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Kerstin, Boneco & Caspian
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zuletzt 9. Feb.

Bellender und Schreiender Podenco

Hallo Zusammen, Wir sind neu hier und suchen Podenco-Besitzer zum Austausch. Boneco ist jetzt ein halbes Jahr bei mir. Er ist 2 Jahre alt und kommt von den Azoren - Vorgeschichte unbekannt - kommt aus der Tötung. Das ein Podenco Jagdtrieb hat - Logo. Das er ein aufgewecktes Kerlchen ist - auch ok. Aber der Zwerg bellt mittlerweile nur noch beim laufen bzw. zwischen 70 und 90%. Egal ob im Wald oder auf der Straße. Bis vor einiger Zeit war es nur im Wald - ok dachte ich mir - ich meide den Wald - zu viele Reize. Aber jetzt auch auf der Straße - ohne Reize. Bei der Abendrunde hat er gestern komplett durch gebellt. Er ist null ansprechbar draußen - Leckerlies - völlig egal. Kopfauslastung geht nur drin und mein nächstes Ziel ist es, das es auch im Schrebergarten klappt. Sobald er einmal so aufdreht kommt er nicht mehr runter. Ich bin langsam echt am Verzweifeln. Am Samstag musste ich mir sogar mal hundefrei nehmen - das kam bisher noch nie vor seit ich Hunde habe. Sein ist er ein Engel - aber draußen eine echte Töle.
 
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16. Feb. 18:32
Doch.podencos sind reine sichtjäger.möglich das er auch stöbert.aber das machen auch Hirtenhunde wenn sie einen interessanten Geruch wahrnehmen.die sicht auf Beute weckt den trieb, nicht das stöbern.ich selbst habe einen drever, welche zum aufspüren von Rehen gezüchtet werden um sie dem Jäger vor das Gewehr zu treiben.denke das der Hund noch nicht ganz angekommen ist und mit der Situation draußen überfordert ist. Erst Recht mit leine.da können sich Hunde sowieso nicht so verständigen wie sie es für richtig halten.ich tät mir professionelle Hilfe suchen und einen Hundetrainer dieses Verhalten beobachten und analysieren lassen.das wirkt meistens wunder.da man bei Tierschutzhunden schon auf die kleinsten gestigen achten muss, die man selbst gar nicht so wahrnimmt.denn man kennt die Vorgeschichte des Hundes nicht und was die Vermittler erzählen stimmt meistens auch nicht.hatte das selbst mit einer hündin.angsthund,nuckeln am Stofftier mit milchtritt.ein Zeichen dafür dass sie zu früh von der Mutter getrennt wurde.aber angeblich wurde sie auf der auffangstation geboren und hat nichts schlimmes erlebt.sie war 7monate alt,als sie zu mir kam.wenn das so gestimmt hätte Frage ich mich woher die Angst und das bereits erwähnte verhalten.aber mit dem richtigen Trainer werden selbst Tierschutzhunden die besten und treuesten Begleiter
Das ist leider nicht wahr, Podencos sind keine reinen Sichtjäger und werden deshalb auch zB nicht zu den Windhunden gezählt.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Feb. 14:29
Bei Podencos funktioniert oft ein Quietschie Ball besser als Belohnung als ein Leckerli. Zumindest bei den Podencos die ich kenne, reicht einmal quietschen und der Hund hat Fokus. Geht ihr einfach nur an der Leine spazieren oder habt ihr auch Freilauf Möglichkeiten? Ich hab zwar einen nicht bellenden Windhund, schlichtes spazieren gehen ist für sie aber auch total unspannend. Viel lieber rennt und spielt sie. Wenn es nicht zu wenig Auslastung sein kann, könnte es auch zu viel sein bzw Überforderung.
 
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16. Feb. 15:43
Vielleicht hilft es, erst mal die Runden zu verkürzen und ein "Bell Stopp Signal" einzuüben. Generell würde ich versuchen den Hund erst unter Kommando zu halten. Also an lockerer Leine laufen. Absitzen....belohnen....lockere Leine....sodass er erst gar nicht so hoch dreht. Bei Bellen einfach nicht weitergehen oder umdrehen, bis das Kommando "wie auch immer Du -still- nennst" verstanden ist. Bei einem eh aufgeregten Hund, würde ich nicht mit Spieli belohnen. Klar ist Futter erst mal uninteressanter als der Reiz, aber mit Spieli drehst du den aufgeregten Hund wieder hoch. Also Ruhe und Gehorsam einfordern. Natürlich nur Dinge die er im Vorfeld gelernt und auch verstanden hat. Kurze stressfreie Einheiten und langsam die Freiheiten wieder ausdehnen, wenn er ruhiger wird und ansprechbar bleibt.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Feb. 16:42
Also natürlich hat er auf der Straße ebenfalls Reize, vllt sogar mehr als im Wald. Jogger, Autos, Fahrradfahrer etc sind ja auch alles Bewegungsreize und soweit ich weiß (korrigiert mich wenn ich falsch liege) sind ja ohnehin eher Sicht Jäger. Ich würde prinzipiell erstmal anfangen an reizarmen Orten beginnen zu üben das er sich zu dir hin orientiert, auf Signal hin und das dann Belohnen. Da würde ich dann nach und nach den Schwierigkeitsgrad steigern.
 
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Kerstin, Boneco & Caspian
16. Feb. 17:34
Also natürlich hat er auf der Straße ebenfalls Reize, vllt sogar mehr als im Wald. Jogger, Autos, Fahrradfahrer etc sind ja auch alles Bewegungsreize und soweit ich weiß (korrigiert mich wenn ich falsch liege) sind ja ohnehin eher Sicht Jäger. Ich würde prinzipiell erstmal anfangen an reizarmen Orten beginnen zu üben das er sich zu dir hin orientiert, auf Signal hin und das dann Belohnen. Da würde ich dann nach und nach den Schwierigkeitsgrad steigern.
Also Boneco ist leider kein Sichtjäger - da hätte ich noch echt gute Karten. Er ist ein Nasenhund. Er dreht im Wald genauso auf wie im Park. Da ich kein Auto habe muss ich von der Wohnung losgehen. Bisher ging es eben außerhalb des Waldes echt gut…aber seit 1-2 Wochen wird es da genauso wie im Wald.
 
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Kerstin, Boneco & Caspian
16. Feb. 17:40
Vielleicht hilft es, erst mal die Runden zu verkürzen und ein "Bell Stopp Signal" einzuüben. Generell würde ich versuchen den Hund erst unter Kommando zu halten. Also an lockerer Leine laufen. Absitzen....belohnen....lockere Leine....sodass er erst gar nicht so hoch dreht. Bei Bellen einfach nicht weitergehen oder umdrehen, bis das Kommando "wie auch immer Du -still- nennst" verstanden ist. Bei einem eh aufgeregten Hund, würde ich nicht mit Spieli belohnen. Klar ist Futter erst mal uninteressanter als der Reiz, aber mit Spieli drehst du den aufgeregten Hund wieder hoch. Also Ruhe und Gehorsam einfordern. Natürlich nur Dinge die er im Vorfeld gelernt und auch verstanden hat. Kurze stressfreie Einheiten und langsam die Freiheiten wieder ausdehnen, wenn er ruhiger wird und ansprechbar bleibt.
Das mit der lockeren Leine hat super geklappt - er war darin perfekt. Auch mit „bei mir“ hab ich ihn ne ganze Zeit wieder runter gebracht. Aber selbst das geht seit ca 4 Wochen gar nicht mehr. Und egal ob Leckerlie (und da hab ich ALLES ausprobiert) oder Quietschie, Pfeife - wenn er bellt existiert nichts mehr. Meine Vermutung ist ja wirklich, das er vollkommen reizüberflutet ist und deswegen so extrem hochdreht. Auch ist meine Vermutung das es zu den Hochsensiblen Hunden gehört. Hat er einmal wo nen Vogel oder ein Eichhörnchen gesehen wird da immer gebellt. Ich geh dann schon oft extra nen Umweg damit wir genau da nicht vorbei kommen - aber dann entdeckt er ein Blatt, riecht ne Maus die vor 20 Minuten den Weg gekreuzt hat und es geht los. Stehen bleiben hilft gar nichts - da bellt er auch ne halbe Stunde. Umdrehen genauso wenig. Ich existiere einfach nicht. Gut - das ist Podencotypisch - und die Podis sind da extrem.
 
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Kerstin, Boneco & Caspian
16. Feb. 17:43
Bei Podencos funktioniert oft ein Quietschie Ball besser als Belohnung als ein Leckerli. Zumindest bei den Podencos die ich kenne, reicht einmal quietschen und der Hund hat Fokus. Geht ihr einfach nur an der Leine spazieren oder habt ihr auch Freilauf Möglichkeiten? Ich hab zwar einen nicht bellenden Windhund, schlichtes spazieren gehen ist für sie aber auch total unspannend. Viel lieber rennt und spielt sie. Wenn es nicht zu wenig Auslastung sein kann, könnte es auch zu viel sein bzw Überforderung.
Wir hatten im Wald einen Freilauf - da ist er ein oder zweimal geflitzt - dann wurde nur noch geschnuppert oder gebellt weil er irgendwas gerochen hat. Jetzt gab es eine Freilaufmöglichkeit bei uns am Main. Links und rechts Wasser - und er hat gebuddelt - ist gerannt - alles bestens. Bis Sonntag - da hat er auf der anderen Seite was gerochen - so schnell konnte ich gar nicht schauen war er weg. Zum Glück hat sich die Schleppi in nem Busch verheddert. Quietschi interessiert null. Ich bin einfach nicht existent draußen.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Feb. 17:44
Das mit der lockeren Leine hat super geklappt - er war darin perfekt. Auch mit „bei mir“ hab ich ihn ne ganze Zeit wieder runter gebracht. Aber selbst das geht seit ca 4 Wochen gar nicht mehr. Und egal ob Leckerlie (und da hab ich ALLES ausprobiert) oder Quietschie, Pfeife - wenn er bellt existiert nichts mehr. Meine Vermutung ist ja wirklich, das er vollkommen reizüberflutet ist und deswegen so extrem hochdreht. Auch ist meine Vermutung das es zu den Hochsensiblen Hunden gehört. Hat er einmal wo nen Vogel oder ein Eichhörnchen gesehen wird da immer gebellt. Ich geh dann schon oft extra nen Umweg damit wir genau da nicht vorbei kommen - aber dann entdeckt er ein Blatt, riecht ne Maus die vor 20 Minuten den Weg gekreuzt hat und es geht los. Stehen bleiben hilft gar nichts - da bellt er auch ne halbe Stunde. Umdrehen genauso wenig. Ich existiere einfach nicht. Gut - das ist Podencotypisch - und die Podis sind da extrem.
Vielleicht hilft fremde Umgebung.
 
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Steven
16. Feb. 18:07
Also Boneco ist leider kein Sichtjäger - da hätte ich noch echt gute Karten. Er ist ein Nasenhund. Er dreht im Wald genauso auf wie im Park. Da ich kein Auto habe muss ich von der Wohnung losgehen. Bisher ging es eben außerhalb des Waldes echt gut…aber seit 1-2 Wochen wird es da genauso wie im Wald.
Doch.podencos sind reine sichtjäger.möglich das er auch stöbert.aber das machen auch Hirtenhunde wenn sie einen interessanten Geruch wahrnehmen.die sicht auf Beute weckt den trieb, nicht das stöbern.ich selbst habe einen drever, welche zum aufspüren von Rehen gezüchtet werden um sie dem Jäger vor das Gewehr zu treiben.denke das der Hund noch nicht ganz angekommen ist und mit der Situation draußen überfordert ist. Erst Recht mit leine.da können sich Hunde sowieso nicht so verständigen wie sie es für richtig halten.ich tät mir professionelle Hilfe suchen und einen Hundetrainer dieses Verhalten beobachten und analysieren lassen.das wirkt meistens wunder.da man bei Tierschutzhunden schon auf die kleinsten gestigen achten muss, die man selbst gar nicht so wahrnimmt.denn man kennt die Vorgeschichte des Hundes nicht und was die Vermittler erzählen stimmt meistens auch nicht.hatte das selbst mit einer hündin.angsthund,nuckeln am Stofftier mit milchtritt.ein Zeichen dafür dass sie zu früh von der Mutter getrennt wurde.aber angeblich wurde sie auf der auffangstation geboren und hat nichts schlimmes erlebt.sie war 7monate alt,als sie zu mir kam.wenn das so gestimmt hätte Frage ich mich woher die Angst und das bereits erwähnte verhalten.aber mit dem richtigen Trainer werden selbst Tierschutzhunden die besten und treuesten Begleiter
 
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Kerstin, Boneco & Caspian
16. Feb. 18:29
Doch.podencos sind reine sichtjäger.möglich das er auch stöbert.aber das machen auch Hirtenhunde wenn sie einen interessanten Geruch wahrnehmen.die sicht auf Beute weckt den trieb, nicht das stöbern.ich selbst habe einen drever, welche zum aufspüren von Rehen gezüchtet werden um sie dem Jäger vor das Gewehr zu treiben.denke das der Hund noch nicht ganz angekommen ist und mit der Situation draußen überfordert ist. Erst Recht mit leine.da können sich Hunde sowieso nicht so verständigen wie sie es für richtig halten.ich tät mir professionelle Hilfe suchen und einen Hundetrainer dieses Verhalten beobachten und analysieren lassen.das wirkt meistens wunder.da man bei Tierschutzhunden schon auf die kleinsten gestigen achten muss, die man selbst gar nicht so wahrnimmt.denn man kennt die Vorgeschichte des Hundes nicht und was die Vermittler erzählen stimmt meistens auch nicht.hatte das selbst mit einer hündin.angsthund,nuckeln am Stofftier mit milchtritt.ein Zeichen dafür dass sie zu früh von der Mutter getrennt wurde.aber angeblich wurde sie auf der auffangstation geboren und hat nichts schlimmes erlebt.sie war 7monate alt,als sie zu mir kam.wenn das so gestimmt hätte Frage ich mich woher die Angst und das bereits erwähnte verhalten.aber mit dem richtigen Trainer werden selbst Tierschutzhunden die besten und treuesten Begleiter
Hundetrainer hab ich schon und wir arbeiten daran. Hol mir jetzt aber noch ne Zweitmeinung. Aber mich hätten eben andere Podencohalter interessiert. Patita (seine Vorgängerin) war Sichtjäger - sie konnte ich gut kontrollieren. Aber bei ihm ist es rein die Nase. Da steht weit und breit kein Wild - und los geht es. Weil da eben vor ner Stunde Wild die Wiese gekreuzt hat. Er ist grad ne echte Herausforderung - und eigentlich nicht mein erstes „Jagdschwein“ aus dem Tierschutz 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
16. Feb. 18:32
Doch.podencos sind reine sichtjäger.möglich das er auch stöbert.aber das machen auch Hirtenhunde wenn sie einen interessanten Geruch wahrnehmen.die sicht auf Beute weckt den trieb, nicht das stöbern.ich selbst habe einen drever, welche zum aufspüren von Rehen gezüchtet werden um sie dem Jäger vor das Gewehr zu treiben.denke das der Hund noch nicht ganz angekommen ist und mit der Situation draußen überfordert ist. Erst Recht mit leine.da können sich Hunde sowieso nicht so verständigen wie sie es für richtig halten.ich tät mir professionelle Hilfe suchen und einen Hundetrainer dieses Verhalten beobachten und analysieren lassen.das wirkt meistens wunder.da man bei Tierschutzhunden schon auf die kleinsten gestigen achten muss, die man selbst gar nicht so wahrnimmt.denn man kennt die Vorgeschichte des Hundes nicht und was die Vermittler erzählen stimmt meistens auch nicht.hatte das selbst mit einer hündin.angsthund,nuckeln am Stofftier mit milchtritt.ein Zeichen dafür dass sie zu früh von der Mutter getrennt wurde.aber angeblich wurde sie auf der auffangstation geboren und hat nichts schlimmes erlebt.sie war 7monate alt,als sie zu mir kam.wenn das so gestimmt hätte Frage ich mich woher die Angst und das bereits erwähnte verhalten.aber mit dem richtigen Trainer werden selbst Tierschutzhunden die besten und treuesten Begleiter
Das ist leider nicht wahr, Podencos sind keine reinen Sichtjäger und werden deshalb auch zB nicht zu den Windhunden gezählt.