Home / Forum / Erziehung & Training / Bellen im Fahrradanhänger

Verfasser-Bild
Eva
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 7
zuletzt 25. Okt.

Bellen im Fahrradanhänger

Liebe Leute, Wir haben unseren Hund an den Anhänger fürs Fahrrad gewöhnen wollen. Er bekam Leckerlis und Futter darin. Ist auch so mal hinein und heraus geklettert. Fand er okay. Sobald das Ding aber losrollt, bellt, kläfft und jammert er. Wenn es schneller wird, wird es schlimmer. (Autofahren war früher auch blöd, jetzt aber okay.) Er kann sogar oben aus dem Anhänger heraus sehen beim Fahren, aber es stresst ihn sehr. Länger als 30 Min. Sind wir nie gefahren, eigentlich sollte er merken, dass nicht schlimmes passiert… brauche Tipps, wie es entspannter für ihn ( und uns!) wird… danke!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anke
Beliebteste Antwort
21. Sep. 23:28
Das ist wirklich ein schwieriges Thema. Ich hab Ähnliches erlebt. Unser Anhänger stand erstmal monatelang nur im Wohnzimmer. Sky hat dort Futter und Leckerlis bekommen. Irgendwann hab ich den Anhänger sogar durchs Zimmer gezogen und daran gerüttelt, wie es beim Fahren draußen auch wäre. Das war im Großen und Ganzen ok, aber leider etwas anderes als draußen. Da fingen wir quasi von vorne an. Füttern draußen im Anhänger war aber einfach nicht praktikabel, weil der Anhänger viel zu sperrig ist für ständiges Runter- und Rauf-Transportieren. Ich hab den Anhänger irgendwann dann auch einfach mal so beim Radfahren mitgenommen, damit Sky sich während des Laufens an das Geklapper gewöhnen konnte. Aber sobald sie nach einiger Zeit dann im Anhänger war (in den sie draußen bis heute nicht von allein geht) und dieser sich bewegte, war sie gestresst, hat gehechelt und gespeichelt, aber nicht gebellt oder gejammert. Nach einem Termin an einem heißen Sommertag musste ich sie definitiv in den Anhänger setzen. Es war einfach viel zu warm zum Mitlaufen am Rad. Und seitdem hab ich das einige Male so gemacht, auch mit dem Gedanken, dass sie doch merken muss, dass es nichts Schlimmes ist. Dazu muss man allerdings wissen, dass Sky auf der einen Seite unsicher ist, auf der anderen Seite aber auch nicht blöd und daher oft absichtlich mal die Mitarbeit verweigert. Wegen letzterem habe ich mich für die rabiat anmutende Methode entschieden, sie sozusagen ohne Diskussion in den Anhänger zu setzen. Und tatsächlich wurde es von Mal zu Mal besser. Auf ebenen Wegen mit wenig Verkehr liegt sie mittlerweile recht entspannt im Anhänger und schnuppert auch mal mit langem Hals in der Gegend herum. Einmal sah es sogar so aus, als würde sie gleich einschlafen. Bei viel Lärm und Verkehr wie in der Stadt und auf unebenen Wegen, wo's halt mal ordentlich wackelt, wird sie immer noch nervös. Aber ich weiß nun, dass es eben doch gut funktioniert und sich die Investition in den Anhänger (mit Federung) gelohnt hat. Aus dem Kollegen- und Bekanntenkreis kam immer nur: "Wir haben's mit unserem Hund auch versucht, hat nicht geklappt." Ich bin froh, dass ich die Hoffnung trotzdem nicht aufgegeben habe. Vor kurzem sind wir 40 km gefahren mit Pipi-Pause und auch mal der Möglichkeit für Sky, z.B. im schattigen Wald einige Zeit am Rad mitzulaufen. Habt Geduld und trainiert erst mal weiter, ohne gleich auf Tour zu gehen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, füttert eine ganze Zeit lang nur im Anhänger, aber draußen, damit das Positive auch dort verknüpft wird. In der gewohnten Umgebung in der Wohnung bzw. im Haus ist das einfach was anderes. Wenn das Füttern draußen eine Weile gut funktioniert, könnt ihr während des Fressens vielleicht mal vorsichtig ziehen und das mit der Zeit wiederholen und steigern. Das Fahrrad auch erst mal langsam mit dem Anhänger schieben, anstatt einfach direkt loszufahren. Die Gewöhnung an den Anhänger ist oft wirklich langwierig und erfordert Geduld und kleine Schritte. Und tatsächlich könnte es auch helfen, wenn euer Hund müde/ausgepowert ist, z.B. durch Spiel oder, wie auch Melanie schreibt, durchs Laufen am Rad, bevor es in den Anhänger geht. Viel Erfolg!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Birgit
21. Sep. 21:57
Wir haben das gleiche Problem mit dem Fahrradanhänger. Sie mag es absolut nicht. Autofahren findet sie super.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
21. Sep. 22:03
Wir haben den Anhänger von Trixie ( ohne Federung). Die Eingewöhnung war wie bei Euch, alles gut bis wir gefahren sind. Tessa hat sich beim fahren nie wirklich im Anhänger hingelegt, war einfach unruhig und hat gefiept. Ich habe ihr dann ein dickeres Kissen mit hineingelegt, seitdem ging es gut. Bis vor einpaar Wochen. Sie fing wieder an zu fiepen. Mein Mann hat dann festgestellt das im Radschlauch ein sehr kleines Loch war. Also Reifen geflickt und jetzt ist wieder alles ok. Wir machen es auch von Anfang an immer so das Tessa erstmal am Fahrrad mitläuft bevor sie in den Anhänger kommt.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. Sep. 22:59
Unsere fand den Anhänger trotz Training am Anfang auch richtig doof. Sie hat undefinierbare Geräusche von sich gegeben. Wir haben dann festgestellt wenn Herrchen mit Hund vorn fährt, Frauchen hinterher ist die Welt für sie in Ordnung. Wieso weshalb warum, keine Ahnung. Haben wir lange Zeit so gemacht, mittlerweile ist ihr das egal geworden und sie fährt gern in ihrem Wagen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anke
21. Sep. 23:28
Das ist wirklich ein schwieriges Thema. Ich hab Ähnliches erlebt. Unser Anhänger stand erstmal monatelang nur im Wohnzimmer. Sky hat dort Futter und Leckerlis bekommen. Irgendwann hab ich den Anhänger sogar durchs Zimmer gezogen und daran gerüttelt, wie es beim Fahren draußen auch wäre. Das war im Großen und Ganzen ok, aber leider etwas anderes als draußen. Da fingen wir quasi von vorne an. Füttern draußen im Anhänger war aber einfach nicht praktikabel, weil der Anhänger viel zu sperrig ist für ständiges Runter- und Rauf-Transportieren. Ich hab den Anhänger irgendwann dann auch einfach mal so beim Radfahren mitgenommen, damit Sky sich während des Laufens an das Geklapper gewöhnen konnte. Aber sobald sie nach einiger Zeit dann im Anhänger war (in den sie draußen bis heute nicht von allein geht) und dieser sich bewegte, war sie gestresst, hat gehechelt und gespeichelt, aber nicht gebellt oder gejammert. Nach einem Termin an einem heißen Sommertag musste ich sie definitiv in den Anhänger setzen. Es war einfach viel zu warm zum Mitlaufen am Rad. Und seitdem hab ich das einige Male so gemacht, auch mit dem Gedanken, dass sie doch merken muss, dass es nichts Schlimmes ist. Dazu muss man allerdings wissen, dass Sky auf der einen Seite unsicher ist, auf der anderen Seite aber auch nicht blöd und daher oft absichtlich mal die Mitarbeit verweigert. Wegen letzterem habe ich mich für die rabiat anmutende Methode entschieden, sie sozusagen ohne Diskussion in den Anhänger zu setzen. Und tatsächlich wurde es von Mal zu Mal besser. Auf ebenen Wegen mit wenig Verkehr liegt sie mittlerweile recht entspannt im Anhänger und schnuppert auch mal mit langem Hals in der Gegend herum. Einmal sah es sogar so aus, als würde sie gleich einschlafen. Bei viel Lärm und Verkehr wie in der Stadt und auf unebenen Wegen, wo's halt mal ordentlich wackelt, wird sie immer noch nervös. Aber ich weiß nun, dass es eben doch gut funktioniert und sich die Investition in den Anhänger (mit Federung) gelohnt hat. Aus dem Kollegen- und Bekanntenkreis kam immer nur: "Wir haben's mit unserem Hund auch versucht, hat nicht geklappt." Ich bin froh, dass ich die Hoffnung trotzdem nicht aufgegeben habe. Vor kurzem sind wir 40 km gefahren mit Pipi-Pause und auch mal der Möglichkeit für Sky, z.B. im schattigen Wald einige Zeit am Rad mitzulaufen. Habt Geduld und trainiert erst mal weiter, ohne gleich auf Tour zu gehen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, füttert eine ganze Zeit lang nur im Anhänger, aber draußen, damit das Positive auch dort verknüpft wird. In der gewohnten Umgebung in der Wohnung bzw. im Haus ist das einfach was anderes. Wenn das Füttern draußen eine Weile gut funktioniert, könnt ihr während des Fressens vielleicht mal vorsichtig ziehen und das mit der Zeit wiederholen und steigern. Das Fahrrad auch erst mal langsam mit dem Anhänger schieben, anstatt einfach direkt loszufahren. Die Gewöhnung an den Anhänger ist oft wirklich langwierig und erfordert Geduld und kleine Schritte. Und tatsächlich könnte es auch helfen, wenn euer Hund müde/ausgepowert ist, z.B. durch Spiel oder, wie auch Melanie schreibt, durchs Laufen am Rad, bevor es in den Anhänger geht. Viel Erfolg!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Monika
22. Sep. 11:15
Unsere fand den Anhänger trotz Training am Anfang auch richtig doof. Sie hat undefinierbare Geräusche von sich gegeben. Wir haben dann festgestellt wenn Herrchen mit Hund vorn fährt, Frauchen hinterher ist die Welt für sie in Ordnung. Wieso weshalb warum, keine Ahnung. Haben wir lange Zeit so gemacht, mittlerweile ist ihr das egal geworden und sie fährt gern in ihrem Wagen.
Bei uns muss auch Frauchen hinterher fahren. Dann ist alles gut 🙂
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anke
22. Sep. 16:14
Vielleicht ist das hier auch noch hilfreich: https://www.tvnow.de/shows/der-hundeprofi-178/2022-04/episode-2-beagle-oskar-tibet-terrier-cosmo-1226640 Martin Rütter erklärt da, wie man einen Hund an den Anhänger heran führt (über viele Wochen).
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Okt. 09:47
Vielleicht ist das hier auch noch hilfreich: https://www.tvnow.de/shows/der-hundeprofi-178/2022-04/episode-2-beagle-oskar-tibet-terrier-cosmo-1226640 Martin Rütter erklärt da, wie man einen Hund an den Anhänger heran führt (über viele Wochen).
Das kann man leider nur mit einem Abo anschauen