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Franzi
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Anzahl der Antworten 21
zuletzt 24. Apr.

Ausrasten bei frontalen Hundebegegnungen

Hallo, Im November ist Leo bei uns eingezogen. Mittlerweile ist er fast ein Jahr alt und wir haben totale Probleme mit frontalen Hundebegnungen. Laufen wir einem Hund hinter her oder sehen welche von weiter weg, schaut er interessiert. Kommt ein Hund auf uns zu, will er erstmal lauern, dann fängt er an laut zu bellen, zu schnappen nach uns - wird total aggressiv und schaltet total ab. Zwei Mal hat er uns jetzt schon dabei getroffen. Von unserer Trainerin haben wir den Tipp bekommen, ihn ganz kurz zu nehmen und einfach mitzuziehen und nicht auf ihn einzugehen. Hat jemand vielleicht noch einen anderen Tipp?
 
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Peter
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19. Apr. 13:42
Wenn Leo sich frei bewegen und kommunizieren kann, ist alles fein und an der kurzen Leine flippt er aus? Dann triggerst du das Verhalten. Entweder will er euch beschützen oder es gibt vielleicht ein Gezerre und du bist beim Kontakt nervös? Das überträgt sich. Also Ruhe bewahren, cool bleiben, den Hund unterbrechen, zb mit nem Stupser an die Schulter im Sinne von "Hallo, hier bin ich!". Frontal ist immer eine sehr schlechte Idee! Höfliche Hunde nähern sich in einem Bogen, eher seitlich, umrunden sich einmal. Achte auf seine Körpersprache. Wird er steif und fixiert? Sofort unterbrechen und Richtung wechseln. Lass ihn 5 oder 10m entfernt sitzen und warte, bis der andere Hund vorbei ist und bis Leo wieder Fokus auf dich hat. Zeig ihm, dass er die Situation nicht selber klären muß. Belohnen, wenn er ruhig ist. Hinhocken und seine Brust kraulen hilft zum runterkommen (nicht streicheln und tätscheln, nur Hand auf die Brust und sanft kraulen. Das bringt Ruhe und Schutz rein). Nach der Situation loben und ein kurzes Stück rennen oder spielen. Das baut Stress ab und bringt den Fokus zurück.
 
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Beate
19. Apr. 09:01
Nicht lauern oder hinlegen lassen denn das ist Angriff sondern direkt die Richtung ändern. Und ablenken vllt mit leckalis oder einen Ball was er gerne hat .Das er an euch geht ist Frust weil er nicht angreifen darf ...Frust ganz schnell abbauen in dem ihr den Rückzug macht .
 
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Dogorama-Mitglied
19. Apr. 09:01
Wieviel Hundekontakt hatte er denn die Zeit über? Hat er einen Hundekumpel mir dem er sich quasi austauschen kann?
 
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Dogorama-Mitglied
19. Apr. 09:18
Hey was macht ihr den sonst so mit ihm. Gibt es irgendwelche Aktivitäten die ihr mit ihm mach? Und wisst ihr zufällig was alles ni ihm steckt? Rasse technisch? Jenachdem kann man eine Aufgabe für seine rasse finden die ihn auslastet Wenn ihr so nichts bestimmtes macht.
 
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Susanne
19. Apr. 09:19
Versuche mal die Richtung sofort zu wechseln sobald er das unerwünschte Verhalten zeigt . Manchmal hilft Abstand zum anderen Hund . Das er euch angeht ist vielleicht Frust . Hoffe ihr bekommt das hin .
 
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Bea
19. Apr. 10:12
Dann ist im der Abstand zu wenig lauft wenn möglich grosse Bögen und lenkt ihn ab wenn ihr den anderen vor ihm seht. Hunde würden freiwillig nie frontal auf den anderen zu laufen und gebt ihm mehr Leine denn die Leine kurz nehmen stresst ihn noch mehr. Ich müsst Ruhe ausstrahlen ( ich weiss ist nicht einfach)
 
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Franzi
19. Apr. 10:35
Er lässt sich draußen leider gar nicht ablenken. Da sind ihm Leckerlis und Spielsachen komplett egal. Wir denken, dass ein Herdenschutzhund drinnen steckt. Er hat Hundekontakte. Wenn wir an der Schleppleine unterwegs sind und er Hundekontakte hat, ist gar nichts. Wir waren auch schon mit ihm im eingezäunten Freilauf. Das lief einwandfrei. Es ist echt nur wenn wir an der Leine unterwegs sind.
 
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Susanne
19. Apr. 13:22
Er lässt sich draußen leider gar nicht ablenken. Da sind ihm Leckerlis und Spielsachen komplett egal. Wir denken, dass ein Herdenschutzhund drinnen steckt. Er hat Hundekontakte. Wenn wir an der Schleppleine unterwegs sind und er Hundekontakte hat, ist gar nichts. Wir waren auch schon mit ihm im eingezäunten Freilauf. Das lief einwandfrei. Es ist echt nur wenn wir an der Leine unterwegs sind.
Versuche vorausschauend zu sein und zu reagieren bevor er den Hund sieht . Herdenschutzhunde sind sehr eigenständig und stur, versuche doch mal mit Fleischwurst, Käse oder Leberwurst in der Tube, es muß sich lohnen auf dich zu hören und ruhig bleiben. Auch wenn es schwer ist . 🍀
 
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Dogorama-Mitglied
19. Apr. 13:39
Mit dem Vorgehen laut Trainerin bekommst du garantiert einen leinenagressiven Hund! Kurze Leine macht Stress und nimmt jede Möglichkeit der Kommunikation. Direktes Zugehen auf andere Hunde ist aus Hundesicht extrem unhöflich. Geht einen Bogen oder stellt euch mindestens 5 Meter in die Wiese. Stell dich nach Möglichkeit vor den Leo, aber versperr ihm nicht die Sicht. Ansonsten würde ich nicht groß auf ihn einwirken, da er dafür viel zu gestresst ist. Mit einigen Erfahrungen, dass das Ganze doch gar nicht so schlimm ist, wird er sicher auch ansprechbarer für Ablenkungen, Leckerlis etc. Alles Gute und viel Erfolg!
 
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Peter
19. Apr. 13:42
Wenn Leo sich frei bewegen und kommunizieren kann, ist alles fein und an der kurzen Leine flippt er aus? Dann triggerst du das Verhalten. Entweder will er euch beschützen oder es gibt vielleicht ein Gezerre und du bist beim Kontakt nervös? Das überträgt sich. Also Ruhe bewahren, cool bleiben, den Hund unterbrechen, zb mit nem Stupser an die Schulter im Sinne von "Hallo, hier bin ich!". Frontal ist immer eine sehr schlechte Idee! Höfliche Hunde nähern sich in einem Bogen, eher seitlich, umrunden sich einmal. Achte auf seine Körpersprache. Wird er steif und fixiert? Sofort unterbrechen und Richtung wechseln. Lass ihn 5 oder 10m entfernt sitzen und warte, bis der andere Hund vorbei ist und bis Leo wieder Fokus auf dich hat. Zeig ihm, dass er die Situation nicht selber klären muß. Belohnen, wenn er ruhig ist. Hinhocken und seine Brust kraulen hilft zum runterkommen (nicht streicheln und tätscheln, nur Hand auf die Brust und sanft kraulen. Das bringt Ruhe und Schutz rein). Nach der Situation loben und ein kurzes Stück rennen oder spielen. Das baut Stress ab und bringt den Fokus zurück.
 
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Franzi
19. Apr. 14:33
Wir gehen schon immer Bögen um Hunde, aber wir wohnen in einer Gegend, wo sehr viele Hunde wohnen, da kann man sich oft nicht umdrehen und die Richtung wechseln, weil da der nächste Hund ist. Wurst aus der Tube interessiert ihn nicht. Das einzige was draußen funktioniert ist Käse, aber nicht bei Hundebegnungen.