Ich habe alles ausprobiert, wie zuvor beschrieben. Meine Hunde haben Wege gefunden, sich zu entziehen, weil mir auch das tiefere Verständnis fehlte und die Kommunikation mit dem Hund auch gar nicht begann. Alles andere machte meinen Hunden mehr Spaß. Training war gar kein Spaß! Habe ich einen sehr jungen Hund folgt der Automatisch, dann klappt das Training wie oben beschrieben.
Nun zu meinen Fehlern:
Nr. 1
Ich lasse meinen Hund erstmal ein paar Schritte laufen. Die Bewegung baut Stress ab und er ist empfänglicher für das Training.
Resultat: kaum bin ich zur Tür raus, hat der Hund das Krönchen auf und die Diskussionen beginnen, wie jetzt Fuss zu laufen ist.
Besser: den Hund gleich in die Unterordnung nehmen. D. h. Die Richtung vorgeben, nicht trödeln und graden Schrittes gehen, locker in der Schulter bleiben, den Hund nicht ansehen.
Reagiert der Hund respektlos (Beinchen heben, unbedingt noch schnüffeln wollen, stehen bleiben, an der Leine ziehen, in eine andere Richtung schauen oder ziehen, in die Leine beißen, den Weg blockieren, heißt dass, der Hund bestimmt, wo es lang geht). Diese Ideen alle unterbinden, es reicht eine Schulterdrehung und ein 45 Grad Richtungswechsel. Pendeln nach links, dann nach rechts. In den Hund hineindrehen, nimmt ihm Raum. Er muss das Feld räumen. Schnell gehen, langsam gehen, dem Hund bleibt gar nichts anderes übrig, als zu folgen. Den Hund freundlich zu sich einladen. Gehen die Ohren nach hinten, ist der Körper entspannt und federt die Rute in der Bewegung mit, befindet sich der Hund in der Unterordnung und ich kann ihm sagen, an welcher Seite er laufen soll. Die Leine hängt durch - macht der Hund automatisch und folgt.
Nr. 2
Der Hund befindet sich nicht in der Unterordnung und ich dauerkorrigiere ihn. Sehr frustrierend für mich und den Hund.
Besser: mehr Leine lassen, die Leine muss locker bleiben.
Den Hund in die Unterordnung bringen. Läuft er wie ich mir das vorgestellt habe, den Hund loben und ggf. Mit Futter bestätigen.
Linker Fuss vorne, stehen bleiben und den Hund um den Fuss herum mit Futter locken, Schritt zurück, drehen und in entgegengesetzter Richtung weitergehen. Ein paar Richtungswechsel machen. Übung Ende. Den Hund vom Halsband auf ein Geschirr umleinen und den Spaziergang fortsetzen.
Läuft der Hund Fuss, das Wortsignal einführen.
Dem Hund fällt es später leichter an lockerer Leine zu folgen, wenn Fuss etabliert ist.