Also ich hatte eine Panikhündin. Hab sie am 06.05.2021 übernommen weil sie sonst ins Tierheim gebacht worden wäre. Sie hatte panik vor allem und jeden. Selbst vor Artgenossen,ob groß,klein, alt oder jung hatte sie eine mörderische Angst. Sie kannte weder Halsband noch Leine. An ein Geschirr war gar nicht zu denken. Gefressen hat sie die erste Woche auch extrem schlecht vor lauter Angst. Gott sei Dank haben wir einen Garten. Gassi gehen, keine Chance. Hab einige Wochen gebraucht eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Spielen kannte sie nicht, Futter wollte sie nicht, und das bei einem Hund der gerade mal 8 Monate alt war. Ich dachte zu dem Zeitpunkt, dass ich mir zuviel zugemutet habe. Hatte bis dato sowas noch nicht gesehen oder erlebt.Als sie anfing von selbst kontakt zu mir aufzunehmen, habe ich mich langsam aber sicher in ihr Herz geschlichen. Sie taute zu Hause und im Garten immer mehr auf. Habs geschafft das sie anfing zu spielen, zwar vorsichtig, aber ich war überglücklich. Von da an ging es voran. Jetzt ist sie zwar oft noch unsicher, aber von Angst oder Panik keine Spur mehr. Bin echt froh, das ich nicht aufgegeben hab. Heute habe ich einen Hund der wirklich IMMER versucht alles richtig zu machen. Super Aufmerksam. Wenn ich darüber nachdenke,wie sie war und wie sie heute ist, würde ich sagen das es zwei völlig verschiedene Hunde sind, obwohl es nur die eine ist. Ich weiß das es sich blöd anhört wenn man immer den gleichen Satz hört: Du musst Geduld haben, aber es ist wirklich so. Bei dem einen Hund geht's schnell, und bei dem anderen dauerts halt länger. Bleib dran, das wird schon... Wünsche dir viel Kraft, Geduld und ganz viel Erfolg...