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Amelie
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Anzahl der Antworten 8
zuletzt 7. März

Bösartig knurren bei Hunde Begegnung

Hallihallo. Meine Hunde knurren momentan ganz extrem, wenn mehrere Hunde gleichzeitig auf uns zu kommen, wo die Hunde angeleint sind. Da das einfache vorbei gehen dafür sorgt das Sie total bellen, bleibe ich stehen und lasse die beiden Sitz machen, bis die Hunde vorbei gegangen sind. Meine Frage: Hat jemand eine Idee wieso die das machen und wie kann ich dafür sorgen, dass sie nicht mehr bösartig knurren und vor allem sich sicherer in so einer Situation fühlen?
 
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Peter
Beliebteste Antwort
7. März 11:20
Klingt alles nach unsicheren Hunden, die schlecht sozialisiert sind, und auch ein bißchen rassetypisch. Ich kenne keinen einzigen Pinscher, der sich nicht für einen Doberman und Dorfsherriff fühlt. Haben einen im Haus, der attackiert meinen Neo immer richtig giftig. Die sind sehr territorial. Grundsätzlich würde ich sagen, die brauchen gezielt viele gute Hundekontakte und von dir das Signal, dass du die Situation im Griff hast, sie sich nicht fürchten müssen und ihnen ggf Schutz bietest. Wie versuchst du denn, sie zu beruhigen? Einfaches Streicheln und sprechen wie "fein, alles gut, dir passiert nichts" kann das Verhalten bestärken. Gut wäre, die Hunde entweder hinter dich zu nehmen, du bist dann das Schutzschild. Oder gehe in die Hocke und nimm beide zwischen die Beine (geht das größentechnisch?) und kraule sie auf der Brust oder leg einfach ne Hand auf. Das wirkt beruhigend und anders als streicheln. Da kommt ein Hund in wenigen Momenten aus dem Panikmodus heraus. Da die fremden Hunde scheinbar nicht auf deine beiden reagieren und eher ignorieren, bedeutet das zwei Dinge: die anderen mögen die Energie von deinen nicht wollen nichts zu tun haben. Wegschauen, weitergehen, wegdrehen? Außerdem nehmen die anderen deine nicht als Gefahr war, sondern merken, dass das nur heiße Luft ist und nichts passieren wird. Es ist da immer gut, auf die Reaktion der anderen Hunde zu achten. Ich würde auch mal probieren was passiert, wenn die mit ihrem ängstlichen Pöbeln nicht ans Ziel kommen, nämlich das du weitergehst oder die Situation meidest. Bleib doch mal völlig ruhig in der Situation, binde beide am Zaun oder Laterne an, geh paar Meter zu dem anderen Hundehalter und unterhalte dich nett paar Minuten, beschäftige dich mit den fremden Hunden (wenn gestattet!) und lass deine merken: wenn wir randalieren geht Frauchen weg und beschäftigt sich mit dem Feind, so schlimm kann der nicht sein. Außerdem zeigst du durch dein ignorieren, dass du ihr Verhalten nicht duldest und nicht unterstützt. Dass macht Bamm im Hundekopf. Und dann richtig schön mit den fremden Hunden einen Spaziergang machen nebeneinander ohne Kontakt, entspannter Social Walk... Die sind nach 5 Minuten ruhig und können die anderen Hunde über die Nase in Ruhe kennenlernen. Interessant wäre auch, wer von beiden anfängt mit dem Theater. Ggf ist dann solo Training nötig, wenn die sich gegenseitig pushen. Also als aggressiv kommt mir das alles nicht vor, die sind unsicher und preschen vor. Oder hast du den Eindruck, die würden irgendwo ein Loch reinmachen? 😉
 
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Steffi
5. März 17:37
Bestärke freundliches Verhalten, lass eventuell nachdem die anderen Hunde vorbei sind, kurz die Fährte abschnüffeln. Was machst du, während sie sitzen? Hast du auch schon andere Sachen probiert?
 
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Peter
5. März 20:04
Wo kommen die Hunde her, wie lange bei dir und wie sah die Sozialisation bisher aus?
 
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Dogorama-Mitglied
5. März 22:01
klingt, als würde das problem erst seit kurzem bestehen? gab es begegnungen negativer, ängstigender oder bedrohlicher art mit anderen hunden? und bellen die anderen hunde auch? wenn ja, von wem geht das bellen aus? ich würde in jedem fall auch ablenken mit sitz und dann zb leckerlies in die faust, probieren lassen, suchspiele neben dem gehweg im gras, sofern vorhanden. ansonsten ein tolles spielzeug aus der tasche zaubern und einfach möglichst nen weiten bogen um die anderen hunde gehen.
 
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Amelie
7. März 07:38
Bestärke freundliches Verhalten, lass eventuell nachdem die anderen Hunde vorbei sind, kurz die Fährte abschnüffeln. Was machst du, während sie sitzen? Hast du auch schon andere Sachen probiert?
Das kommt drauf an. Manchmal wenn sie es nicht schaffen sitzen zu bleiben Knie ich mich hin und versuche sie zu beruhigen durch streicheln und zureden...das klappt manchmal aber halt nicht immer
 
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Amelie
7. März 07:42
Wo kommen die Hunde her, wie lange bei dir und wie sah die Sozialisation bisher aus?
Harley kommt aus Rumänien er war anfangs extrem ängstlich und hat sich grundsätzlich von alleine untergeordnet... Mittlerweile geht er auf Hunde zu und versucht Kontakt aufzunehmen aber spielen tut er nur mit unserem anderen Hund. chico ist ein privat kauf er kannte spazieren bis er 4 monate alt war nicht weil die Besitzer ihn nur in den Garten gelassen haben. Das Problem mit dem aggressiven knurren ist aber erst seit ein par Wochen da. Wir haben chico seit 10 monaten und Harley seit 8 monaten
 
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Amelie
7. März 07:44
klingt, als würde das problem erst seit kurzem bestehen? gab es begegnungen negativer, ängstigender oder bedrohlicher art mit anderen hunden? und bellen die anderen hunde auch? wenn ja, von wem geht das bellen aus? ich würde in jedem fall auch ablenken mit sitz und dann zb leckerlies in die faust, probieren lassen, suchspiele neben dem gehweg im gras, sofern vorhanden. ansonsten ein tolles spielzeug aus der tasche zaubern und einfach möglichst nen weiten bogen um die anderen hunde gehen.
Harley wurde einmal von einem Hund etwas angegriffen aber auf diesen hund rennt er trotzdem immer freudig zu. Chico wurde auf der Hundewiese einmal gebissen, aber das ist schon viel länger her. Das bellen und knurren geht immer von meinen Hunden aus. Oftmals reagieren die anderen Hunde gar nicht. Bei den beiden baut sich dann auch der kamm im Nacken auf. Suchspiele ist eine sehr gute Idee. Werde ich auf jeden Fall probieren.
 
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Peter
7. März 11:20
Klingt alles nach unsicheren Hunden, die schlecht sozialisiert sind, und auch ein bißchen rassetypisch. Ich kenne keinen einzigen Pinscher, der sich nicht für einen Doberman und Dorfsherriff fühlt. Haben einen im Haus, der attackiert meinen Neo immer richtig giftig. Die sind sehr territorial. Grundsätzlich würde ich sagen, die brauchen gezielt viele gute Hundekontakte und von dir das Signal, dass du die Situation im Griff hast, sie sich nicht fürchten müssen und ihnen ggf Schutz bietest. Wie versuchst du denn, sie zu beruhigen? Einfaches Streicheln und sprechen wie "fein, alles gut, dir passiert nichts" kann das Verhalten bestärken. Gut wäre, die Hunde entweder hinter dich zu nehmen, du bist dann das Schutzschild. Oder gehe in die Hocke und nimm beide zwischen die Beine (geht das größentechnisch?) und kraule sie auf der Brust oder leg einfach ne Hand auf. Das wirkt beruhigend und anders als streicheln. Da kommt ein Hund in wenigen Momenten aus dem Panikmodus heraus. Da die fremden Hunde scheinbar nicht auf deine beiden reagieren und eher ignorieren, bedeutet das zwei Dinge: die anderen mögen die Energie von deinen nicht wollen nichts zu tun haben. Wegschauen, weitergehen, wegdrehen? Außerdem nehmen die anderen deine nicht als Gefahr war, sondern merken, dass das nur heiße Luft ist und nichts passieren wird. Es ist da immer gut, auf die Reaktion der anderen Hunde zu achten. Ich würde auch mal probieren was passiert, wenn die mit ihrem ängstlichen Pöbeln nicht ans Ziel kommen, nämlich das du weitergehst oder die Situation meidest. Bleib doch mal völlig ruhig in der Situation, binde beide am Zaun oder Laterne an, geh paar Meter zu dem anderen Hundehalter und unterhalte dich nett paar Minuten, beschäftige dich mit den fremden Hunden (wenn gestattet!) und lass deine merken: wenn wir randalieren geht Frauchen weg und beschäftigt sich mit dem Feind, so schlimm kann der nicht sein. Außerdem zeigst du durch dein ignorieren, dass du ihr Verhalten nicht duldest und nicht unterstützt. Dass macht Bamm im Hundekopf. Und dann richtig schön mit den fremden Hunden einen Spaziergang machen nebeneinander ohne Kontakt, entspannter Social Walk... Die sind nach 5 Minuten ruhig und können die anderen Hunde über die Nase in Ruhe kennenlernen. Interessant wäre auch, wer von beiden anfängt mit dem Theater. Ggf ist dann solo Training nötig, wenn die sich gegenseitig pushen. Also als aggressiv kommt mir das alles nicht vor, die sind unsicher und preschen vor. Oder hast du den Eindruck, die würden irgendwo ein Loch reinmachen? 😉
 
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Amelie
7. März 13:09
Klingt alles nach unsicheren Hunden, die schlecht sozialisiert sind, und auch ein bißchen rassetypisch. Ich kenne keinen einzigen Pinscher, der sich nicht für einen Doberman und Dorfsherriff fühlt. Haben einen im Haus, der attackiert meinen Neo immer richtig giftig. Die sind sehr territorial. Grundsätzlich würde ich sagen, die brauchen gezielt viele gute Hundekontakte und von dir das Signal, dass du die Situation im Griff hast, sie sich nicht fürchten müssen und ihnen ggf Schutz bietest. Wie versuchst du denn, sie zu beruhigen? Einfaches Streicheln und sprechen wie "fein, alles gut, dir passiert nichts" kann das Verhalten bestärken. Gut wäre, die Hunde entweder hinter dich zu nehmen, du bist dann das Schutzschild. Oder gehe in die Hocke und nimm beide zwischen die Beine (geht das größentechnisch?) und kraule sie auf der Brust oder leg einfach ne Hand auf. Das wirkt beruhigend und anders als streicheln. Da kommt ein Hund in wenigen Momenten aus dem Panikmodus heraus. Da die fremden Hunde scheinbar nicht auf deine beiden reagieren und eher ignorieren, bedeutet das zwei Dinge: die anderen mögen die Energie von deinen nicht wollen nichts zu tun haben. Wegschauen, weitergehen, wegdrehen? Außerdem nehmen die anderen deine nicht als Gefahr war, sondern merken, dass das nur heiße Luft ist und nichts passieren wird. Es ist da immer gut, auf die Reaktion der anderen Hunde zu achten. Ich würde auch mal probieren was passiert, wenn die mit ihrem ängstlichen Pöbeln nicht ans Ziel kommen, nämlich das du weitergehst oder die Situation meidest. Bleib doch mal völlig ruhig in der Situation, binde beide am Zaun oder Laterne an, geh paar Meter zu dem anderen Hundehalter und unterhalte dich nett paar Minuten, beschäftige dich mit den fremden Hunden (wenn gestattet!) und lass deine merken: wenn wir randalieren geht Frauchen weg und beschäftigt sich mit dem Feind, so schlimm kann der nicht sein. Außerdem zeigst du durch dein ignorieren, dass du ihr Verhalten nicht duldest und nicht unterstützt. Dass macht Bamm im Hundekopf. Und dann richtig schön mit den fremden Hunden einen Spaziergang machen nebeneinander ohne Kontakt, entspannter Social Walk... Die sind nach 5 Minuten ruhig und können die anderen Hunde über die Nase in Ruhe kennenlernen. Interessant wäre auch, wer von beiden anfängt mit dem Theater. Ggf ist dann solo Training nötig, wenn die sich gegenseitig pushen. Also als aggressiv kommt mir das alles nicht vor, die sind unsicher und preschen vor. Oder hast du den Eindruck, die würden irgendwo ein Loch reinmachen? 😉
Vielen Dank für die ausführliche Antwort ich werde das mal ausprobieren Ihnen Sicherheit zu geben. Stimmt ein Pinscher ist grundsätzlich ein lauter "domanter" Typ