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Sabine
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Anzahl der Antworten 7
zuletzt 1. März

Bindung zum Husky aufbauen

Ich hab einen unkastrierten Husky Schäfer Mix Rüden - ca. 6 Jahre aus dem Tierheim- kam aus schlechter Haltung/beschlagnahmt er ist unglaublich lieb, verschmust und charmant - ist jetzt knapp 6 Monate bei mir höt auf Grundstück gut - hält Blickkontakt - Suchspiele jeglicher Art -macht was er soll aber wehe wir verlassen das Grundstück- dann ist er kaum bei mir - nimmt keine Leckerlies Anfangs lief es super - konnte ihn sogar gelegentlich ableinen - Rückruf funktionierte dann einmal auf Abwegen - konnte ihn 2 Orte weiter abholen - seither lasse ich ihn nicht mehr von der Leine ab der Schleppleine hört er wenig wie kann ich eine bessere Bindung zu ihm aufbauen LG Sabine
 
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Sonja
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28. Feb. 00:11
Rionnag ist ein Northern Inuit Dog und gehört somit zu den ursprünglichen (Wolfhund) Rassen. Auch die Huskys gehören zu den ursprünglichen/nordischen Rassen : Huskys wie auch andere nordische und ursprüngliche Rassen ticken einfach anders als die " normalem Haushunderassen" . Sie haben einfach weniger "will to please" , können also "gut ohne uns Menschen klarkommen." Wenn du vor dem Husky Hunde hattest/hast, vergleiche bloß ihr Verhalten/lernwille nicht mit dem Husky, denn da wirst immer Enttäuschungen erleben. 😉 Eine Husky, und/oder Vertreter einer ursprüngliche Hunderasse wird sich dir nicht wirklich "untertan machen" wohl aber kannst du zu so einem Hund eine sehr spezielle Bindung aufbauen und er zu dir. Dies geht aber nur ohne "druck und unterordnung". Du solltest ihn als "Partner " ansehen und auch seine Eigenständigkeit akzeptieren. Einen Husky, wie auch z.b. einen Wolfhund wirst du nie mit "Leckerlis kaufen oder bestechen können, er wird immer hinterfragen ob es sich für ihn lohnt....🤗 Eine Bindung kannst du zum Beispiel aufbauen/stärken indem du viel mit ihm unternimmst, am besten Dinge wo er selbst mitdenken und eigenständig handeln soll. Also zum Beispiel, Mantrail, Flächensuche, Objektsuche, Canicross, Dogscooting etc. Drinnen oder bei schlechtwetter wirds dann schon schwieriger, aber da eignen sich besonders selbstgebaute "inteligenz-spiel-aufgaben" oder zum Beispiel Dinge suchen lassen, ...... manchmal einfach auch nur sich neben ihm hinlegen und faulenzen/ lesen etc also einfaches kontakliegen. Ich mache zum Beispiel seit längerer Zeit mit Rionnag Mantrailing ( nur just for fun) und kann ganz ehrlich sagen wir wachsen dadurch immer mehr zusammen , und werden auch im "alltag" ein immer besseres Team. 😉
 
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Sonja
28. Feb. 00:11
Rionnag ist ein Northern Inuit Dog und gehört somit zu den ursprünglichen (Wolfhund) Rassen. Auch die Huskys gehören zu den ursprünglichen/nordischen Rassen : Huskys wie auch andere nordische und ursprüngliche Rassen ticken einfach anders als die " normalem Haushunderassen" . Sie haben einfach weniger "will to please" , können also "gut ohne uns Menschen klarkommen." Wenn du vor dem Husky Hunde hattest/hast, vergleiche bloß ihr Verhalten/lernwille nicht mit dem Husky, denn da wirst immer Enttäuschungen erleben. 😉 Eine Husky, und/oder Vertreter einer ursprüngliche Hunderasse wird sich dir nicht wirklich "untertan machen" wohl aber kannst du zu so einem Hund eine sehr spezielle Bindung aufbauen und er zu dir. Dies geht aber nur ohne "druck und unterordnung". Du solltest ihn als "Partner " ansehen und auch seine Eigenständigkeit akzeptieren. Einen Husky, wie auch z.b. einen Wolfhund wirst du nie mit "Leckerlis kaufen oder bestechen können, er wird immer hinterfragen ob es sich für ihn lohnt....🤗 Eine Bindung kannst du zum Beispiel aufbauen/stärken indem du viel mit ihm unternimmst, am besten Dinge wo er selbst mitdenken und eigenständig handeln soll. Also zum Beispiel, Mantrail, Flächensuche, Objektsuche, Canicross, Dogscooting etc. Drinnen oder bei schlechtwetter wirds dann schon schwieriger, aber da eignen sich besonders selbstgebaute "inteligenz-spiel-aufgaben" oder zum Beispiel Dinge suchen lassen, ...... manchmal einfach auch nur sich neben ihm hinlegen und faulenzen/ lesen etc also einfaches kontakliegen. Ich mache zum Beispiel seit längerer Zeit mit Rionnag Mantrailing ( nur just for fun) und kann ganz ehrlich sagen wir wachsen dadurch immer mehr zusammen , und werden auch im "alltag" ein immer besseres Team. 😉
 
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Dogorama-Mitglied
28. Feb. 08:22
Mach doch mal eine top twenty Liste und versuche daraus motivierende Belohnung für deinen Hund zu entwickeln. Einfach ml beobachten was dein Hund besonders gerne macht, ob mit dir oder alleine, egal wo. Daraus dann seine Top 20 Liste erstellen, alles raus streichen was als Belohnung nicht geht (wild hetzen, sich in kacke wälzen zb) und dann schauen ob du aus den übrigen Sachen eine Belohnung machen kannst. Jagt er zum Beispiel gerne Leckerlies die du über den Boden rollst? Dann versuche doch mal das als Belohnung fürs herkommen, anstatt "nur leckerchen rein stopfen" :D oder rennt er gerne mit dir gemeinsam? Auch das kann eine Belohnung sein
 
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Sabine
28. Feb. 08:59
ich danke dir für die Antwort das meiste davon tu ich Vermutlich bin ich auch zu ungeduldig er ist ein Zweithund und nein ich vergleiche nicht er ist auf seine besondere Art ein so toller Hund was ich möchte ist ihm die Gelegenheit geben auch mal ohne Leine über die Wiese oder an der Elbe toben und laufen zu können nur dazu muss eben der Rückruf sitzen er istaus schlechter Haltung kam völlig ausgehumgert und übersäht mit Hämatomen im Tierheim an mir ist aufgefallen, das wenn ich schroff werde er funktioniert aber da möchte ich ja gar nicht
 
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R
28. Feb. 09:09
Er ist auf der Pirsch/er ist auf der Jagd. Er ist voll fokussiert und will sicher auch sein Rudel zum Erfolg schaukeln. Es dauert bis die Reizverarbeitung einsetzt. Gerade Huskys sind in ihrem eigenständigem Element. Routinerunden die mit der Zeit die Außen-Reize langweilig machen. Leinenführigkeit konsequent zur Disziplin machen und dabei eben auch darauf achten, dass die leinenführigkeit erstmal vorgeht, vor allem was er so spannendes zu tun hat. Also neben, bzw. ihn hinter dich bringen. Das soll ihm nicht den Spaß versauen, nur hat er von dort überhaupt die Chance dich und deine Reaktionen besser zu blicken. Pausenmodi um Ruhe zu bekommen(Deckentraining ist da oft genannt worden), Klick für Blick und Zuwendung wenn der Fokus sitzt. Vor allem Geduld und Ruhe und nicht zuviel kommunizieren (taubquatschen) solange er auf einem Level ist, wo Ohren Augen und Kopf sowieso abgeschaltet sind. Kommt die Aufmerksamkeit kann man Party machen :) ähnlich wie beim Rückruftraining - beachtet er dich von selbst, freuen!! Fakt ist, umso mehr du ihn beachtest und seine Aufregung quittierst umso weniger wird sich das Spiel zu dir umdrehen. Meckern hilft aber nicht, da er nicht versucht dich mit diesem Spiel zu ärgern.
 
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Susanne
28. Feb. 10:11
Ich habe einen Alaskan Malamute Mix. Mittlerweile ist sie 7 Jahre. Ich habe sie von klein auf. Das Jagen ist etwas was ihr einfach im Blut liegt. Jede Spur ist interessant. Alles wird erkundet. Monate und Jahre des Training haben nichts genutzt. Sobald sie etwas hört oder sieht ist sie weg. Ich muss 100% präsent sein. Sie immer im Blick haben. Sie merkt sofort wenn ich abgelenkt bin. Nach ihrem letzten Durchstarter vor zwei Jahren habe ich es aufgegeben. Sie bleibt an der Leine. Wir wandern viel und sie läuft am Rad. Es gibt hier einfach zu viel Wild. Da macht ein Spaziergang keinen Spaß und ich will meinen Hund auch nicht permanent bespaßen. Ich habe Schleppleinen von 5 - 20 m. Das klappt super.
 
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Olli
1. März 00:24
Sonja hat's schön beschrieben. Offensichtlich ist der nordische Anteil höher, als der Schäfer. Ja, es gibt Nordische die man ableinen und abrufen kann. Ebenso gibt es Jack Russel Terrier, die nicht jagen und Pulis, die nicht bellen. Aber das sind Ausnahmen - akzeptiere es. :-)
 
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R
1. März 09:35
Ich weiß nicht, wie sozialverträglich dein Wauzel ist, aber in Gruppenspaziergängen fiel es vielen leichter , den Hund ohne Leine laufen zu lassen, da die Gruppe einen geschlosseneren Kreis bildet zur Orientierung. Evtl ist das ein weg um Vertrauen zum Freilauf aufzubauen.