Home / Forum / Erziehung & Training / Bei Fuß gehen

Verfasser-Bild
Simone
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 17
zuletzt 25. Dez.

Bei Fuß gehen

Hallo zusammen 👋 Ich würde gerne dem Hund meiner Oma (Pablo) bei Fuß gehen beibringen. Ich weiß noch nicht genau wie ich das machen kann da er an der Leine sehr zieht. Wenn jemand Tips für mich hat dann gerne her damit! Danke im Voraus Lg 🐶
 
Beitrag-Verfasser
Noah
20. Dez. 14:20
Ich kann keine antworten sehen , falls du noch Hilfe brauchst, meld dich gern per PN. :)
 
Beitrag-Verfasser
Ilona
20. Dez. 20:00
Hei hei Also genau die Frage Fuss laufen oder locker Leine laufen sollte geklärt sein. Fuss laufen habe ich übers Futtertreiben beigebracht. Also linke Hand voll Futter und ihm vor die Nase gehalten, Hund soll richtig in die Hand drücken/schieben. Drückt er bekommt er Leckerli. Langsam die Gehdistanz beim laufen aufbauen. Soll er neben dir Fuss/Sitz machen ziehst du die Hand an deinem Körper langsam hoch, so das er mit der Nase deiner Hand folgen kann. Hat er dies begriffen kann die Hand abgebaut werden. Fürs locker Leine laufen musst du die Orientierung an dir aufbauen. Blickkontakt loben und interessant sein, Belohnung auch über ein Spielzeug. Und dann mit Richtungswechsel und Rückwärts laufen arbeiten. Merk grad ist garnicht so einfach zu beschreiben…
Hallo Julia Kannst du mir bitte noch mal den Aufbau der Fussübung erklären? Warum soll er in die Futterhand drücken? Bri u s klappt das Fuss laufen auch nicht richtig, ich suche jetzt einen anderen Trainingsansatz.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
20. Dez. 20:45
Ich habe alles ausprobiert, wie zuvor beschrieben. Meine Hunde haben Wege gefunden, sich zu entziehen, weil mir auch das tiefere Verständnis fehlte und die Kommunikation mit dem Hund auch gar nicht begann. Alles andere machte meinen Hunden mehr Spaß. Training war gar kein Spaß! Habe ich einen sehr jungen Hund folgt der Automatisch, dann klappt das Training wie oben beschrieben. Nun zu meinen Fehlern: Nr. 1 Ich lasse meinen Hund erstmal ein paar Schritte laufen. Die Bewegung baut Stress ab und er ist empfänglicher für das Training. Resultat: kaum bin ich zur Tür raus, hat der Hund das Krönchen auf und die Diskussionen beginnen, wie jetzt Fuss zu laufen ist. Besser: den Hund gleich in die Unterordnung nehmen. D. h. Die Richtung vorgeben, nicht trödeln und graden Schrittes gehen, locker in der Schulter bleiben, den Hund nicht ansehen. Reagiert der Hund respektlos (Beinchen heben, unbedingt noch schnüffeln wollen, stehen bleiben, an der Leine ziehen, in eine andere Richtung schauen oder ziehen, in die Leine beißen, den Weg blockieren, heißt dass, der Hund bestimmt, wo es lang geht). Diese Ideen alle unterbinden, es reicht eine Schulterdrehung und ein 45 Grad Richtungswechsel. Pendeln nach links, dann nach rechts. In den Hund hineindrehen, nimmt ihm Raum. Er muss das Feld räumen. Schnell gehen, langsam gehen, dem Hund bleibt gar nichts anderes übrig, als zu folgen. Den Hund freundlich zu sich einladen. Gehen die Ohren nach hinten, ist der Körper entspannt und federt die Rute in der Bewegung mit, befindet sich der Hund in der Unterordnung und ich kann ihm sagen, an welcher Seite er laufen soll. Die Leine hängt durch - macht der Hund automatisch und folgt. Nr. 2 Der Hund befindet sich nicht in der Unterordnung und ich dauerkorrigiere ihn. Sehr frustrierend für mich und den Hund. Besser: mehr Leine lassen, die Leine muss locker bleiben. Den Hund in die Unterordnung bringen. Läuft er wie ich mir das vorgestellt habe, den Hund loben und ggf. Mit Futter bestätigen. Linker Fuss vorne, stehen bleiben und den Hund um den Fuss herum mit Futter locken, Schritt zurück, drehen und in entgegengesetzter Richtung weitergehen. Ein paar Richtungswechsel machen. Übung Ende. Den Hund vom Halsband auf ein Geschirr umleinen und den Spaziergang fortsetzen. Läuft der Hund Fuss, das Wortsignal einführen. Dem Hund fällt es später leichter an lockerer Leine zu folgen, wenn Fuss etabliert ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
25. Dez. 20:16
Wir haben das ganze so begonnen indem wir die ersten Gassirunden jeden Blick von alleine zu uns belohnt haben und uns richtig dolle gefreut haben. Du wirst merken er wird dich öfter von alleine anschauen. Dann hast du schon mal seine Aufmerksamkeit. Der nächste Step war sobald er an der Leine gezogen hat, bin ich konzequent stehen geblieben und sogar noch ein paar Schritte Rückwärts. Sobald er die Leine locker lässt wird er belohnt und du läufst weiter. Wenn du das konzequent durchziehst wird er das sehr schnell lernen.
Wenn man den Hund bestätigt (egal ob mit Lob oder Futter) direkt nachdem er zurück gekommen ist, also sobald die Leine wieder locker ist, dann kann sich aber auch sehr schnell eine unerwünschte Verhaltenskette bilden! Der Hund lernt, dass er erst nach vorne muss und ziehen, damit du dann stehen bleibst, er wieder zurück kommt und dann belohnt/gelobt wird.. Ist sicher nicht bei allen Hunden so, aber bei sehr vielen definitiv!! Deshalb wäre ich damit vorsichtig.. für uns wäre das nix! Das weiter laufen reicht als „Belohnung“ eigentlich aus. Denn das ist ja meist das was der Hund will, wenn er zieht: weiter laufen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
25. Dez. 20:17
Wir haben das ganze so begonnen indem wir die ersten Gassirunden jeden Blick von alleine zu uns belohnt haben und uns richtig dolle gefreut haben. Du wirst merken er wird dich öfter von alleine anschauen. Dann hast du schon mal seine Aufmerksamkeit. Der nächste Step war sobald er an der Leine gezogen hat, bin ich konzequent stehen geblieben und sogar noch ein paar Schritte Rückwärts. Sobald er die Leine locker lässt wird er belohnt und du läufst weiter. Wenn du das konzequent durchziehst wird er das sehr schnell lernen.
Das mit dem Blick belohnen hingegen kann ich auch nur empfehlen!! 🙃
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
25. Dez. 20:21
Ich bin ganz eurer Meinung. Bei meinem Vorgänger Hund hat auch geholfen dass ich jedesmal wenn sie gezogen hat die Richtung gewechselt habe. Am Anfang kommt man nicht weit aber bei China hat es geholfen.
Das ist aber wieder ein anderer Trainingsansatz. 😉 Richtung wechseln ist nicht gleich stehen bleiben oder rückwärts gehen. Und belohnen tust du ihn nach dem Richtungswechsel bestimmt auch nicht, oder!? Beim unangekündigten Richtungswechsel, sobald der Hund zieht, da geht’s darum, dass der Hund mehr auf dich achtet. Und beim stehen bleiben oder rückwärts gehen geht’s darum, dass der Hund merkt, dass er mit Ziehen an der Leine nicht Vorwärts kommt. Also zwei völlig unterschiedliche Prinzipien 😛
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Julia
25. Dez. 21:50
Hallo Julia Kannst du mir bitte noch mal den Aufbau der Fussübung erklären? Warum soll er in die Futterhand drücken? Bri u s klappt das Fuss laufen auch nicht richtig, ich suche jetzt einen anderen Trainingsansatz.
https://youtu.be/QkqyEpHtAh0 Also ich finde die erklären es recht gut…. Vielleicht hilft dir das ja, ich bin so ein visueller Typ, wenn ichs les hab ich Mühe das umzusetzen🙈 Ich haben es halt übers futtertreiben bei gebracht. Mit dem Futter in der Hand lernt der Hund direkt auf der richtigen Höhe und ganz nah bei dir zu laufen und es ist halt absolut positiv aufgebaut, ich lobe zu dem noch mit meiner Stimme.