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Emi
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zuletzt 24. Juli

Begegnen und Verhaltenweise mit anderen hundebesitzern (+unschöne Begegnungen)

Hallo meine Lieben, Ich habe hier ein Thema, dass ich gern mit euch teilen möchte und mir gerne ein paar Meinungen zu dem Sachverhalten einholen möchte. Meine Junghündin Senta ist ein extrem gut sozialisierter Hund der sehr gerne im Kontakt mit ihren Artgenossen steht.. momentan ist es so das sie sich in ihrer Pubertären Phase nicht anbellen lassen möchte und auch aggressives Verhalten von anderen Hunden nicht toleriert! Das zeichnet sich so aus, wenn sie zum Beispiel aktiv angebellt wird was leider meistens die kleineren Hunde sind, dass sie anfängt extrem unruhig zu werden, lautstark bellt und in ganz heftigen Fällen sogar eine Borste bekommt (dass das Fell in die entgegengesetzte Richtung aufsteigt). In solchen Situationen versuche ich sie zu beruhigen und einfach weiterzulaufen. Senta ist momentan 1 mal pro Woche in einer Hundeschule damit wir zusammen lernen, wie wir in solchen Situationen reagieren und handeln müssen. Außerdem wird es jeden Tag sowohl beim Gassi gehen als auch bei mir auf dem Hof Trainiert! (Durch dieses Pubertäre Verhalten lasse ich keinen fremden Hunde Kontakt zu!) Heute war es mal wieder soweit das gleich 2 mal hintereinander total unnötige und sehr heftige Situation entstanden sind, die meiner Meinung nach, nicht durch unser Verhalten verschuldet waren. (Vorab, ich möchte niemals sagen dass ich nie schuld daran bin, es geht in dem Fall nur um die beiden Situationen von heute!) (1)Die erste Situation war mit einem kleinen Rüden (Welpe) Ein Mann kam mit dem Hund an und Bindete ihn an einer Stange an, der Mann bekam mit, dass meine Hündin total angespannt war und hörte auch wie sein Welpe anfing meine Hündin anzubellen. Ich reagierte sofort in dem ich aufstand und mich von der Situation entfernte und versuchte ihren Fokus auf mich zu halten. Als der Mann wieder rauskam bat ich ihn seinen Hund bitte kurz von uns zu entfernen damit ich meine Sachen holen konnte die noch auf dem Tisch lagen wo wir saßen, dieser hatte jedoch einen anderen Plan und ging auf uns zu! Ich kommunizierte sofort, dass ich das nicht möchte und er bitte Abstand von mir und meiner Hündin mit seinem Welpen halten solle. Er kam mir dann mit der Aussage „Ach komm schon, das ist doch noch ein Welpe, die werden sich schon verstehen“ In dem Moment ließ er seinen Welpen auf meine Hündin los.. ich konnte sofort anhand ihrer Haltung und ihrer Borste erkennen dass sie angespannt war und diese Begegnung alles andere als gut enden würde.. nun stellte ich ein Bein zwischen die beiden und versuchte den Welpen von ihr wegzuhalten.. Meine Hündin war natürlich total aufgebracht und fing an sich aufzustellen und den Welpen lautstark anzubellen.. ich versuchte in derzeit den Mann aufzufordern seinen Hund wegzunehmen.. als er endlich den Welpen entfernt hatte, habe ich die Situation verlassen! (2) Die zweite Situation fand ich nach meinem Empfinden viel dreister und absolut schockierend. Es handelte sich um eine etwas ältere Chihuahua Hündin die aus der Tür (Ohne Halsband und ohne Leine) rausging, die Besitzerin starrte auf ihr handy und hing noch halb in der Haustür. Ich wollte mit meiner Hündin die Straße überqueren, bis plötzlich der Chihuahua auf sie zu gerannt kam und sie aktiv angebellt hat, Senta hat sich in der Situation meiner Meinung nach super verhalten war Trotz alle dem sehr aufgebracht und wollte sich natürlich wehren! Ich hatte natürlich auch hier wieder ein Bein zwischen damit sie nicht im engen Kontakt kommen! Als ich die Besitzerin anschrie und ihr mitteilte dass sie ihren Hund nicht ohne Leine und ohne Halsband/Geschirr frei laufen lassen kann, der nicht mal Rückrufbar war, sagte sie zu mir „was willst du denn von mir, wir wissen doch eh wer gewonnen hätte“! Ich weiste sie daraufhin, dass ich die Verantwortung dafür tragen müsste wenn meine Hündin in der Situation zugebissen hätte, sie zeigte mir darauf nur den Mittelfinger. Jetzt mal ganz im Ernst, wenn ich weiß dass mein Hund seine Defizite hat, lasse ich den dann frei laufen? Und generell, ich habe nichts gegen frei laufende Hunde, jedoch nur wenn sie auch Rückrufbar sind! Alles andere ist meinen Augen einfach nur Verantwortungslos und Assi gegenüber anderen Hundebesitzern! Man darf in solchen Situationen nicht vergessen, meine Hündin ist ein großer Hund mit einer nicht ganz so ungefährlichen Rasse (Rottweiler-Mischling) Ich kann von Glück sprechen, dass sie nicht richtig zubeißt sondern sich mit Kommunikation und Hundesprache verständigt! Wie seht ihr das? Wie hättet ihr in den beiden Situationen reagiert? Wie steht ihr zu freilaufenden Hunden? Ich bedanke mich im Voraus!☺️ Emi&Senta🐾
 
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Mia
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24. Juli 20:38
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Mia
24. Juli 20:38
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Dimitri
24. Juli 20:43
Interessanter Beitrag. Ich hatte sehr viele ähnliche Begegnungen, weshalb ich oft und lange darüber nachgedacht hab. Dazu ein paar Dinge: ein Hund, der einen anderen verbellt oder sich einfach dämlich und unfair ihm gegenüber benimmt, ist nicht automatisch unsozialisiert. Die Sozialisierung endet relativ früh (spätestens 14 Wochen? Bitte korrigieren!). Unser Hund hatte leider einige Lebensumstände, die auch ein ungewolltes Verhalten gefördert haben (starke Unsicherheit). Das gepaart mit sehr starker Reaktivität hat uns viele Schwierigkeiten bereitet. Lustigerweise gab es die meisten Reaktionen auf gut erzogene Hunde, die einfach nicht mit unserem Rabauken kommunizieren wollten. Zuerst folgte von uns beschwichtigende Gesten, wenn nicht geantwortet wurde, überkam die Unsicherheit und es ist eskaliert. Freilaufend kam es nie dazu, er geht dann einen riesigen Bogen um die Hunde. Hunde, die auf Distanz kommunizierten (Welpen, Junghunde) waren nie ein Problem. Auch wenn die meisten kleinen Hunde in der Nachbarschaft ein wirklich großes Ego haben und die Frauchen Gassi führen und nicht andersrum, ist es trotzdem falsch, dass unser Hund (zurück)pöbelt oder auf Drohungen reagiert. Damit möcht ich abschließend sagen, dass du dir nicht zu viele Gedanken machen sollst. Es ist immer das das Wichtigste, dass dein Hund lernt, weniger zu reagieren und sich an deiner Stärke orientiert. Wenn der Hund sich voll auf dich verlassen kann, ist die halbe Miete schon gezahlt. Und ihr müsst die Pubertät/Adoleszenz überstehen, das kann teilweise bei großen und bestimmten Rassen bis zum 3. Lebensjahr dauern.
 
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Britt
24. Juli 21:14
Ich finde, Du hast super reagiert! Ich stelle mich auch dazwischen. Matilda reagiert im Moment genauso. Ich sag mir dann, ist nur eine Phase. Matilda ist unsere 2. Mali Hündin und vor ca 2 Monaten, da war sie 6 Monate, ging ich mit ihr alleine spazieren. Um die Ecke, im ersten Moment nicht sichtbar, die bekannte 3 jährige altdeutsche Schäferhündin, nicht angeleint und wie eine Furie auf meine (angeleint) los. Frauchen sagte voll erschrocken, das hat sie aber noch nie gemacht… ohne Worte. Durch die Menschen haben wir Probleme, weil die lieber quatschen oder auf ihr Handy schauen, statt beim Hund zu sein 😞 und zudem leider unausgeglichene Hunde haben.