eurer Fellbabys wichtig ist!?! Gibt es bei feste Regeln für den Alltag mit euren Fellnasen oder seit ihr eher der Freigeist?
 
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Jolanda
22. Nov. 17:43
Ich glaube, das ist sehr vom Charakter des Hundes abhängig, wie viel und auf welche Weise Erziehung notwendig ist. Ich bin eher Team-Player als Chef. Meinem musste ich aber auch ganz vieles überhaupt nicht beibringen. Ich habe ihn immer die Reinkarnation eines erwachsenen Hundes genannt. Nicht auf Tische springen, kein Essen klauen, nichts kaputt machen, sich mit der Leine nicht um Bäume und Pfosten wickeln, alleine bleiben, Auto fahren...konnte er alles. Keine Ahnung, woher! Auf die üblichen Kommandos wie Sitz oder Platz lege ich keinen Wert. Wenn ich Platz sage, fällt er nicht zu Boden sondern legt sich nach drei mal Drehen im näheren Umfeld ab. Außer ich habe seine Decke dabei. Dann hat er sich da drauf zu legen. Absolut wichtig sind mir Kommandos für das Leben in der Stadt. Drei Meter vor dem Hoftor warten, damit ich den Gehweg prüfen kann (Schule und Kita ums Eck und manche Kinder haben Angst). "Stopp" ist ganz wichtig für uns. Bordsteinkante weiß er inzwischen auch ohne Stopp und über die Straße geht's erst mit "Rüber". "Warten" ist auch wichtig, wenn die Straße oder der Gehweg nicht einsehbar sind. Dann bleibt er an der Bordsteinkante stehen und ich trete schon auf die Straße oder gehe ums Eck um die Situation zu checken. Mit rüber (Straße) oder okay auf dem Gehweg geht's weiter. Und dann gibt's noch "Langsam" im Freilauf und beim Fahrradfahren. Mit der Kombination aus all diesen Kommandos kann ich Ben wunderbar in allen Lebenslagen lenken. Rückruf und Leinenführigkeit sind selbstverständlich. Wobei es da je nach Situation verschiedene Abstufungen gibt. Ben hat ein gutes Gefühl dafür, wann es wichtig ist, sich an Regeln zu halten und wann er mitentscheiden kann. Z. B. in Bus oder Straßenbahn: Leute um uns herum bedeutet auf der Decke sein. Wenn aber niemand mehr bei uns sitzt oder steht, geht er zur Tür um raus zu schauen. Das finde ich in Ordnung. Erziehung war bei uns kein großes Thema und das Leben läuft partnerschaftlich ab. Interessanter Weise werde ich oft angesprochen, wie gut Ben erzogen ist. Aber ich denke, dass mein Hund die absolute Ausnahme und ein Glücksgriff ist und die meisten Hunde klare Regeln und Führung brauchen.
Echt top. So ungefähr erzieh ich Hank auch. Bei ihm wird es glaub alkes etwas länger dauern, da er vorher aufm Hof war bevor ich ihn bekam. Die erste Besitzern lag anscheinend keinen Wert auf Erziehung. Gott sei Dank macht er nichts kaputt, er klaut au nichts vom Tisch. Manieren hat er. Sitz und Platz... Macht er, wenn er gut drauf is..bei ihm muss man alles sanft angehen. Wird man laut, bockt er rum. Sein Gemüt is au draußen eher gelassen. Außer uns kommen dann andre Hunde entgegen. Da is er wie ein HBmännchen. Natürlich bin ich au dran, dass er bei solchen Begegnungen ruhig bleibt. Aber erzähl ma nen fast 11monat alten Rüden, der in die Pupertät kommt, dass er nicht an der Leine zu anderen Hunden darf, weil er zu stürmisch is🤣das Witzige au is, dass der erste Abruf nicht ganz so klappt, aber wenn er dann kontakt mit den andren Hunden hatte, reicht ein tschüss und zack is er da.. In vielen Dingen is er meines Erachtens au reifer. Weiß nicht ob es daran liegt, dass Mastiff sein soll oder ob er wirklich schnell lernt, wenn er will. 🙈
 
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Jolanda
22. Nov. 17:45
Ergänzend dazu: es mag nicht nur unfair sein, es ist nachweislich aus Sicht des Hundes einfacher zu verstehen, wenn eine Regel immer gilt, als zu durchschauen "jetzt gilt die Regel und jetzt nicht so". Besonders in der Pubertät, wenn Grenzen gerne mal ausgetestet werden, hast du sonst ggf einen Hund, der dich nicht mehr ernst nimmt oder als nicht verlässlich wahrnimmt. Natürlich hängt auch viel vom Hundecharakter ab, was ihm leicht oder schwer fällt, aber ich glaube, jeder kann nachvollziehen, dass ein Hund nicht versteht, "okay also die ersten 4 Wochen durfte ich mit auf die Couch, und ab jetzt nicht mehr".😅 Mit etwas Pech hast du bei sowas dann auch n richtigen Frusti da sitzen.
Ohh ja das stimmt.. Hank testet mich oft, grad draußen beim Abruf. 🙄🤣Bin froh, dass wir fast alle hier kennen, die uns begegnen. Hab immer den Herzinfarkt des Jahres 🤣
 
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Anita
22. Nov. 22:15
Hallo Jolanda,
komme erst jetzt dazu auf deine Frage zu antworten.Ich bin ein ganz normaler Hundebesitzer.Als erstes Mal Paul war in keiner Hundeschule er ist ein rumänischer Strassenhund und war3 Jahre wo er uns kam.
Er hatte vor allem Angst.Fremde Männer mit und ohne Stock.Laute Autos,Auto fahren überhaupt.Also ich kann dir eine lange Liste schreiben.Aber kurz und gut.Paul hat einen guten Grund gehorsam aber ob er sitz macht oder Platz das müssen wir nicht haben.Für mich ist die Hauptsache er bleibt bei mir.Stell dir mal vor es würde den ganzen Tag jemand das von dir verlangen.Unsere arme Gelenke Wie gesagt Grundgehorsam ja aber kein Druck.O je da hab ich jetzt einen Standpunkt den natürlich nicht jeder hat.Thüss und noch einen schönen Abend.
 
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CAROL
23. Nov. 09:46
Team Freigeist oder antiautoritär. Statt Grundgehorsam Kommunikation & Miteinander. Grundgehorsam gehört schon vom Wort her zum Militär, nicht zum Hund. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, ist die Kommunikation „das will ich nicht“ oder „das ist scheiße“, fertig.
 
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Anita
23. Nov. 14:32
Team Freigeist oder antiautoritär. Statt Grundgehorsam Kommunikation & Miteinander. Grundgehorsam gehört schon vom Wort her zum Militär, nicht zum Hund. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, ist die Kommunikation „das will ich nicht“ oder „das ist scheiße“, fertig.
Hallo Carol,
ich glaube falls du auf meine Nachricht anspielst hast du mich falsch verstanden oder ich habe mich falsch gedrückt .Mit Grundgehorsam wollte ich eigentlich sagen das es bestimmte Kommandos gibt was sein muss und das bleibt auch so und am nächsten Tag nicht wieder anderst.Wir mussten ja von Anfang mit Handzeichen arbeiten.Also wenn er heute den Mülleimer nicht ausräumen darf dann darf er das morgen auch nicht.😅
 
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CAROL
23. Nov. 15:03
Hallo Carol, ich glaube falls du auf meine Nachricht anspielst hast du mich falsch verstanden oder ich habe mich falsch gedrückt .Mit Grundgehorsam wollte ich eigentlich sagen das es bestimmte Kommandos gibt was sein muss und das bleibt auch so und am nächsten Tag nicht wieder anderst.Wir mussten ja von Anfang mit Handzeichen arbeiten.Also wenn er heute den Mülleimer nicht ausräumen darf dann darf er das morgen auch nicht.😅
Nein nein, ich habe niemanden spezifisch gemeint! Eher das, was gemeinhin auch in HuSchu‘s als Grundgehorsam bezeichnet wird. Und die Unterscheidung zwischen Kommandos und Signalen / Ankündigungen.
 
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Sonja
23. Nov. 15:27
Wir haben "feste Regeln",wenn wir unterwegs sind oder im Büro.
Rückruf, Stop (Sitz), Matte, Fuss, bleib.
Als Angsthund benötigte Minou klare Kommandos, inzwischen sind viele Sachen zur Routine geworden.
In der Freizeit darf sie einfach hund sein
 
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Anita
23. Nov. 15:35
Nein nein, ich habe niemanden spezifisch gemeint! Eher das, was gemeinhin auch in HuSchu‘s als Grundgehorsam bezeichnet wird. Und die Unterscheidung zwischen Kommandos und Signalen / Ankündigungen.
OK alles gut.Euch noch einen kuscheligen Restsonntag.🥶❄️waren gerade draußen ❄️❄️
 
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Karsten
23. Nov. 17:45
Team Freigeist. Seit geraumer Zeit kein Training, Dressur oder Konditionierung mehr. Alles läuft über normale Kommunikation (meist Sichtzeichen) ansonsten ist es ein gleichberechtigtes Leben miteinander. Und was soll ich sagen, Polly ist seither viel zugewandter und gechillter.
 
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Isabel
23. Nov. 18:45
Für mich ist ein gutfunktionierender Rückruf sehr wichtig! Je besser das funktioniert, desto mehr Freiheit für meinen Hund