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Ines
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Anzahl der Antworten 79
zuletzt 25. Aug.

Der richtige Platz für das Körbchen

Hallo zusammen, welche Kriterien habt ihr für den Ruheplatz/das Körbchen eures Hundes. Ich meine damit nicht den Schlafplatz für die Nacht (der befindet sich bei uns z.B. direkt neben unserem Bett) sondern den Ruheplatz für den Tag. Wir haben das Körbchen im Wohnzimmer, nicht direkt in Laufwegen aber so, dass es nicht zu weit weg vom Schuss ist. Heute nun hatten wir einen neuen Trainer hier, der bzgl. des Standortes einen ganz anderen Ansatz hat. Er empfiehlt nun, das Körbchen zwischen Sofaseite und Wand zu stellen. Damit sehen wir Finn nicht mehr direkt und er uns aus dieser Position gar nicht. Außerdem plädiert er dafür, dass Finn nicht unter dem Tisch liegen soll, wenn wir essen, sondern dass auch da das Körbchen an eine Stelle etwas weg vom Tisch gestellt werden soll. Mir tut es jetzt schon in der Seele weh, wenn ich Finn auf diese Art "verbanne". Wie handhabt ihr das?
 
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Ines
25. Aug. 08:11
Übrigens Ines, du hast gute Ansätze und folgst nicht blind Empfehlungen von sog. Hundetrainern 👍ohne diese mal zu reflektieren. Ich bin sicher, dass ihr das ganz gut hinkriegt.
Danke dir😇
 
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Ines
25. Aug. 08:15
Das würde ich nicht so pauschalisieren. Wenn es bei dir so klappt, super. Aber es gibt Hunde, die Ruhe nicht ohne Hilfe lernen können. Wenn ich mit meinem kein Deckentraining gemacht hätte, würde der heute noch 12 Stunden und mehr am Tag durch die Gegend springen und kaum Schlafen.
Hallo Kerstin, da hast du schon im Grundsatz recht, aber so ist es ja bei Finn nicht (mehr). Er findet seine Ruhe endlich auch selbst, aber eben eher nicht im Körbchen sondern auf dem Teppich, auf dem Sofa oder im Schlafzimmer.
 
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Ines
25. Aug. 08:20
Ich denke nicht, dass es von ihm als Strafe empfunden wird.Es kommt ja immer darauf an,wie man was beibringt. Ich mache mit Kora alles spielerisch und da sie sehr gerne lernt und es mag gefördert zu werden.Läuft bei uns alles mit viel Spaß ab. Ich kann mit ihr in jedes Restaurant gehen und sie liegt auf meinen Beinen und ich kann ganz in Ruhe mein Essen genießen,sie hebt noch nicht einmal die Nase und das haben wir zu Beispiel gar nicht geübt. Ich versuche immer alles ganz entspannt mit ihr zu lernen.
Genau so entspannt liegt Finn auch zu meinen Füßen wenn ich am Tisch sitze. Trotzdem soll er da, laut Trainer, nicht mehr liegen. Begründung ist, dass unter dem Tisch mein Raum ist, den er nicht zu beanspruchen hat. Nur für Restaurantbesuche wäre das, laut Trainer, akzeptabel.
 
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Lydia
25. Aug. 08:26
Hallo Kerstin, da hast du schon im Grundsatz recht, aber so ist es ja bei Finn nicht (mehr). Er findet seine Ruhe endlich auch selbst, aber eben eher nicht im Körbchen sondern auf dem Teppich, auf dem Sofa oder im Schlafzimmer.
Ines, du schreibst aber auch das ihr euch ganz leise verhaltet und durch die Wohnung "schleicht".
Bitte nicht falsch verstehen, aber das ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg.
Ein Hund muss entspannen und schlafen können auch wenn das normale Leben um ihn herum tobt.
Ich bin fest davon überzeugt, dass Hunde Führung brauchen. Das hat nichts mit dominieren zu tun. Nur ein entspannter, geführter, gut erzogener Hund (der weiß das seine Menschen die Sachen regeln) ist ein glücklicher Hund...
Das ganze braucht aber halt auch Durchhaltevermögen 🥰🐕🐾
 
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Ines
25. Aug. 08:50
Ines, du schreibst aber auch das ihr euch ganz leise verhaltet und durch die Wohnung "schleicht". Bitte nicht falsch verstehen, aber das ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg. Ein Hund muss entspannen und schlafen können auch wenn das normale Leben um ihn herum tobt. Ich bin fest davon überzeugt, dass Hunde Führung brauchen. Das hat nichts mit dominieren zu tun. Nur ein entspannter, geführter, gut erzogener Hund (der weiß das seine Menschen die Sachen regeln) ist ein glücklicher Hund... Das ganze braucht aber halt auch Durchhaltevermögen 🥰🐕🐾
Alles gut, ich verstehe was du meinst. Leise durch die Wohnung "schleichen" tun wir wenn er richtig schläft, stimmt. Wohl weil wir durch die ersten wilden Monate etwas "geschädigt" sind🤕. Mit dem "Zur Ruhe kommen" auf dem Teppich meinte ich aber nicht das tiefe Schlafen sondern das normale dösen. Das konnte Finn vorher gar nicht.
 
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Kerstin
25. Aug. 10:11
Ich habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, aber das Grundproblem, an dem die Trainerin ansetzen möchte, ist nicht unbedingt das mit der Ruhe, sondern eure Führungsqualitäten. Dürft mich aber gerne korrigieren, falls ich da falsch liege.
Der Grundgedanke ist eher, dem Hund klare Regeln und Strukturen vorzugeben. Und dazu gehört einmal genau zugewiesen zu bekommen, wann und wo er zu schlafen oder liegen hat. Ihr solltet ihm quasi jede Entscheidung abnehmen. Das soll ja keine Strafe für den Hund sein (wenn es richtig aufgebaut ist, freut sich ein Hunde eher darüber auf Dauer), aber fehlende Führung und zu viel Entscheidungsgewalt kann beim Hund zu Stress führen und das kann auf Dauer zu massiven Gesundheitsproblemen führen.
Zumal euer Hund gerade in der Pubertät ist, wo klare Regeln und Strukturen nochmal deutlich wichtiger sind. Jetzt nachlässig zu werden kann zu richtigen Problemen führen.

Würde da an deiner Stelle einfach mal die Trainerin drauf ansprechen (falls du das noch nicht gemacht hast) und dir genau das „warum“ ihrer Methode erklären lassen und was ihr Ziel ist. Wir können alle nur mutmaßen. Sie hat im Training vielleicht Sachen gesehen, die wir nicht kennen und dir vielleicht gar nicht bewusst sind.
 
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Ines
25. Aug. 11:04
Ich habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, aber das Grundproblem, an dem die Trainerin ansetzen möchte, ist nicht unbedingt das mit der Ruhe, sondern eure Führungsqualitäten. Dürft mich aber gerne korrigieren, falls ich da falsch liege. Der Grundgedanke ist eher, dem Hund klare Regeln und Strukturen vorzugeben. Und dazu gehört einmal genau zugewiesen zu bekommen, wann und wo er zu schlafen oder liegen hat. Ihr solltet ihm quasi jede Entscheidung abnehmen. Das soll ja keine Strafe für den Hund sein (wenn es richtig aufgebaut ist, freut sich ein Hunde eher darüber auf Dauer), aber fehlende Führung und zu viel Entscheidungsgewalt kann beim Hund zu Stress führen und das kann auf Dauer zu massiven Gesundheitsproblemen führen. Zumal euer Hund gerade in der Pubertät ist, wo klare Regeln und Strukturen nochmal deutlich wichtiger sind. Jetzt nachlässig zu werden kann zu richtigen Problemen führen. Würde da an deiner Stelle einfach mal die Trainerin drauf ansprechen (falls du das noch nicht gemacht hast) und dir genau das „warum“ ihrer Methode erklären lassen und was ihr Ziel ist. Wir können alle nur mutmaßen. Sie hat im Training vielleicht Sachen gesehen, die wir nicht kennen und dir vielleicht gar nicht bewusst sind.
Ja, sicher ist das der Gedanke gewesen, allerdings haben wir kein Training durch- bzw. vorgeführt. Der Trainer war am Montag das erste Mal bei uns und anschauliche Praxisbeispiele gab es leider nicht. Klare Regeln sind wichtig und in Ordnung, aber wenn mein Hund nicht ins Schlafzimmer in seine Box darf, nur weil ich noch nicht schlafen gehe, dann hört es spätestens bei mir auf und das werde ich, gerade bei einem zu Unruhe neigendem Hund, nicht machen. Das mit dem Körbchen haben wir gestern schon begonnen, nun schauen wir mal, wann und ob es Früchte trägt.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Aug. 13:28
Das würde ich nicht so pauschalisieren. Wenn es bei dir so klappt, super. Aber es gibt Hunde, die Ruhe nicht ohne Hilfe lernen können. Wenn ich mit meinem kein Deckentraining gemacht hätte, würde der heute noch 12 Stunden und mehr am Tag durch die Gegend springen und kaum Schlafen.
Ich hab es noch nie erlebt, aber soll nicht heißen, dass es das nicht gibt.
ADHS bei Hunden?
Sicher auch möglich, hab mich noch nie damit auseinander gesetzt.
Bin aber trotzdem der Meinung, je weniger Geschiss man macht, desto "normaler" wird ein Hund.
Hunde sind flexibel und passen sich dem Tagesablauf an.
Ines sagt doch, er kommt inzwischen zur Ruhe, zwar nicht in seinem Korb, aber auf dem Teppich. Na und? Ist doch vollkommen egal, wo er liegt und sich ausruht. Er muss dafür nicht in den Korb gezwungen werden, den er, aus welchem Grund auch immer, nicht mag.
Die Sache mit dem Tisch: der Trainer sagt, Zuhause auf keinen Fall unter den Tisch, im Restaurant dann doch? Das allein ist schon ein Widerspruch.
Bestens geeignet, den Hund völlig zu verwirren.
Und wenn er sich Zuhause unterm Tisch entspannt und ruhig verhält, weiß ich nicht, warum der Trainer so nen Aufriss darum macht.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Aug. 13:34
Ja, sicher ist das der Gedanke gewesen, allerdings haben wir kein Training durch- bzw. vorgeführt. Der Trainer war am Montag das erste Mal bei uns und anschauliche Praxisbeispiele gab es leider nicht. Klare Regeln sind wichtig und in Ordnung, aber wenn mein Hund nicht ins Schlafzimmer in seine Box darf, nur weil ich noch nicht schlafen gehe, dann hört es spätestens bei mir auf und das werde ich, gerade bei einem zu Unruhe neigendem Hund, nicht machen. Das mit dem Körbchen haben wir gestern schon begonnen, nun schauen wir mal, wann und ob es Früchte trägt.
Ines, ich denke du bist kurz davor, den Trainer zu verabschieden.😁
Ehrlich, so einen Mumpitz, wie der von sich gibt, hab ich selten gehört.
Du merkst ja zum Glück auch, dass du deinen Hund komplett versaust, wenn du dessen Ratschlägen folgst.
Bleib bitte bei deiner Intuition!
 
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Anita
25. Aug. 13:34
Deine Situation kommt mir sehr bekannt vor ... Wir sind inzwischen auch einfach nur froh, dass Bruno es gelernt hat, sich auch mal von selbst hinzulegen. Oft steht er aber wieder auf, wenn wir in Bewegung sind. Erst mal war uns der Liegeplatz auch egal, Hauptsache, er lag endlich. Aber da Bruno nicht tief zu schlafen scheint, machen wir uns Gedanken, was ihm hilft, mehr zu entspannen. Das Wegschieben, wenn er mitten in der Tür liegt, gehört für mich dazu. Ich möchte fördern, dass Bruno sein Bettchen zum Schlafen aufsucht. Das steht in einer ruhigen Ecke neben dem Sofa (trotzdem sieht er die Tür, ging nicht anders). Aber in unserer ruhigsten Ecke, ohne ganz weit ab vom Schuss zu sein. Das Liegen im Bettchen versuche ich, positiv zu belegen (dort regelmäßig kuscheln, nur ruhige Aktionen darin dulden, nichts negatives dort machen). Es hat sehr lange gedauert, aber Bruno geht nun immer öfter zum Schlafen ins Bettchen.