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Svenja
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zuletzt 28. Apr.

Clickertraining mit Auslandshund

Hallo ihr lieben ☺️ Seit Samstag ist bei uns der kleine Dusty aus Rumänien eingezogen. Er ist 6 Monate alt und kam mit einem Direkttransport. Jeder Tag wird besser mit ihm aber mein Freund und ich sind für ihn noch ganz schön gruselig. Er lässt sich nicht anfassen (bis auf Geschirr anziehen und ausziehen morgens und Abends akzeptieren wir das natürlich). Seit gestern traut er sich auch alleine in den Garten (ausbruchssicher) und hat auch schon 2x sein Geschäft draußen verrichtet. Leckerlie nimmt er aus der Hand aber sonst ist jede Bewegung von uns gruselig. Fressen und trinken tut er gut und wenn er sich unbeobachtet fühlt oder alleine ist blüht er auch richtig auf🙂 er sucht immer mehr unsere Blickkontakt und kommt auch immer näher um uns zu beschnuppern. Also er macht auf jedenfall langsam Fortschritte. Ist ja auch erst 4 Tage bei uns. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich ihn nicht mit Clickertraining trainieren könnte. Unsere Worte versteht er natürlich noch überhaupt nicht. Mit meinem alten Hund (allerdings kein Tierschutzhund) hat das sehr gut geklappt und ich habe auch das Gefühl er möchte schon Beschäftigung haben und zwischendurch wird ihn auch langweilig. Hat hier jemand Erfahrungen mit unsicheren auslandshunden und clickern? Erstmal sorry für den langen Text und schonmal danke für Tipps ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
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27. Apr. 11:14
Huhu. Ich nehme nur unsichere Hunde als Pflegestelle auf. Deshalb kann ich dir sagen, stell das Training erst mal ganz weit nach hinten. Wichtige Routinen und Regeln reichen für den Anfang. Unterfordert ist dein Hund erst mal nicht. Der muss erst mal in den kommenden Wochen das Leben mit euch erlernen. Dann kann man über Training nachdenken. Je nachdem was für einen Typ Hund er ist, wäre Klick Training sicherlich möglich
 
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Dogorama-Mitglied
27. Apr. 11:14
Huhu. Ich nehme nur unsichere Hunde als Pflegestelle auf. Deshalb kann ich dir sagen, stell das Training erst mal ganz weit nach hinten. Wichtige Routinen und Regeln reichen für den Anfang. Unterfordert ist dein Hund erst mal nicht. Der muss erst mal in den kommenden Wochen das Leben mit euch erlernen. Dann kann man über Training nachdenken. Je nachdem was für einen Typ Hund er ist, wäre Klick Training sicherlich möglich
 
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Nadine
27. Apr. 11:18
Clickertraining ist erstmal für alle Hunde geeignet - es gibt aber natürlich auch Hunde, die vor dem Geräusch Angst haben, oder einfach weniger Spaß am Training als andere. Das musst du raus finden und im Zweifel nutzt du dann eben ein Markerwort. Bei meinem unsicheren Auslandshund funktioniert es jedenfalls super 😊 Allerdings würde ich noch nicht damit anfangen, sondern erst, wenn er sich 100% wohl fühlt. Den klicker sollte man ja in rein positiven Situationen aufbauen und die scheint es für ihn noch nicht zu geben. Stattdessen würde ich jetzt erstmal am Vertrauen arbeiten. Es ist ja alles neu, da braucht er jetzt noch keine extra Beschäftigung.
 
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Lina
27. Apr. 11:19
Du sagst es doch selbst schon: „er ist ja auch erst 4 Tage bei uns“. Lasst ihn doch erstmal ankommen. Nicht überfordern und freut euch doch erstmal nur dass er eure Nähe sucht. Trainieren kannst du ihn später immer noch aber jetzt ist es doch viel zu früh.
 
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Svenja
27. Apr. 11:48
Huhu. Ich nehme nur unsichere Hunde als Pflegestelle auf. Deshalb kann ich dir sagen, stell das Training erst mal ganz weit nach hinten. Wichtige Routinen und Regeln reichen für den Anfang. Unterfordert ist dein Hund erst mal nicht. Der muss erst mal in den kommenden Wochen das Leben mit euch erlernen. Dann kann man über Training nachdenken. Je nachdem was für einen Typ Hund er ist, wäre Klick Training sicherlich möglich
Training war vielleicht das falsche Wort 🙈😂 mein Gedanke ging dahin, dass wenn er ein Verhalten zeigt dass gut ist, dadurch besser bestärkt wird. Ich meinte mit Training jetzt nicht Kommandos erlernen etc
 
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Dogorama-Mitglied
27. Apr. 11:53
Training war vielleicht das falsche Wort 🙈😂 mein Gedanke ging dahin, dass wenn er ein Verhalten zeigt dass gut ist, dadurch besser bestärkt wird. Ich meinte mit Training jetzt nicht Kommandos erlernen etc
Puh dazu kann ich gar nichts sagen. Alle meine Pflegis konnten sich ohne Klicktraining anpassen. Ich persönlich würde für Verhalten, dass im normalen Umgang erfolgt nicht klickern, weil man dafür keine Erwartungshaltung oder Belohnung aufbauen muss. Durch zulassen oder eingreifen sind diese Hunde eigentlich echt gut in der Lage sich in ihr zuhause anzupassen. Aber vielleicht verstehe ich gerade auch unter Verhalten etwas anderes als du meinst 🙈🙈🙈
 
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Svenja
27. Apr. 12:00
Puh dazu kann ich gar nichts sagen. Alle meine Pflegis konnten sich ohne Klicktraining anpassen. Ich persönlich würde für Verhalten, dass im normalen Umgang erfolgt nicht klickern, weil man dafür keine Erwartungshaltung oder Belohnung aufbauen muss. Durch zulassen oder eingreifen sind diese Hunde eigentlich echt gut in der Lage sich in ihr zuhause anzupassen. Aber vielleicht verstehe ich gerade auch unter Verhalten etwas anderes als du meinst 🙈🙈🙈
Okay. Das war auch nur eine Idee um ihm das eingewöhnen vielleicht leichter zu gestalten. Aber wir warten einfach mal ab wie er sich weiter entwickelt ☺️
 
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Monika
27. Apr. 12:07
Hallo Swenja, dein Hund nähert sich vorsichtig an euch ran, daß ist doch toll. Meine Tierschutzhündin, auch sehr vorsichtig am Anfang, habe ich mit dem kurzen Wort " Top" belohnt. Dafür gab es extra weiches Trockenfutter, so hatte ich auch einen guten Überblick über ihre Tagesration. Wenns mal etwas mehr war, auch gut. Ich habe alles belohnt, auch wenn sie ruhig in Ihrem Körbchen lag habe ich sie gestreichelt, ( auch da schauen, ob dein Hund das mag) wenn sie ihr Futter gefressen hat, usw...... Eure Stimme kennenzulernen, finde ich am Anfang wichtiger, als der Klick. Klick, würde ich, wenn überhaupt, später aufbauen. Jeder Hund ist anders. Bei uns geht es bis heute mit dem Markerwort "Top" Weiterhin alles Gute und habt Spaß mit eurer Fellnasse. 🙂
 
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Karin
27. Apr. 21:21
Hi, ich finde klickern eine gute Möglichkeit der Erziehung habe mich aber dagegen entschieden . Ich bin der Meinung das die Erziehung des Hundes von allen Personen gleich sein sollte und mein Mann und klickern, 🤔? Gut finde ich das du dir im Vorfeld schon Gedanken darüber machst. Wir haben für das Lob "super " und für Abbruch " ey". Was du schreibst liest sich sehr gut und scheint, meiner Meinung nach, in die richtige Richtung zu laufen. Es ist super das er sich immer mehr traut und es wird sicherlich täglich besser. Ich persönlich finde wichtig erstmal den Hund mit eurer Routine und euren Regeln vertraut zu machen. Achte auf seine und auch auf deine eigene Körpersprache . LG und viel Erfolg
 
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Sonja
28. Apr. 01:11
Lasst ihn erst mal ankommen, bedrängt ihn noch nicht zu sehr da er ja ängstlich/mistrauisch ist. Würde ihn erstmal ruhig loben wenn er sich anfassen lässt. Anfangs den Clicker gedämpft einsetzen ( also in der Hosentasche oder mit Taschentuch, oder etwas Stoff umwickelt , damit der "Krach" nicht so laut ist, und achtet auf seine Reaktion auf das Geräusch. Wichtig ist das er das "click" mit positivem also Leckerli oder ähnliches verbindet
 
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Elli
28. Apr. 05:18
Huhu :) Unsere Maus kam auch sehr verschüchtert aus Rumänien und ließ sich am Anfang nicht direkt anfassen. Ich kann heute 2,5 Jahre später sagen, dass das erste Ankommen 4-6 Wochen gedauert hat. Vorher kannst du gar kein "Training" beginnen. Für den Anfang ist der große Lerneffekt, dass der Hund euren Tagesablauf und eure Routinen kennen lernt. Dadurch kommt das Vertrauen in euch und die Umgebung. Dinge, die ihr mit dem Hund macht, macht ihr am besten in einem ähnlichen Ablauf, das hilft ihm euch besser einzuschätzen. Um Lob zu verstehen muss er eure Worte nicht verstehen. In Situationen, wo du mit ihm sprichst und dich annähern magst, sprich einfach leise und sanft mit ihm, ohne ihn zu bedrängen, dh ohne ihn direkt anzusehen. Das reicht für den Anfang. Es sei denn er liebt Leckerlies und du willst das clickern sein Leben lang als den Marker nehmen und nie auf verbales Lob setzen. Wenn das was für den Hund ist kannst dh natürlich klickern und ein Leckerlie in seine Richtung Rollen lassen. Also ganz klein anfangen. Du wirst schon spüren, was den kleinen beschäftigt und was Du mit ihm machen kannst. Hauptsache er hat einen Rückzugsort, wo er seine Basis hat, von wo aus er den Kontakt zu euch suchen kann, aber nicht muss. Viel Spaß euch :)