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Alina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 24
zuletzt 12. Okt.

Draußen dauerhaft hohe Anspannung

Hallo Hundefreunde, meine Lucia, 14 Monate alt, Mischlingshündin ist eigentlich von Anfang an draußen immer absolut auf ihre Umwelt fokussiert und quasi immer "in Alarmbereitschaft". Dabei kann sie es vor allem nicht ertragen wenn andere Hunde sich in ihrer Nähe schnell bewegen, z. B. Spielen, einem Ball hinterher jagen, etc. Sie möchte UNBEDINGT dahin und mitspielen. Das ist aber natürlich nicht immer möglich. Wenn die Hunde nicht nach kurzer Zeit weg sind oder sie hin darf, flippt sie völlig aus und fiept, jault, heult und weint bitterlich. Wie bringe ich ihr bei das auszuhalten? Ich konfrontiere sie von Anfang an mit solchen Situationen, bleibe selbst ruhig, spreche nicht mit ihr und gebe ihr nur Aufmerksamkeit wenn sie sich kurz an mir orientiert, d. h. mich ansieht. Wenn sie mit ihren Freunden Mia oder Yoshi spielt, ist das schön anzusehen und sie freut sich ihres Lebens, aber sie ist sehr ungestüm und würde von alleine nicht mehr aufhören. Wenn die anderen keine Lust mehr zum Rennen und Raufen haben, akzeptiert sie es zwar halbherzig, fordert sie aber penetrant immer und immer wieder zum Spielen auf, wenn man das nicht unterbindet. In Anwesenheit anderer Hunde ist es ihr unmöglich zur Ruhe zu kommen, auch drinnen nicht, obwohl sie weiß, dass dort nicht getobt wird. Ansonsten fällt es ihr eigentlich sehr leicht zur Ruhe zu kommen und sie ist eigentlich ein eher ruhiger, nur halt sehr energetischer Hund. Wenn ich arbeite liegt sie stundenlang hinter oder neben mir und schläft einfach. Ich kann sie überall mit hinnehmen, ins Restaurant oder die Bahn. Sie ist dort ruhig, sodass man sie gar nicht bemerkt. Die Nachbarn fragten mich neulich, ob sie überhaupt jemals bellt. Ja, tut sie, aber nur wenn jemand Fremdes das Grundstück betritt. Andere Hunde bellt sie nie an, sie will einfach nur mit ihnen interagieren und raufen. Wenn sie ohne Leine läuft, muss ich aufpassen wie ein Schießhund, damit mir kein Anzeichen ihrer Körpersprache entgeht, wenn ich schnell genug bin und sie zu mir rufe, bevor sie einen anderen Hund entdeckt, dann sitzt ihr Rückruf sehr, sehr gut. Auch von Vögeln oder Eichhörnchen kann ich sie abrufen, solange sie noch frisch und munter ist. Das klappt auch, wenn sie einen Hund in der Ferne sieht. Aber nach einer Weile wird sie unaufmerksam. Dann muss sie wieder an die Leine, denn wenn ich dann nicht mehr schnell genug bin, rast sie einfach auf jeden anderen Hund zu, um Hallo zu sagen, was für sie auch mal gefährlich werden kann, da Fremde sie ja nicht einschätzen können, ob sie freundlich oder vielleicht doch gefährlich ist. Gefährlich ist sie halt überhaupt nicht, aber das kann man ja nicht wissen, wenn man sie nicht kennt. Wir hatten wegen diesem Thema schon einen Trainer da, der mehr oder weniger meinte, das sei normal, ich dürfe nicht so hohe Ansprüche haben und mit der Zeit wird sich das geben. Ansonsten sagte er ich solle so weiter trainieren wie bisher. Wir üben z. B. Impulskontrolle mit einem Fußball, den ich schieße und sie darf erst hinterherjagen, wenn sie mich angeschaut hat und ich sie daraufhin freigegeben habe. Das klappt super, hat aber an dem Problem nichts geändert. Genauso der Versuch sie bei Spaziergängen mehr auf mich zu fokussieren, indem ich jeden Blick von ihr belohne. Sie achtet nach wie vor wenig auf mich. Das Interesse an der Außenwelt ist in dem Moment einfach größer, was ich auch nachvollziehen kann. Wieso sollte sie mich ständig anglotzen? Ansprechbar ist sie in der Regel sehr gut, außer wie bereits beschrieben eben bei Hundebegegnungen. Natürlich gestalte ich Spaziergänge auch mal spannend für sie, mit kleinen Übungen oder Suchspielen, da ist sie dann auch auf mich fokussiert, aber das mach ich nicht immer und jedes Mal. Sie soll ja vor allem RUHE draußen lernen. Deshalb setz ich mich auch oft einfach eine halbe Stunde irgendwo hin und wir beobachten nur. Dann kommt es zu solchen Situationen wie anfangs beschrieben und ich bin mittlerweile wirklich ratlos was ich noch tun kann. Danke fürs Lesen und vielleicht hat ja jemand einen Vorschlag oder Tipp, der wirklich funktioniert. Abwarten und Tee trinken ist einfach keine Option.
 
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Alina
12. Okt. 17:59
Ich würde mir eine Hundeschule suchen und vorab das "Problem" denen mitteilen. Ich habe nun auch einen Wechsel gemacht. Nicht das die vorherige Hundeschule schlecht war, dort ging es aber eher um Hundebegegnungen, Schnüffelparcoure und Trickility. Nun geht es um " bei Fuß" zu gehen, Rückruf, sitzen, wenn ich mich unterhalte, nicht anspringen/ anmelden etc
Ich habe kein Auto, weshalb ich zu keiner Hundeschule hinkomme. Die nächste ist im Wald und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln leider nicht zu erreichen, deshalb habe ich bisher mit Trainern gearbeitet, die zu uns kamen.
 
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Alina
12. Okt. 18:02
Kommt es für dich nicht in Frage den Ratschlag des Trainers anzunehmen und die Situation zu akzeptieren? Lucia ist jung und voller Tatendrang, dazu in der Pubertät. Da ist es manchmal wirklich nicht schlecht seine Ansprüche an den Hund zu überdenken. Ansonsten wären vielleicht Social Walks mit einem Trainer hilfreich? Da ist Lucia damit konfrontiert unter anderen Hunden zu sein, Spazieren zu gehen und es auszuhalten keinen direkten Kontakt zu haben oder zu spielen. Die gibt es natürlich auch ohne Trainer, aber für die ersten Male ist es sicher hilfreich professionelle Tipps zu bekommen, wie du Lucia möglichst gut durch diese Herausforderung bringst.
Nein, den Ratschlag annehmen bringt uns nicht weiter. Gerade erst hatte ich wieder eine Situation, nach der ich einfach nur hätte heulen können. Ich schildere die Version später noch mal ausführlich, muss gerade erstmal wieder etwas runter kommen.
 
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Nadine
12. Okt. 18:03
Nein, wir gehen natürlich nicht in Konfrontation. Es ergibt sich aber fast täglich, dass wir rennende Hunde im Park treffen. Wir sitzen dabei auf der Wiese, auf der Bank oder einer Mauer und gucken. Solange sie entfernt sind ist Lucia "nur" erregt und angespannt. Aber die Menschen kennen ja keine Rücksicht und so lässt es sich nicht vermeiden, dass auch mal Hunde in 1-2 Metern Entfernung vorbei Rasen und im Zweifel auch mal in Lucia rein rennen.
Das kenne ich leider auch nur zu gut und meiner flippt da auch voll aus. Ich weiß nicht, wie bei euch die Gegebenheiten sind... Bei uns gibt es zum Beispiel eingezäunte Hundewiesen. Da kann man gut den sicheren Abstand regulieren und idealerweise sogar so weit weg bleiben, dass auch kaum Anspannung da ist (falls es die Umgebung zu lässt). Oder wir wohnen direkt am Feld, wo etwas erhöht ein Weg entlang läuft, von dem man das komplette Feld überblickt. Das bietet sich auch sehr gut zum üben an. Vielleicht findest du bei euch ja ähnliche Orte, wo garantiert ist, dass die Distanz ausreicht und kein Hund zu euch kommt. Und ansonsten mit bekannten Hunden üben, die gut abrufbar sind und wo die Halter auch aufpassen? Irgendwo, wo eben sonst keine Hunde unkontrolliert rum laufen?
 
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Dogorama-Mitglied
12. Okt. 18:13
Willkommen in meiner Welt! 😁 Cooper, mein Pflegehund, seit dem 13. August bei mir, ebenfalls 14 Monate, war genauso. Was geholfen hat: Nur kurz raus zum Gassi. eher stehen als gehen... immer das entspannte Schnűffeln gelobt. Nach 2 Wochen sind wir zum ersten Mal auf den umzäunten Hundeplatz, damit er ein bisschen Energie abbauen kann. Am Ende der 2. Woche saß dann der Rűckruf... seitdem darf er frei laufen. Hundekontakte sehr entspannt... An der Leine geht er auch entspannt. Nur, wenn Hunde kommen, ist er noch sehr aufgeregt.. aber das wird zunehmend besser, weil er ansonsten viel Hundekontakt hat und durch das viele Űben reagiert er jetzt viel besser auf mich, ist sehr aufmerksam und wir kommen immer entapannter auch an der Leine an anderen Hunden vorbei.. Nach wie vor Baustelle: Alles, was sich schnell bewegt... sprich: Katzen, Marder, Eichhörnchen, Mäuse.. aber auch Igel findet er sehr spannend🙈 Heute gsd haben ihn die Krähen aber nicht zim Jagen animieren können und er ließ sich im Freilauf abrufen von ihnen. Mit anderen Worten: Bleib dran! Bring so viel Ruhe in den Hund wie möglich. Es darf auch richtig, richtig langweilige Tage geben. Aber auch Gelegenheiten schaffen, wo sie Energie abbauen kann🙂 Was du richtig gut machst, ist das Angucktraining. Das, zusammen mit Rűckruftraining als Schwerpunkt wird irgendwann die erwűnschte Wirkung zeigen! Du schaffst das!! 🙂
 
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Alina
12. Okt. 18:26
Dass sie Rudelorientiert sind stimmt, allerdings sind fremde Hunde kein Teil des Rudels. Dazu gehören in erster Linie ich, die 99% der Zeit mit ihr verbringt, mein Freund, dessen Eltern und deren Hund Mia. Dass in ihr gerade viel los ist ist ganz klar. Da stimmen wir absolut überein, das ist ne heftige Challenge für sie (und mich). Und ich bin die jenige, die ihr da durchhelfen muss, die ihr gewisse Dinge verklickern muss, damit sie ein gesellschaftstauglicher Hund ist. Das Wort klingt blöd, aber so ist es nunmal. Wir müssen unseren Hunden Anleitung geben damit sie sich in dieser bekloppten Menschenwelt zurecht finden. Reizarme Umgebung haben wir hier leider nicht. Wir leben aktuell in Berlin. (Wir pendeln alle paar Monate zwischen Berlin und Schleswig-Holstein, sind gerade nach 2 Monaten Schleswig-Holstein wieder in Berlin. Im Frühjahr 24 geht's dann für immer nach SH.) Wir werden mit Hunden konfrontiert, ob wir wollen oder nicht. Viele davon ihrerseits ohne Leine und völlig unerzogen. Das pfuscht uns leider auch immer wieder ins Training rein. Die Begegnung auf Freigabe ist genau mein Ziel. Ich will sie nicht von anderen Hunden fernhalten, oder andere Hunde von ihr. Aber es muss in einem ruhigen geordneten Rahmen ablaufen und die Menschen müssen darüber gemeinsam entscheiden ob man Kontakt möchte oder nicht. Ich möchte nicht Lucias Charakter verändern, ich finde es gut, dass sie offen und neugierig ist. Ich möchte nur Ruhe für uns beide reinbringen. Es stresst ja nicht nur mich, sondern auch Lucia ganz enorm.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Okt. 18:28
Dass sie Rudelorientiert sind stimmt, allerdings sind fremde Hunde kein Teil des Rudels. Dazu gehören in erster Linie ich, die 99% der Zeit mit ihr verbringt, mein Freund, dessen Eltern und deren Hund Mia. Dass in ihr gerade viel los ist ist ganz klar. Da stimmen wir absolut überein, das ist ne heftige Challenge für sie (und mich). Und ich bin die jenige, die ihr da durchhelfen muss, die ihr gewisse Dinge verklickern muss, damit sie ein gesellschaftstauglicher Hund ist. Das Wort klingt blöd, aber so ist es nunmal. Wir müssen unseren Hunden Anleitung geben damit sie sich in dieser bekloppten Menschenwelt zurecht finden. Reizarme Umgebung haben wir hier leider nicht. Wir leben aktuell in Berlin. (Wir pendeln alle paar Monate zwischen Berlin und Schleswig-Holstein, sind gerade nach 2 Monaten Schleswig-Holstein wieder in Berlin. Im Frühjahr 24 geht's dann für immer nach SH.) Wir werden mit Hunden konfrontiert, ob wir wollen oder nicht. Viele davon ihrerseits ohne Leine und völlig unerzogen. Das pfuscht uns leider auch immer wieder ins Training rein. Die Begegnung auf Freigabe ist genau mein Ziel. Ich will sie nicht von anderen Hunden fernhalten, oder andere Hunde von ihr. Aber es muss in einem ruhigen geordneten Rahmen ablaufen und die Menschen müssen darüber gemeinsam entscheiden ob man Kontakt möchte oder nicht. Ich möchte nicht Lucias Charakter verändern, ich finde es gut, dass sie offen und neugierig ist. Ich möchte nur Ruhe für uns beide reinbringen. Es stresst ja nicht nur mich, sondern auch Lucia ganz enorm.
Wenn du wieder in SH bist: Es gibt Hundewälder in Trappenkamp und in Scharbeutz.. 🙂
 
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Alina
12. Okt. 18:46
Warum ist sie denn so angespannt draussen? Sind es vielleicht zuviele Reize? Ich glaube, du müsstest dir deinen tagesablauf mal genauer anschauen, um da vielleicht ein paar Stellschrauben zu drehen. Ist die Motivation wirklich Spiel, wenn sie auf andere Hunde zurennt, oder eher der Wunsch, sie auf Abstand zu halten? Wie nähert sie sich denn anderen hunden an? Richtiges geradezu rennen und reindonnern? Läuft sie einen Bogen und hält unterwegs mal an? Wieviel Schlaf/ Ruhe hat sie denn? Kann sie ihre hündischen Befürfnisse befriedigen? Darf die ausgiebig schnüffeln buddeln oder was auch immer sie interessiert? Es gibt viel zu beobachten für dich, schau ob du noch was ändern kannst. Sie ist jung, in der Pubertät. Da funktioniert manches nicht so, wie du es vielleicht gewohnt bist. Und überdenk mal deine Ansprüche bzw. ERRwartungshaltung. Manches kann sie jetzt vielleicht nicht leisten. Such dir mal die Punkte, die gut klappen und schafft euch Gelegenheiten, wo ihr zusammen was schönes macht. Trotzdem immer jeden Blick zu dir belohnen. Training dauert und man braucht viel Zeit und Geduld.
Schöne Momente haben wir sehr viele. 🥰 Sie liebt schnüffeln und das darf sie auch regelmäßig und gründlich. Dazu machen wir 3 Spaziergänge am Tag. 2 mindestens 30 Minuten und einer ca. 2 Stunden. Die kürzeren Runden finden morgens und abends statt. Da passiert nichts spektakuläres. Sie darf schnüffeln und laufen. Manchmal gehen wir morgens zusammen joggen (Canicross, später wollen wir richtig in den Zughundesport einsteigen mit Scooter). (Im Sommer ist morgens die große Runde dran.) Mittags findet die große Runde statt, davon darf sie zum Teil frei laufen und schnüffeln, zum Teil tobe ich mit ihr, oder spiele Fußball wie beschrieben (manchmal auch mit einem ChuckIt Ball oder einer Frisbee). Manchmal wiederholen wir einfach ein paar Übungen, die sie aus dem FF beherrscht und gerne macht (Sitz, Platz, Bleib, Mitte, Down, Stups, etc. pp.), manchmal sitzen wir einfach nur und schauen. Wenn wir in SH sind und den Garten zur Verfügung haben machen wir auch kleine Parcours mit Agility Stationen, aber frei Schnauze. Schlafen tut sie zuhause den Rest des Tages, während ich arbeite und natürlich nachts. Unser Tagesablauf ist super gut eingespielt. Lucia rennt auf andere Hunde zu und bleibt erst direkt vor ihnen stehen, von Angesicht zu Angesicht, wenn ich sie einfach machen lasse. So muss es aber nicht aussehen, dass muss ich auch ganz klar sagen. Sie kann sich sehr wohl auch zurück nehmen und ganz ruhig auf einen anderen Hund zugehen, oder diesen auf sich zukommen lassen, wenn er auch ruhig ist. Gerade weil ich weiß, dass sie es kann, fällt mir Geduld hier zugegeben schwer. Die Motivation ist bei ihr eindeutig Spiel, wenn sie auf andere Hunde zurennt. Kommt einer in uns reingedonnert und sie hat aber gerade gar kein Interesse, weil sie gerade was ganz tolles mit mir gemacht hat und sich erschreckt kann sie den anderen auch auf Abstand halten. Kommunikativ ist sie eigentlich echt gut. Alle waren bisher überrascht wie klar sie schon in jungem Alter kommunizieren konnte. Nur, dass sie das gleiche macht, was ihr nicht passt checkt Lucia irgendwie nicht. Das leuchtet mir überhaupt nicht ein.
 
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Alina
12. Okt. 18:47
Die Mischung ist in der Tat sehr spannend. Wenn man Pech hat ist es eine Kombination aus der Selbstständigkeit und dem Eigenwillen vom Husky und der Hausmeister "hier herrscht Ruhe und Ordnung" Mentalität des Schäferhundes. Dann hat man wenns blöd läuft einen kontrollsüchtigen Choleriker an der Leine, der sich weder durch Leckerchen noch Spiel überreden lässt. Aber das ist natürlich worst case und muss nicht so schlimm sein 😅.
Ich denke ein bisschen Wahrheit liegt da schon drin. Aber sie ist ja bei weitem kein Problemhund und ich bin mir sicher, dass es auch besser wird, wenn sie älter wird. Nur muss bis dahin ja trotzdem ein Umgang damit gefunden werden, der uns beiden etwas Stress nimmt.
 
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Alina
12. Okt. 18:48
Wir haben in der Hundeschule gelernt: Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sollte in der Situation geübt werden, in der sie schwer fällt. Sprich: ein Fußball ist etwas ganz anderes als ein rennender Hund. Habt ihr in der Nähe Plätze, an denen oft Hunde rennen? Ich würde mich diesen Plätzen nähern - so viel Abstand wie nötig (so dass dein Hund es noch gut aushalten kann) und einfach hinsetzen und absolut gar nichts tun. Ruhe immer loben und Schritt für Schritt annähern. So würde ich’s machen 😊
Genau das üben wir seit 6-7 Monaten.
 
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Alina
12. Okt. 18:50
Es wäre vermutlich auch wichtig zu unterscheiden, ob Lucia wirklich zu den Hunden will, weil sie spielen will, oder ob sie Schäferhund typisch Anarchie und Chaos sieht und die Hunde korrigieren will. Das kann natürlich nur ein Profi vor Ort sehen, aus der Ferne lässt sich das nicht sagen. Bei Nero muss ich auch aufpassen, dass Rennspiele nicht kippen und er anfängt Hunde zu jagen, damit sie im Gleichschritt und Entenmarsch über die Wiese laufen 🦆🦆🦆.
Ich denke es hat von beidem etwas. Aber in den meisten Fällen will sie spielen. Sie nimmt z. B. auch immer das Spielzeug weg und wedelt damit quasi vor der Nase des anderen Hundes rum, wenn dieser auf ihren Playbow hin noch kein Interesse zeigt.