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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 27. Mai

Bellen und Knurren beim Gassi gehen

Er bellt und knurrt viele andere Hunde beim Gassi gehen an. Er bellt und knurrt auch wenn Menschen aus Häusern kommen oder rein wollen. Auch Speermüll usw wird angebellt. Wie kann ich das weg bekommen? Er war als Welpe sehr sehr ängstlich. Im Hunderudel bei uns im Ort macht er sich ohne Leine immer besser. Er bellt nicht und läuft auch schon mal mit dem anderen mit. Aber die meiste Zeit ist er bei mir. Kommt es dazu das er tobt fängt er irgendwann wieder an zu knurren.
 
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Chiara
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27. Mai 17:41
Hi🐾naja wenn du schon sagst dass er früher sehr ängstlich war, dann ist sein Verhalten wohl auf Unsicherheit und Angst zurückzuführen. Vielleicht könntest du versuchen, andere Menschen und Geräusche allgemein (auch Bewegungen) positiv zu verstärken, also zu belohnen. Bei anderen Hunden wird das wohl schwer fallen... Aber du könntest, falls noch nucht ausprobiert einen Versuch wagen... Bei uns hat das geholfen 👍🏼 LG 😇
 
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Chiara
27. Mai 17:41
Hi🐾naja wenn du schon sagst dass er früher sehr ängstlich war, dann ist sein Verhalten wohl auf Unsicherheit und Angst zurückzuführen. Vielleicht könntest du versuchen, andere Menschen und Geräusche allgemein (auch Bewegungen) positiv zu verstärken, also zu belohnen. Bei anderen Hunden wird das wohl schwer fallen... Aber du könntest, falls noch nucht ausprobiert einen Versuch wagen... Bei uns hat das geholfen 👍🏼 LG 😇
 
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Tobias
27. Mai 18:01
Klingt für mich auch erst einmal nach Unsicherheit und dann "vorsorglich einmal Alarm machen". Meine kann das auch immer noch ganz gut. Obwohl es weniger wird.... Basis ist die Bindung. Dann die Führung und Habituisierung. Will sagen.... Bei mir war es nachdem sie ankam extrem. Mit zunehmender Bindung und Orientierung an mir könnte ich dann an einem alternativ Verhalten arbeiten. Bei mir das Kommando "Ran". Bleib bei mir und achte auf mich. Ich hatte dann noch das Glück in einer guten Hundeschule eine Gruppe zu finden die passte in der ich mit Ihr den Umgang mit anderen Hunden üben konnte. Wichtig dabei den Hund nicht im Stich zu lassen, ihn aber auch nicht zu überbehüten. Man ist quasi der sichere Hafen.... Sperrmüll und co werden dann erkundet wenn ich merke sie ist unsicher. Dann spiele ich auch Mal damit... Mittlerweile kommt sie dann direkt mit gucken ... Dauert aber... Wenn abends jemand aus dem Busch kommt ist sie immer noch erst einmal im Alarm-Modus.... Allerdings lässt sie sich dann leicht in das Ran bringen und beruhigt sich sofort wieder. Bei anderen Hunden zu denen sie nicht soll nehme ich dasselbe Kommando und natürlich gibt es dann auch für jede Kontaktaufnahme zu mir nen Keks. Das läuft so gut das wir mittlerweile gut an allen Hunden vorbei kommen... Außer bei den guten Kumpels ..
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 18:09
Ja, tendenziell unsicher. Vllt charakterlich, ggf auch von Anfang an schlecht sozialisiert. Möglicherweise hat er gelernt, dass er mit Aggression das erreicht, was ihm Sicherheit gibt: Dass andere Abstand halten. Wir machen momentan folgendes: positives Verhalten sofort belohnen (wenn es denn mal vorkommt), Beziehungsarbeit, damit er weiß, dass ich Dinge für ihn regele (ich kontrolliere nicht einsehbare Ecken/Straßen vor ihm, schaue mir den Sperrmüll ganz genau an, ggf abklopfen, um zu zeigen, dass der nichts tut, spreche Leute übermäßig oft und deutlich an, damit er weiß, dass ich sie wahrgenommen habe und beobachte, ich stehe immer zwischen ihm und dem Reiz, Deckentraining), Alternativverhalten für Stresssituationen aufbauen (viel Beuteltraining, den er entweder bei "Gefahr" apportieren oder tragen muss). Direkten Kontakt zu Hunden und Menschen darf er auch nur in ausgewählten Fällen und nach meiner Erlaubnis haben - er würde auch beißen, wenn ihm jemand unkontrolliert zu nahe käme. Daher auch noch Maulkorbtraining. Mache aber alles unter enger Absprache mit meinem Hundetrainer - ich finde, alleine an Aggression herumzudoktern ist schon next Level, das trau ich mich nicht und krieg ich auch nicht hin.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 18:23
wűrde meinen Vorrednern grundsätzlich zustimmen. Deshalb das Folgende als Ergänzung .. ohne euch zu kennen... aber: kleiner Hund (Chi?) , der draußen (aus Unsicherheit) alles ankläfft? Pauschal wűrde ich vermuten: Zu wenig Regeln und Grenzen im Alltag! Durch Regeln bekommen Hunde Sicherheit. Damit man mal den Umgang mit dem Hund generell begutachten kann, wűrde ich mir nen Trainer holen. Meines Erachtens muss man schon bei den häuslichen Regeln ansetzen und andererseits űberlegen, wie man den Hund besser auslastet, damit er űberschűssige Energie abbauen kann. 🙂 Und das geht nur vor Ort und in enger Zusammenarbeit mit dir🙂
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 21:20
Vielen lieben Dank. Werde mal zu Hause beginnen und schaun wo ich noch dran arbeiten kann und mich nach einer passenden Hundeschule oder Trainer umschaun.