Mein hund macht lebenslang schon das gleiche. Manchmal(spezielle situationen) steigert es sich in ein frustbellen. Er ist ein bordercollie-mix, was ja ähnlich wie bei deinem (vermute jetzt der einfachheit halber mal er ist shepherd?) herderdruck bedeutet. Ich habe bei meinem hund festgestellt, dass er selbst nicht realisiert, dass er fiept. Es ist bei meinem wohl ein bisschen so wie wir seufzen ohne es bewusst zu machen, nur halt hochfrequent. Mein hund hat also irgendeine unzufriedenheit, die ich kompensieren muss, wenn ich möchte dass sich das fiepen legt. In unserem fall biete ich ihm dann eine aktivität an, die er gern macht, und reiße ihn somit auch aus dem „tunnelblick“ der sehnsucht ;)
Er macht das auch wenn wir rausgehen wollen, ich aber nochmal stehen bleibe und was in meiner tasche suche. Nicht drängelnd, nur so „ach manno ich würd so gern schonmal vorgehen…“.
Vielleicht wie ein kleines kind, was eine sache sieht die glitzert und funkelt, die bis aufs letzte untersucht werden möchte, aber die eltern geben nicht nach aus gründen und das führt zu einem kleinen internen frust?
Der wunsch deines hundes scheint zu sein zu wissen, wer herumläuft, denen begegnen zu können und einfach frei zu sein zu machen was er möchte. Das ist nicht immer möglich. Wie erwähnt arbeite ich mit meinem hund dann wie bei jagdverhalten oder jedem anderen instinkt/trieb mit ersatzangeboten, irgendein trostpreis, sozusagen. Er kommt zwar noch in den winselmodus, ist aber mittlerweile fein damit, dass manche dinge nicht so passieren wie er sich die wünscht. Ich hoffe meine sicht und erfahrung hilft euch irgendwie. Nicht verzagen! Du wirst einen weg finden das mit ihm zu bearbeiten!