Home / Forum / Erziehung & Training / Bell Attacken bei Hundebegegnung

Verfasser-Bild
Christina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 27
zuletzt 28. Sep.

Bell Attacken bei Hundebegegnung

Hallöchen, wer hat Erfahrungen? Unser Benny wurde im Spiel zweimal gebissen , einmal massiv ! Er ist zweijähriger Rüde mit Temperament was viele Hunde nicht mögen und zu letzt sogar sich mit beißen wehren ! Seit dem letzten Vorfall hat Benny massiv Angst vor jeden Hund reagiert aggressiv mit Anbellen ! Wer hat Erfahrungen ihm diese Ängste und damit das Verhalten abzugewöhnen? Vg Christina
 
Beitrag-Verfasser
Ilona
23. Sep. 13:03
Er wurde im angeleinten Zustand beim Spiel gebissen , der andere Hund .. neu aus der Nachbarschaft auch schon mehrere Male zusammen gelaufen, diesmal war Benny zu temperamentvoll, was der andere nicht geduldet und aggressiv reagierte .. ist ein ganz ruhiger Hund
An der Leine ist Spiel immer blöd, weil sie da ja nucht von selbst weg gehen können. Das geht zb. Bei meiner Hündin nicht mit spielen an der Leine...wenn du sowas zulassen möchtest, musst du wirklich schon vorher drauf achten wie die Erregung deines Hundes sowie vom Anderen ist. Wenn dann noch zug auf die leine kommt ist das echt blöd.das sollte man nur machen wenn man wirklich Hunde einschätzen und lesen kann. Im Grunde genommen hast du deinen Hund in diese Situation gebracht. Vielleicht könnt ihr mal schauen, ob ihr mit genügend Abstand mit dem " Beißer" mal ne kleine Runde gehen könnt. Kann aber gut sein, das selbst das nicht mehr funktioniert. Also lass bitte kein Spiel an der Leine zu. Braucht weder Hund noch Mensch .
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christina
23. Sep. 13:16
Hi! Wenn das Verhalten erst kürzlich angefangen hat, wäre es eine gute Investition einen Trainer aufzusuchen, der sich die Situation vor Ort anschaut und euch bei Begegnungen begleitet und anleitet. Das Verhalten kann sich sonst ziemlich schnell festigen und dein Hund reagiert aggressiv an der Leine, weil er es gewohnt ist, Erfolg damit hat, es ihm womöglich sogar anfängt Spaß zu machen (Leinenaggression kann zu den selbstbelohnenden Verhalten zählen) und gar nicht mehr aus dem ursprünglichen Grund heraus. Tipps dahingehend auszuprobieren ist riskant, da die Reaktion deines Hundes auf dein Handeln enorm wichtig ist und sehr schnell zeigt, ob dein Vorgehen ihm hilft oder es schlimmer macht. Diese Reaktion muss aber jemand wahrnehmen und richtig interpretieren können. Hunde zu meiden und ihnen aus dem Weg zu gehen kann genauso fatal sein, wie ihn ohne Hilfestellung durchzuzwingen. Es kann auch nicht schaden, wenn jemand deinen Hund und deinen Umgang mit ihm generell neutral beurteilt. Du bezeichnest deinen Hund als temperamentvoll. Ist er temperamentvoll, oder eher distanzlos, respektlos und aufdringlich? Ein Hund, der nicht verhaltensgestört ist, beißt nur im äußersten Notfall. Da müssen du und der andere HH sehr viele Anzeichen verpasst haben. Schon deswegen würde ich einen Trainer konsultieren. Wenn alles noch so frisch ist würde ich da echt Hilfe in Anspruch nehmen und das Problem im Keim ersticken. Ihr schafft das, viel Erfolg und nicht aufgeben 👍🏼.
Ja , ganz frisch .. hatte ich auch schon im Plan einen Trainer aufzusuchen ! Unserer ist aufdringlich, der andere .. neu aus dem Tierschutz.. mega ängstlich ! Dankeschön
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christina
23. Sep. 13:17
Oh je. Das hört sich so an als ob du dich ganz dringend mit Kommunikation, Beschwichtigungssignalen und den Eskalationsstufen auseinandersetzen solltest, damit dein Hund nicht aus Unwissenheit noch ein drittes Mal gebissen wird. Spätestens wenn du merkst, dass der andere Hund das wilde Temperament deines Hundes nicht mag, nimm deinen Hund weg. Ansonsten was die anderen schon sagten. Abstand halten und geeignete entspannte Hunde als Kontakte suchen. Kontakte bedeutet nicht, dass die Hunde zwangsläufig zueinander gelassen werden müssen. Kontaktaufnahme und Kommunikation finder auch mit Abstand statt.
Dankeschön 👍🏻
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mary-Lou
23. Sep. 13:30
Dankeschön 👍🏻
Was ich noch ergänzen möchte: nimm bei Hundebegegnungen deinen Hund auf die abgewandte Seite, sodass du zwischen den Hunden läufst. Und sei möglichst entspannt. Es wird definitiv nicht besser, wenn dein Hund merkt, dass du nervös bist oder wenn du aus Überforderung deinen Hund womöglich noch anschnauzt. Sobald dein Hund einen anderen Hund bemerkt und dabei noch ruhig ist, Markerwort/Click und, wenn er es noch nimmt, Futter rein. Du kannst auch versuchen, ihn bei Begegnungen ein Spielzeug o. ä. tragen zu lassen, sofern er Spielzeug nicht als Ressource sieht und meint es verteidigen zu müssen. Und bitte nicht stehen bleiben und den Hund starren lassen, sondern weitergehen. Bewegung nimmt Anspannung raus. Du kannst auch mal ausprobieren, in zügigem Tempo an dem anderen Hund vorbei zu gehen oder sogar zu joggen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christina
23. Sep. 13:38
Was ich noch ergänzen möchte: nimm bei Hundebegegnungen deinen Hund auf die abgewandte Seite, sodass du zwischen den Hunden läufst. Und sei möglichst entspannt. Es wird definitiv nicht besser, wenn dein Hund merkt, dass du nervös bist oder wenn du aus Überforderung deinen Hund womöglich noch anschnauzt. Sobald dein Hund einen anderen Hund bemerkt und dabei noch ruhig ist, Markerwort/Click und, wenn er es noch nimmt, Futter rein. Du kannst auch versuchen, ihn bei Begegnungen ein Spielzeug o. ä. tragen zu lassen, sofern er Spielzeug nicht als Ressource sieht und meint es verteidigen zu müssen. Und bitte nicht stehen bleiben und den Hund starren lassen, sondern weitergehen. Bewegung nimmt Anspannung raus. Du kannst auch mal ausprobieren, in zügigem Tempo an dem anderen Hund vorbei zu gehen oder sogar zu joggen.
Ich denke ich komme nicht daran vorbei einen Trainer aufzusuchen , das Problem war bereits vor dem Vorfall .. dass er sich bei jeder Anäherung eines Hundes in angespannter Haltung sich kein cm bewegen lies .. kein Click oder ähnliches half .. er entschied dann bei Annäherung sein Verhalten.. bisher nur starren aber unsicher
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sylvi
23. Sep. 14:16
Die Idee einen Trainer aufzusuchen finde ich genau richtig. Das wird euch mehr Sicherheit geben das richtige zu tun. Ich denke da müssen einige Basics bearbeitet werden. Euer Hund ist gerade mitten in der Pubertät und dabei sich selbst zu finden. Deshalb ist er sicher in seiner Kommunikation noch etwas ungestüm oder auch unsicher. Hunde an der Leine spielen oder agieren zu lassen ist sehr oft keine gute Idee. Da sind sie in ihrer Kommunikation zu stark eingeschränkt und können schlecht ausweichen. Wenn er andere Hunde zu stark bedrängt seid ihr gefragt das zu steuern. Ebenfalls wenn er bedrängt wird solltet ihr ihn schützen. In unserer Welt funktioniert das Hunde machen alles untereinander aus nicht. Das haben sie gar nicht gelernt. Deshalb sollten wir ihnen da zur Seite stehen und eingreifen wenn es nötig ist. Dazu ist es wichtig ihre Signale rechtzeitig zu erkennen. Da kann euch ein Trainer auch gut helfen. Dein Hund muss jetzt erst wieder Vertrauen aufbauen auch zu euch, das ihr in der Lage seid solche Situationen zu regeln. Ebenfalls wäre es eine gute Idee sein Selbstbewusstsein wieder zu steigern mit Übungen die ihr gemeinsam bewältigt. Da kann euch der Trainer auch Tipps geben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christina
23. Sep. 14:22
Die Idee einen Trainer aufzusuchen finde ich genau richtig. Das wird euch mehr Sicherheit geben das richtige zu tun. Ich denke da müssen einige Basics bearbeitet werden. Euer Hund ist gerade mitten in der Pubertät und dabei sich selbst zu finden. Deshalb ist er sicher in seiner Kommunikation noch etwas ungestüm oder auch unsicher. Hunde an der Leine spielen oder agieren zu lassen ist sehr oft keine gute Idee. Da sind sie in ihrer Kommunikation zu stark eingeschränkt und können schlecht ausweichen. Wenn er andere Hunde zu stark bedrängt seid ihr gefragt das zu steuern. Ebenfalls wenn er bedrängt wird solltet ihr ihn schützen. In unserer Welt funktioniert das Hunde machen alles untereinander aus nicht. Das haben sie gar nicht gelernt. Deshalb sollten wir ihnen da zur Seite stehen und eingreifen wenn es nötig ist. Dazu ist es wichtig ihre Signale rechtzeitig zu erkennen. Da kann euch ein Trainer auch gut helfen. Dein Hund muss jetzt erst wieder Vertrauen aufbauen auch zu euch, das ihr in der Lage seid solche Situationen zu regeln. Ebenfalls wäre es eine gute Idee sein Selbstbewusstsein wieder zu steigern mit Übungen die ihr gemeinsam bewältigt. Da kann euch der Trainer auch Tipps geben.
Lieben Dank..
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mary-Lou
23. Sep. 15:31
Ich denke ich komme nicht daran vorbei einen Trainer aufzusuchen , das Problem war bereits vor dem Vorfall .. dass er sich bei jeder Anäherung eines Hundes in angespannter Haltung sich kein cm bewegen lies .. kein Click oder ähnliches half .. er entschied dann bei Annäherung sein Verhalten.. bisher nur starren aber unsicher
Bevor er gebissen wurde, war er schon angespannt und du hast deinen Hund trotzdem zu dem anderen hingelassen? Dann war er wahrscheinlich niemals in spielerischer Absicht unterwegs, sondern hat gefiddelt. (Siehe z. B. da https://4pfoten-on-tour.de/4f-konfliktstrategien-hund/) Ein Trainer ist da definitiv der richtige Weg für euch.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christina
23. Sep. 15:42
Bevor er gebissen wurde, war er schon angespannt und du hast deinen Hund trotzdem zu dem anderen hingelassen? Dann war er wahrscheinlich niemals in spielerischer Absicht unterwegs, sondern hat gefiddelt. (Siehe z. B. da https://4pfoten-on-tour.de/4f-konfliktstrategien-hund/) Ein Trainer ist da definitiv der richtige Weg für euch.
Hoch interessant.. herzlichen Dank
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Heike
23. Sep. 16:33
Wenn er so aufdringlich war, dass der andere Hund sich durch beißen wehren musste, wäre es ja deine Aufgabe gewesen, den anderen Hund vor deinem aufdringlichen Hund zu beschützen, indem du ihn zurücknimmst, er war doch angeleint. Ich finde auch, da ist ein Trainer notwendig, um überhaupt mal die Absicht deines Hundes einzuschätzen, will er spielen, ist er ängstlich, wie bekommst du das Aufdringliche in den Griff…