Home / Forum / Erziehung & Training / Cesar Milan - Pro und Contra

Verfasser-Bild
Laura
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1038
zuletzt 22. Jän.

Cesar Milan - Pro und Contra

Cesar Milan ist ein sehr umstrittener Hundetrainer aus den USA. Einblicke in seine Arbeit bieten in Deutschland einige Sendungen im linearen Fernsehen. Er ist auch deshalb umstritten, weil einige seine Trainingsmethoden durch das deutsche Tierschutzgesetz verboten sind. Wir möchten hier eine allgemeine Diskussion zu C. Milan und seinen Trainingsmethoden führen. Bitte sachlich, freundlich und innerhalb unserer Netiquette.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anna
5. Jän. 20:20
Ich habe beim Wettkampf nicht einen Hund gesehen, der sich damit erwürgt. Wenn das passiert, läuft eindeutig mit dem Halter was falsch. Denn ein Hund mit Grundgehorsam, schmeißt sich nicht in die Leine. Beim agility muß es am Start schnell gehen und so sind die leinen perfekt. Ich habe sie fast nur noch, auch wenn ich spazieren gehe und keiner meiner Hunde wurde je gewürgt. Wenn du mal die Möglichkeit hast, probiere sie mal aus. Und glaub mir, die sind praktisch. Und ich glaube nicht, dass sie deinem Hund schaden zufügen.
Ich würde für meine so eine leine nicht nehmen ich würde ihr aber auch kein Schlitten Hunde Geschirr an ziehen egal was für leinen gurte oder Hals bänder man nutzt es sind alles Hilfs Mittel die richtig oder falsch genutzt werden können ich habe auch ein paar Sendungen von Herrn millan gesehen und er ist in einer Folge auch gebissen worden trotzdem konnte er dem Hund helfen mein einer Pflege hund hatte auch nur so eine Retriever Leine hat da mit keine probleme gehabt Hund war aber auch gut erzogen/sozialisiert nicht wie meine traumatisiert
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anna
5. Jän. 20:28
Wer mit der Leine arbeitet hat auch einen Hund der das Wort " FUß " richtig umsetzen kann. Und nicht 5m vorraus ( Leine ist nicht so lang) 😉rennt. Linu weiß genau diese Leine ist zum Spaß im Feld. Und er hat sich auch noch nicht einmal erwürgt
So wie mein Hund der helt füß für einen snek das einzige Kommando was meine richtig gut kann ist platz
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michael
6. Jän. 07:40
Pro:
- Er ist körperlich in der Lage, Hunde zu trennen und tut das auch.

Contra:
- Er hat keine Ahnung von Hunden und baut alles auf Dominanz und Einschüchterung auf.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michael
6. Jän. 07:44
Ich habe vorhin auch gegoogelt... nirgends eine Warnung beim Stress oder Wärme auf den Hund zu achten da er nicht hecheln kann und unter Atemnot leiden kann, im Gegenteil...
Am schlimmsten finde ich diese Zunge, die da aus der Seite raushängt. 😐
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Inna
18. Jän. 21:37
Ich verfolge schon lange die Arbeit von Martin Rütter und bin überzeugt von seiner Arbeit. Er löst das Problem und unterdrückt nicht mit Gewalt den Hund mit seinem menschgemachten Problem. Rütter hat in seinem Podcast von den brutalen und gewaltvollen Maßnahmen von Milan berichtet. Diese waren früher auch in den Sendungen sichtbar, wurden dann nach Kritik rausgeschnitten, die Praxis beibehalten. Das Thema ist sehr vielschichtig, da es einfach eine sehr primitive Denkweise ist, den Hund dominieren zu wollen und eine Art „Rudelführer“ zu inszenieren. Dabei wissen Wissenschaftler schon länger, dass es dieses Verhalten nur unter Familienruder gibt - sprich Hunde und ihre Blutsverwandten. Es gibt das Verhalten nicht mit anderen Hunden und vor allem nicht mit Menschen. Ich kann nur empfehlen, sich diese Folge bei Rütter anzuhören. Man merkt, dass es hier nicht um das Ausstechen von Konkurrenten geht, sondern Tierschutz.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
18. Jän. 21:45
Pro: - Er ist körperlich in der Lage, Hunde zu trennen und tut das auch. Contra: - Er hat keine Ahnung von Hunden und baut alles auf Dominanz und Einschüchterung auf.
Man mag von ihm halten was man möchte, aber „keine Ahnung“ bestimmt nicht. Ein Mensch der so ein großes Rudel führen kann und Hunden die dem Tode verurteilt waren, helfen kann, hat nicht „keine Ahnung“.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
V
18. Jän. 21:56
Ich verfolge schon lange die Arbeit von Martin Rütter und bin überzeugt von seiner Arbeit. Er löst das Problem und unterdrückt nicht mit Gewalt den Hund mit seinem menschgemachten Problem. Rütter hat in seinem Podcast von den brutalen und gewaltvollen Maßnahmen von Milan berichtet. Diese waren früher auch in den Sendungen sichtbar, wurden dann nach Kritik rausgeschnitten, die Praxis beibehalten. Das Thema ist sehr vielschichtig, da es einfach eine sehr primitive Denkweise ist, den Hund dominieren zu wollen und eine Art „Rudelführer“ zu inszenieren. Dabei wissen Wissenschaftler schon länger, dass es dieses Verhalten nur unter Familienruder gibt - sprich Hunde und ihre Blutsverwandten. Es gibt das Verhalten nicht mit anderen Hunden und vor allem nicht mit Menschen. Ich kann nur empfehlen, sich diese Folge bei Rütter anzuhören. Man merkt, dass es hier nicht um das Ausstechen von Konkurrenten geht, sondern Tierschutz.
Nur das rütter nicht annähernd solche Fälle hat wie der milan 🤷‍♂️ und rütter auch schon viel früher aufgibt

Und Rütter ohne Korrektur gibt es auch nicht wird halt nicht im Fernsehen gezeigt wäre ja auch in Wattebausch D verpönt
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
18. Jän. 23:06
Wer ist Brandon MC Millen? Oder meinen Sie Brandon McMillan, frau Fiedich?
Wer im Glashaus sitzt,…sollte nicht so kleinlich sein!?😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Inna
18. Jän. 23:43
Nur das rütter nicht annähernd solche Fälle hat wie der milan 🤷‍♂️ und rütter auch schon viel früher aufgibt Und Rütter ohne Korrektur gibt es auch nicht wird halt nicht im Fernsehen gezeigt wäre ja auch in Wattebausch D verpönt
Ich würde empfehlen wirklich mal seine Podcast anzuhören. Er hat in seinem Leben mit vielen Profis gearbeitet und von ihnen gelernt - nicht nur im Bereich Hund, sonder auch dem Tier an sich. Er hat auch schon viele zum Tode verurteilten Hunden mit massiven Aggressionen durch richtiges Training das Leben gerettet und musste aber auch einige freigegeben, da die Psyche zu lang von solchen psychisch und physische gewaltvollen „Erziehungsmaßnahmen“ verkümmert ist. Was im TV gezeigt wurde, sind alltägliche Probleme. Wer mehr über seine Arbeit wissen möchte, kann sich leicht darüber informieren. Wer noch immer auf Machtspiele mit einem schwächeren Lebewesen aus ist, den kann ich nicht verstehen. Milan ist für mich der Stereotyp dafür.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Jän. 06:11
Nur das rütter nicht annähernd solche Fälle hat wie der milan 🤷‍♂️ und rütter auch schon viel früher aufgibt Und Rütter ohne Korrektur gibt es auch nicht wird halt nicht im Fernsehen gezeigt wäre ja auch in Wattebausch D verpönt
Rütter ohne Korrektur gibt es nicht? 😳 Komisch, mindestens Wasserflasche, Reizsprühgerät und Wurfketten hab ich da schon gesehen und auch Ignorieren kann eine Form von Maßreglung sein oder Umgehren und Reinlaufen bei Leinenführigkeit, nur eben mit Augenmaß und sehr konkreter Anleitung für den Halter und nicht ›Viel zu dünne 'Erziehubgsleine' ohne Zugstopp drauf und Ruhe is!‹ Ich mein ›To have a better connection to theire brain/mind‹ – Nein, da wird einfach mal eiskalt mit der Luft- und der Blutzufuhr zum Hirn gespielt und vermutlich noch auf die Endorphine nach dem Nahtoderlebnis spekuliert. JEDES Tier versteht diese Sprache und kann so unter fünf Minuten dazu gebracht werden, durch einen brennenden Reifen zu springen, aber ich halte das für falsch.

Ich finde nicht alles schlecht, was Cesar Milan propagiert (Ruhe und Konsequenz sind zwei wirklich gut Pfeiler), Bestätigung von korrektem und Korrektur von definitiv falschem Verhalten (Explizit statt implizit) ist nicht nur für Hubde einfacher zu verstehen, Körpersprache und Klangfarbe, Ausstrahlung hat definitiv einen großen Einfluss auf den Hund (bei Energien bin ich aber raus), auch Negatives wird auf das Tier übertragen, aber er ist mir mit der Körperlichkeit VIEL zu schnell. Aber das ist halt die USA. Höher, schneller, weiter und Kunde ist König.

Zugegeben, ich höre auch den Podcast vom Herrn Rütter und schaue die Serie und teile oftmals seine Ansichten, aber manche Trainingsansätze sind auch mir zu langwierig. Nehmen wir, dass mein Hund zu Beginn nicht in den Aufzug wollte. Also sich mit Leckerchen und Leberwurst bewaffnet und jeden Abend hin zum Aufzug, positiv belegen ... Drei Wochen, kein Effekt. Dann hab ich sie einfach am Geschirr mitgenommen – in eine Situation, in der definitiv keine reale Gefahr für sie bestand – hab sie warten lassen und erst auf Kommando ging es gesittet raus. Nach drei Malen war Aufzug kein Thema mehr, sondern Normalität. Sicher eine Methode, die noch unsicherere Hunde verschreckt hätte und nach hinten hätte losgehen können, aber nun ...

Ähnlich beim Besuchertraining. Die meisten meiner Freunde wohnen mindestens zwei Autostunden weg und auch eine halbe Stunde Fahrtweg mute ich niemandem zu, damit er regelmäßig fünf Minuten mit mir im Hausflur quatscht, nachdem nach einem Monat Training die Klingel beim Hund keine Randale mehr auslöst. Das mag die absolut sichere Bank für den Hund sein, aber auch das Ignorieren von Lautmeldungen hat hier nix gebracht (damit er bloß keine Aufmerksamkeit für sein Verhalten bekommt), der Hund war einfach nur richtig gestresst und fertig. Korrigier ich ihn, wenn er hochfährt (ansprechen, aufstehen, mehr nicht), legt sie sich sogar ab und döst vor sich hin, wenn wir uns ruhig mit Gästen unterhalten.

Da muss jeder seinen Weg finden, aber direkt mit Kloppern wie Nylon-'Erziehubgsleine' oder 'Alphawurf' reinkloppen, ist zumindest für mich der falsche Weg und steht für mich ehrlich gesagt auf der gleichen Stufe wie Stachler und Teletakter.

Ich hab auch schon live Hunde gesehen, die an der Leine deutlich gemacht haben, was Menschen ihnen vorgeben, interessiert sie (dank falscher Erziehung, teilweise abgebrochene Schutzhundausbildung oder absichtlich scharf gemachte Hunde zum Angeben) einen DRECK. Aber auch da wurde es erstmal positiv versucht, man hat sich da rangetastet, ab wann Einflussnahme wieder möglich ist. Und ja, manchmal ist dann das Ergebnis, dass da eine Kette drauf musste, zwar mit Doppelter Sicherung, dass man immer noch übers Geschirr gehen konnte, aber trotzdem zucken jetzt wahrscheinlich einige zusammen. Für mich ist es okay, weil es unter Anleitung der Trainer passierte und man vorher ernsthaft nach Alternativen gesucht hat. Es ist für mich auch deshalb okay, weil die wenigen Male, die ich das gesehen habe, die Kette sehr selten eingesetzt wurde, weil das Gewicht schon ausreichte, um dem Hund zu signalisieren ›Okay, jetzt ist definitiv was anders, die Situation muss ich jetzt erstmal neu bewerten‹ und gleichzeitig die Halter entspannter wurden, weil sie plötzlich wieder das Gefühl hatten, da ist eine Chance. Mehr Selbstvertrauen, konsequenteres Auftreten und damit eine klarere Führung für den Hund. Die Kette quasi als Placebo für beide Seiten. Aber definitiv kein Allgemeinheilmittel für jeden Hund und jedes Problem an der Leine und keine Fast-and-Furios-Variante, um es sich leichter zu machen.

(Und ich hab auch nichts gegen Retrieverleinen ler se, sofern sie einen ZUGSTOPP besitzen, bin allerdings ein Fan davon, den Hund erst dann am Halsband zu führen, wenn er wenigstens die Grundzüge der Leinenführigkeit verstanden hat.)