Ich sehe neben ihrer enormen Verunsicherung und Verwirrung auch beschwichtigende Signale. Deine Körpersprache und deine Worte wirken auf mich nicht eindeutig und können sie in diese Verunsicherung erst treiben.
Ich sehe wiederholt das Leckerchen zu ihrer Nase gehen und dann direkt zügig wegziehen. Das ist nicht nur irritierend, sondern auch sehr frustrierend. Das Herunterbeugen kann bedrohlich wirken, das mit zunehmender Ungeduld und auch hörbarem Frust ausgesprochene Signal ist für sie sicher auch unangenehm.
Konzentriere dich lieber auf Dinge, die gut funktionieren, geh mit mehr innerer Ruhe und Struktur an derlei Aufgaben und lobe mehr, anstatt zu tadeln ("Nein" mit Wegziehen des Leckerchens, frustriert ausgesprochene Signale). Vergiss nicht, wie wichtig ein kleinschrittiger Aufbau einer solchen Übung ist. Hole dir eine Tasche für die Leckerchen, schau dir den Aufbau eines Clickertrainings an und ziehe derlei schwierige Situationen nicht unnötig in die Länge. Wenn ein Hund gerade zu aufgeregt ist, mache ich noch eben etwas, was er gut kann und anschließend gibt es eine Futtersuche, was zum Schlecken oder etwas anderes, was beruhigend wirkt.
Auch versuche flexibel zu sein. Kann sie gerade nicht sitzen, dann nutze doch ihr wundervoll angebotenes Platz. Oder probiere andere Wege zu deinem Ziel. Zeige auch mehr Freude und geh selbst mit mehr Spaß an solche Aufgaben heran - denn das ist es ja, was es machen soll, oder?
Ein Futterbeutel war vorhanden. Diesen hat Sie regelrecht gefressen. Der Trainer sagte ich soll für die Übungen die Leckerchen in der Hand behalten und Schinkenwurst oder Käse nutzen. Da diese Sachen weich sind und nur fürs Training genutzt werden und daher mehr motivieren, als Trockenfutter zum Beispiel.