Bei ihr ist es nicht so nur in den Raum geworfen. Die ersten 5 Wochen hat Sie die Rute soweit unter den Bauch geklemmt, das die Vorne fast die Schauze berührte wenn wir gemeinsam das Haus verließen. Jeder Windhauch, ein herab segelndes Blatt oder Geräusch hat sie fast zu Tode erschreckt. Menschen die sich näherten sah sie als Bedrohung an und versuchte zu flüchten. Wenn heute noch Menschen hinter mir gehen muss ich warten das diese uns überholen, da sie aus Angst regelrecht versteinert. Erst seit Weihnachten traut sie sich in unserem eingezäunten Garten zu lösen. Beim Gassi gehen höchstens mal im Feld und auch nur wenn es wirklich dringend ist.
Alles gut möglich und glaube ich gerne. Lotte hat die ersten Monate auch die Rute permanent unter dem Bauch eingeklemmt. Wenn man frontal auf sie zugeht rennt sie weg und die ersten drei Wochen hat sie freiwillig ihr Bett nicht verlassen.
Es darf auch jeder seine eigene Definition haben, aber Lotte ist deswegen zb noch weit davon entfernt ein Angsthund zu sein.
Die Angsthunde, auf welche ich bis jzt ausfgepasst habe, halten zb alle fremden Menschen mit lauten Bellen fern, die näher als 30m kommen. Mit keinem davon ist es annähernd möglich normal spazieren zu gehen, sie alle bleiben alle hundert Meter wegen irgendwas stehen, was man selbst garnicht zuordnen kann und brauchen dann erst mal ewig um vorbei zu kommen. Auch hören und sehen die allermeisten davon auch im Haus andauernd etwas und kommen dadurch so gar nicht irgendwann richtig zur Ruhe. Nachdem du vorher bereits vom Vermehrer gesprochen hast und davon dass sie wahrscheinlich nur 2Räume kennengelernt hat, kann es gut sein, dass dein Hund ein Angsthund ist mit Deprivationsstörung usw. Ich höre nur so oft das Wort Angsthund, bei ganz normalen Hunden, die ein paar "normale" Ängste haben oder einfach noch nicht angekommen sind.