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Katrin
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Anzahl der Antworten 227
zuletzt 6. Sep.

Erzählt eure Erfolgsstorys!

Jeder von uns hier arbeitet an Baustellen, entweder bei sich selber um ein guter Hundeführer zu werden oder aber an den Baustellen des Hundes. Kein Hunde-Mensch Team ist von Anfang an perfekt. Wir alle haben Probleme, manche kleine andere größere. Wichtig ist das wir dran bleiben und weitermachen. Denn es lohnt sich. Gemeinsame Erfolge stärken nicht nur die Bindung und erleichtern den Alltag. Sie machen auch glücklich und stolz und darüber sollte man auch berichten. Egal ob man es mit oder ohne Trainer geschafft hat. Hier darf sich jeder auch mal gerne selber auf die Schulter klopfen. Also erzählt mal. Auf welchen Trainingserfolg seid ihr besonders stolz?
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juni 09:30
Ein tolles Thema. Meine ,,Erfolgsstory" liegt einige Jahre zurück. Auf geht es in eine Zeitreise: November 2007. Mein Großer kommt aus einer Privathaltung. Ein geistloser Vermehrer. Die Zeitungsanzeige wirkte ganz liebevoll. Aus Notgründen müsse der Hund aus trauter ,,Familienzucht" abgegeben werden. Da im Tierheim keine für uns passende Rasse dabei war, versuchten wir es einfach mal. Die Realität: Die Familie war leider alles andere als ,,hundgerecht". Der Familienvater? Ein aggressiver Alkoholiker, welche Macht und Gewalt an einen kleinen knöchernen Hundepups auslies. Scheinbar hat er nichts anderes außer diesen Haushalt kennengelernt. Meinen Eltern war klar, dass der Hund sofort da raus muss. Zum Glück waren wir seit Monaten auf einen Hund vorbereitet. Als er also mit 4.5 Monaten zu uns zog (inkl. Untergewicht, Würger ohne Zugstopp & geprellter Rippen) war er ein Häufchen elend. Er hatte panische Angst vor allem. Das schlimmste Problem war die Tür überhaupt zu verlassen. Und vor der Tür lauerte ein Parkplatz - eine vollkatastrophe. 10 Meter entfernt von einem Auto zu stehen hat bei ihm die blanke Panik ausgelöst. Auch Männer (inkl mein Vater und 2 Brüder) waren die reinste Hölle für ihn. Teilweise hat er vor Angst losgepinkelt oder sich verkrochen, wenn er nur die Stimmen hörte. Die drei mussten erstmals auf Abstand bleiben. Zum Glück war er in dem jungen Alter nicht extrem nachtragend und wir haben mit einigen Monaten Training alles in den Griff gekriegt. Autofahren war lange sein Feind. Meine Eltern hatten kein Auto. Also fingen wir damals mit dem Bus fahren an. Ich werde den ersten Versuch nie vergessen mit ihm Bus zu fahren. Ich weiß sogar noch wo es war und welcher Bus. Und es war eine Katastrophe. Er warf sich schreiend vor den Buseingang. Nur das Problem mit Männern, das blieb ein wenig länger. Bis er ca. 1.5 Jahre war (grobe Schätzung - ist schon ein wenig her inzwischen) hat er keinen Mann (außer dann meine Familie) an sich ran gelassen, verbellt und geknurrt. Dann hat sich das aber auch gelegt, er konnte männliche Freunde kennenlernen und er wurde nach wiederholten Treffen zugänglich. Er fing dann an fremde Männer zu ignorieren. Auf dem Foto war er dann schon einige Zeit bei uns. Danach hatten wir tatsächlich keinen nennenswerte Probleme mehr.
Unglaublich. Und daraus ist dieses wunderbare Wesen geworden, dass trotz schlechtem Start ein so tolles Hundeleben hat und die vergangenen Jahre hatte. Es kommt zusammen, was zusammen gehört.💕
 
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Jennifer
11. Juni 09:33
Impulskontrolle 😍 Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut das klappt. In der Leckerli Abteilung unseres Hundeladen ist nichts verpackt, sondern steht in Körben auf dem Boden in bester Reichweite für den Hund, um sich schnell etwas zu klauen. Kann sie dort ablegen mit der Schnauze direkt am Korb, mich außer Sichtweite bewegen und sie geht ohne Freigabe an nichts ran 😁 Trainiere Rückruf im Spiel mit anderen Hunden (noch ein Punkt der immer besser wird). Mache einige Übungen mit ihr bei mir, lege sie dann ab und lasse sie warten. Wollte eigentlich nur ein paar Schritte weggehen und in dem Moment wirft jemand einen Ball für seinen Hund. Alys hat's gesehen und dann wieder mich angeschaut ohne nur Ansätze zu machen Richtung Ball zu rennen 😎 Jagdtrieb im Zaum halten 🤩 Da sie erst 10 Monate alt ist, kann sich das noch ändern, aber bisher hat sie super gelernt "anschauen ist okay, hinterher rennen nicht". Wenn sogar die Hundetrainerin ganz erstaunt ist, muss es ja gut sein 😅 Hatte das davor irgendwie als selbstverständlich angesehen, da wir damit im Welpenalter gleich angefangen haben und bewegte Objekte oder Tiere nun fast automatisch bei ihr ein Sitz oder Stehen bleiben auslösen. Hatten letzte Woche einen Spaziergang mit Trainerin, um sich den Stand der Dinge anzuschauen. Hund geht vor und schnüffelt. Bleibt stehen, da keinen halben Meter neben ihr ein Vogel steht. Schaut den Vogel an, setzt sich kurz und im nächsten Moment dreht sich ein Ohr zu mir und es gibt das Kommando zum weitergehen. Der Vogel bleibt unversehrt zurück. Und die Trainerin fragt nur baff: "Die hat den Vogel jetzt aber nicht gesehen, oder?" 😂
 
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Katrin
11. Juni 09:34
Ich hab drei ADHSler hier😆
 
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Katrin
11. Juni 09:35
Bei Püppi bin ich sehr stolz darauf, dass dieser total bekloppte ADHS Welpe sich zu einem souveränen, entspannten und in jeder Hinsicht alltagstauglichen Hund entwickelt hat. Mit viel Ruhe, Liebe und Flüstern. Auch, dass unser Antijagdtraining dazu geführt hat, dass ich sie vom Hasen abrufen konnte. 🐾🐺💕
Das klingt ganz nach Suki😅
 
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Jennifer
11. Juni 09:37
Danke für den Thread, Katrin. Die Geschichten zu lesen ist ein toller Start ins Wochenende 😊
 
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Dana, Bonney &
11. Juni 09:57
Ich zieh echt meinen Hut vor allen, welche den Jagdtrieb so gut in den Griff bekommen haben! Liest man ja bisher wiederholt hier. Ich denke, das ist wirklich eine Aufgabe, welche man nicht unterschätzen darf. ☺ Wirklich klasse!!!! 🎩 ab! Was das angeht hatte ich einfach Glück, dass er meint ein ,,richtiger Collie" zu sein. Jagdtrieb = 0.
 
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Katrin
11. Juni 10:06
Danke für den Thread, Katrin. Die Geschichten zu lesen ist ein toller Start ins Wochenende 😊
Danke, das finde ich auch. Man liest richtig die Liebe für den Hund und Freude über den gemeinsamen Erfolg raus.
 
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Alex
11. Juni 13:47
Gerade gestern hat eine Freundin und Trainingsmitstreiterin zu mir gesagt:" Du musst mal eine Liste machen, was er alles kann. Er macht das total super und himmelt Dich die ganze Zeit an" Und wenn ich darüber Nachdenke, ist eigentlich nur noch meine Angst das Problem. Durch den Jagdtrieb ist er schon lange an der Schleppi und wir haben auch hier schon große Schritte gemacht. Von zitternd und nicht mehr ansprechbar bei Wildbegegnung, zu, an der Schleppi vom Reh abrufbar. Das Frauchen fürchtet sich noch vor Spuren...Ansonsten, egal ob Fahrrad, Pferd, Jogger oder Hund. Alles kein Problem. Restaurant oder volle Kneipe, kein Problem. Geschäfte und mal eine Shoppingtour aushalten, kein Problem. Im Lauf abstoppen, kein Problem. Rückruf klappt. Bleiben, auch außer Sicht klappt. Abrufen über Würstchen klappt. Stimmt. Ich sollte mal atmen und stolz darauf sein was er alles schon prima macht, statt meiner Angst, er könnte einer Spur folgen und plötzlich verschwunden sein, so viel Raum zu geben.🙈
Das mit der Angst kennen wir! Die Schlepp mal aus der Hand zu geben ist für mich eine riesige Überwindung. Dabei weiß ich eigentlich, dass wir uns mittlerweile wortlos verstehen und ich ihm ansehe wenn ich ihn abrufen muss weil etwas spannend ist. Ich glaube wir werden uns dabei auch unsere Zeit lassen! Lieber kleine Erfolgserlebnisse als gefrustet zu werden weil man sich übernimmt! :)
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juni 14:00
Das mit der Angst kennen wir! Die Schlepp mal aus der Hand zu geben ist für mich eine riesige Überwindung. Dabei weiß ich eigentlich, dass wir uns mittlerweile wortlos verstehen und ich ihm ansehe wenn ich ihn abrufen muss weil etwas spannend ist. Ich glaube wir werden uns dabei auch unsere Zeit lassen! Lieber kleine Erfolgserlebnisse als gefrustet zu werden weil man sich übernimmt! :)
Ja ..der Weg aus der Sicherheitszone ist hart. 🙈
 
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Alex
11. Juni 14:05
Ich zieh echt meinen Hut vor allen, welche den Jagdtrieb so gut in den Griff bekommen haben! Liest man ja bisher wiederholt hier. Ich denke, das ist wirklich eine Aufgabe, welche man nicht unterschätzen darf. ☺ Wirklich klasse!!!! 🎩 ab! Was das angeht hatte ich einfach Glück, dass er meint ein ,,richtiger Collie" zu sein. Jagdtrieb = 0.
Einfach nicht, und Vor allem eine lebenslange Aufgabe! ABER: jagdliche Auslastung kann auch soooo viel Spaß machen! Mit momo versuchen wir nun das mantrailing!