Begleithundeprüfung

Ich bin zig Prüfungen gelaufen und die Richter machen große Unterschiede welche Rasse du führst. Arbeitsrassen und große Hunde sind sie strenger Kleinhunde drücken sie oft alle Augen zu. Das hat uns oft geärgert. Die Begründung war immer du mit deinem Rottweiler, Dobermann, Belgier machst nachher weiter, von dir und deinem Hund verlange ich mehr, das was du eben später im Obedience und Schutzdienst auch zeigen musst mit deinem Hund Die Leute mit ihrem kleinen Hunde, die halt mit gelaufen sind, im Platzkommando aufgestanden sind da wurde fast nichts gesagt. Bestanden und Tips zur Verbesserung und gut war's. Da ja Laura auch einen lustigen kleinen Mix hat, würde ich zwar korrekt alles üben, wenn der Hund am Prüfungstage aber nicht so super läuft wird's kein Beinbruch sein. Jeder der nach der Begleithunde Prüfung zum Beispiel im Obedience weiter macht baut seine Unterordnung eh ganz anders auf, als Hundehalter die danach nie wieder einen Hundeplatz betreten.

Wir haben auch vor die BH (VDH-Regeln) zu absolvieren. Auch wenn ich es schwachsinnig finde, aber es ist halt immernoch der einzige offiziell anerkannte Nachweis. Allerdings mache ich draußen, also außerhalb vom Hundeplatz einiges anders. Z.B. nehme ich eine normale Leine und fühle mich damit viel wohler, als mit einem 1m Schnürchen, verwende Sichtzeichen und viel Körpersprache, usw... D.h. ich müsste vieles umtrainieren im Alltag, was ich dafür aber überhaupt nicht sinnvoll finde und was mir widerstebt. Hatte daher vor das, was ich für die BH brauche, ausschließlich in den Begleithundetrainings zu üben, und bin der Meinung, dass Hunde das auch unterscheiden lernen können. Daran nehmen wir seit dem Frühjahr 1x / Wo teil und die BH soll im Herbst sein, evtl. schon Ende August. Jetzt wurde aber heute nochmal gesagt, dass wir das komplette Laufschema selbst mit dem Hund auf dem Platz nicht mehr als 1x üben. Jetzt werde ich wohl auf dem Spaziergang Teile der Prüfung einbauen und dort das BH-Verhalten an der kurzen 1m Leine nochmal neu aufbauen. Vor und nach der Übung würde ich die Leine wieder wechseln und ganz normal den Spaziergang wie sonst auch fortsetzen. Aber auf einem Waldweg oder einer hohen Wiese kann man das Schema ja nicht wirklich gut üben und es ist auch nochmal eine andere Situation, als auf dem Hundeplatz... Wie sah eure Vorbereitung aus? Wofür gibt es weniger/ besonders viele Punkte bzw. Punktabzug? Welche Tricks gibt es um besonders viele Punkte zu bekommen? Und was darf man jetzt und was nicht. Wann genau darf man dem Hund jetzt einen Befehl geben/ den Hund ansprechen und wann nicht? Ist es tatsächlich so, dass der Hund nicht den Blick abwenden darf oder die Blickrichtung ändern darf, wenn man es ohne ständigen Blickkontakt macht. Wie lange dauert die Ablage? Wann läuft man eigenständig weiter und wann muss man auf die Freigabe des Richters warten? Wann muss der Hund nicht Fuß gehen bzw. wann kann ich den Hund zwischendurch mal lockern bzw. wieder aufmerksam machen? Welche Stolperfallen gibt es noch?

Hallo Ronja. Ich habe diese BH diverse Male mit vielen Hunden abgelegt. Alles was über eine 1m Leine hinaus geht ist beim Training bzw der Prüfung eigentlich nur hinderlich. Sichtzeichen dürfen nicht gegeben werden. Punktabzug gibt es bei allen Fehlern. Zb auch schon wenn der Hund nicht mit der Schulter auf der Höhe von deinem Bein läuft. Tricks um viele Punkte zu bekommen gibt es nicht. Ihr müsst es als Team einfach drauf haben. Du darfst mit dem Hund bis auf die Kommandos ja nicht mal sprechen. Die Ablage dauert so lange bis der Richter ein Zeichen gibt. Und bei Fuß muss der Hund immer gehen. Zwischendurch darf man den Hund gar nicht lockern oder aufmerksam machen.