Ich kenne das hauptsächlich als Social Media Trend. Ist ja erstmal sicher auch nichts schädliches, gleichzeitig brauche ich das aber alles gar nicht.
-Wenn sie raus will stellt Lotte sich vor die Tür und fiept bzw fiedelt
- wenn sie spielen will, dann macht sie eine Spielaufforderung oder schmießt ihr Spielzeug durch die Gegend
- wenn sie kuscheln will, legt sie sich auf einen drauf oder stupst einen mit der Nase an
- wenn sie fressen will steht sie fiepend vorm Napf und rennt immer wieder in die Küche
- Kausnacks bekommt sie einmal am Tag, das bestimme aber ich, Kauspielzeug kann man ja liegen lassen oder jedes Mal rausgeben wenn sie zb zum Schrank geht wo die drinnen sind.
Generell finde ich in den genannten Situationen das Verhalten sehr einfach zu deuten und selbst meine Eltern oder mein Freund, die sie bei weitem nicht so gut kennen, haben kein Problem das zu verstehen- sie wird auch deutlicher, wenn man nicht sofort darauf reagiert.
Ach das freut mich zu hören, dann habt ihr eure Signale ja schon gefunden! :)
Bei uns ist es tatsächlich so, dass Lizanne z.B. beim Bedürfnis nach Spielen anfängt unsere Peanut zu animieren, die da aber keine Lust drauf hat. Durch das Signal erhoffe ich mir, dass sie erst einmal das Bedürfnis anzeigt (z.B. durch betätigen des Buttons) und wir somit darauf eingehen können ohne dass unsere andere Hündin genervt wird.
Kausnacks würde ich den beiden gerne 24/7 zu Verfügung stellen und genauso würden wir es gerne mit dem Futter probieren (über die Wirksamkeit davon kann man sich streiten, soll aber garnicht Thema des Posts sein), allerdings geht das nicht, weil wir Ressourcenverteidigung im Mehrhundehaushalt nicht begünstigen wollen.
Das Signal zum Kuscheln finde ich tatsächlich praktisch für mich und meinen Partner und auch Freunde/Besuch. Denn so wird ja auch eine klare Grenze aufgezeigt, wann sie eben nicht gekuschelt werden möchten (wenn der Button/etc. eben nicht betätigt wird.
Bei unserer Peanut ist es tatsächlich so, dass sie vom Charakter und vielleicht vorherigen Lernerfahrungen (bevor sie zu uns gekommen ist) gelernt hat, wenig Initiative zu zeigen. Ich erhoffe mir daher, dass sie etwas mehr Selbstvertrauen/-wirksamkeit dadurch aufbauen kann.
Ich glaube, dass die meisten Hunde uns das auch alles gut so zeigen können, aber durch die Signale wird es uns Menschen halt auch nochmal verständlicher.
Und dem Hund schadet es nicht, wenn seine Bedürfnisse aussagekräftiger wahrgenommen werden können.