Die Phasen, in denen Watson draußen „von der Rolle“ ist, gibt es immer mal wieder. Ich denke mir, dass dann wohl viele Hündinnen in der Gegend läufig sind.
Einerseits geht’s vorüber und andererseits sehe ich halt zu, dass er sich nicht zu sehr festschnüffelt und arbeite zwischendrin am Fokus. Da muss man/müssen wir einfach durch 🫠
Natürlich hat das Verhalten an der Leine auch immer ein Stück weit damit zu tun, wie ernst einen der Hund nimmt. Ich persönlich habe in dieser Angelegenheit nicht das Gefühl, dass mir mein Hund auf der Nase herum tanzt.
Ich habe gemerkt, dass uns hilft, ihm tatsächlich mehr Entscheidungsfreiheit zu geben. Das heißt ich gebe ihm einerseits mehr Platz und gleichzeitig die Entscheidungsfreiheit, Alternativverhalten zu zeigen. Statt ihn also kurz zu nehmen, ermögliche ich ihm z.B., seinem Gegenüber durch schnüffeln am Wegesrand zu zeigen, dass von ihm keine Gefahr ausgeht.
Hektisch zu werden und viel zu schnüffeln empfinde ich jetzt noch nicht als Übersexualisierung. Solang der Hund nicht zuhause völlig durchdreht, nur rumheult, nicht mehr frisst, ist das für mich normales Verhalten. Und auch dass solche Rüdenantipathien stärker sind, wenn viele läufige Hündinnen unterwegs sind, finde ich nicht abwegig.
Es kann helfen, nicht so stark frequentierte Strecken zu gehen bzw. woanders hinzufahren. Aber das passt natürlich auch nicht immer in den Alltag.