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Cansel
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 58
zuletzt 7. Feb.

Angst

Hallo, ich habe ein American bully Pocket der jetzt 9 Monate alt ist. Er hat seit Anfang an sehr viel Angst vor Fahrräder, Tüten, Kartons, Staubsauger, Roller er springt immer weg oder läuft gar nicht dran vorbei. Habe es auch schon mit leckerlies probiert ihn da rann vorbei gehen lassen oder das er schnüffelt aber keine Chance. Er erschreckt sich auch sehr oft wenn zb beim Gassi gehen etwas sich im Gebüsch bewegt. Habt ihr vielleicht Ideen?
 
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Cansel
14. Juli 16:37
Kurzum, wenn raschelt oder knallt - feiiiiiniiii alles positiv mit der Stimme machen, dadurch Sicherheit geben!
Das mache ich immer automatisch ☺️
 
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Cansel
14. Juli 16:40
Sorry, aber dein Hund denkt bestimmt nicht alle möglichen Situationen zu Ende… hört mal auf eure Tiere zu vermenschlichen. So wie Marc S. es beschreibt, würde ich das auch machen. Und wenn er Angst vor einem Karton hat, dann nehme dir die Zeit und zeig ihm dass an diesem Karton nichts komisch ist. Wenn du von weiten siehst, da kommt ein Roller, dann blende es aus. Als würde es diesen Roller nicht geben und lauf einfach mit deinem Hund daran vorbei. Es funktioniert. Ich hab es selbst nicht geglaubt;)
Super werde ich machen danke 😀
 
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Cansel
14. Juli 16:41
Lieber gar nicht darauf reagieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde sich an(fast)alles gewöhnen, wenn man möglichst wenig Geschiss darum macht. Diese Erfahrung hab ich nicht nur mit einem einzigen Hund gemacht, sondern mit allen.
Danke für den Tipp 😀
 
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Cansel
14. Juli 16:43
Das sind unsere auch! Wir haben allerdings von 5 nur einen als Baby bekommen, die anderen waren schon erwachsen mit Vorgeschichte. Unsere werden durchaus auch alle positiv verstärkt, trotzdem stehe ich nach wie vor dazu, Ängste vor immer wiederkehrenden Alltäglichkeiten zu ignorieren. Kein Hund ist so doof, dass er nicht nach relativ kurzer Zeit merkt, dass ihm Mülltonne & Co. nix tut😉
Ich glaube einfach das jeder so seine Art und Weise hat wie sie ihre Hunde erziehen und das ist auch vollkommen ok. Jeder kommt mit anderen erziehungsmethoden klar. Man muss für sich selber entscheiden was einem oder seinem Hund mehr anspricht.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Juli 16:46
Danke.. das hast du super geschrieben. Also wenn mein Hund Angst hat, dann bin ich eben einfach nicht Herr der Lage.
Jessica, dass sehe ich anders.
Ein Hund darf auch mal Angst haben vor Dingen, die er (noch)nicht kennt.
Hat man als Mensch doch auch mal.
Wenn man, Hund oder Mensch, sich daran gewöhnt hat, geht's doch.
(Außer bei Gewitter 🙄)
 
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Ingrid
14. Juli 16:50
Jessica, dass sehe ich anders. Ein Hund darf auch mal Angst haben vor Dingen, die er (noch)nicht kennt. Hat man als Mensch doch auch mal. Wenn man, Hund oder Mensch, sich daran gewöhnt hat, geht's doch. (Außer bei Gewitter 🙄)
Wir übertragen die eigene Angst und Unsicherheit auf unsere Fellnasen!
 
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Dogorama-Mitglied
14. Juli 17:00
Wir übertragen die eigene Angst und Unsicherheit auf unsere Fellnasen!
Ja, das natürlich auch, je nach Situation.
Aber im Falle der vorbeifahrenden Autos oder Radfahrer mit Sicherheit nicht!
Da hatte unser Großer seinerzeit Angst, weil er es einfach nicht kannte.
Er hatte vorher mit seinem Bruder auf ner verlassenen Finca gelebt, wohl fernab der Zivilisation.
 
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Veronika
14. Juli 17:27
Unser Mailo bellt auch oft Sachen an. Große Blumentöpfe vor Geschäften, Schilder im Blumenfeld….haben schon überlegt ob er vielleicht nicht richtig sehen kann. Laute Geräusche machen ihm auch nichts aus. Könnte es bei euch vielleicht auch so sein?
Das kenne ich sehr gut, hat mich schon tausend mal gefragt ob er wirklich gut sieht.
 
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Daniela
16. Juli 16:33
Das kenne ich sehr gut, hat mich schon tausend mal gefragt ob er wirklich gut sieht.
Wir haben auch einen angsthund aus dem Tierschutz, aber glücklicherweise eine tolle hundetrainerin. Es ist ganz sicher so wie schon gesagt wurde: du Hast die Führung und solltest den Hund beschützen. Wenn er nicht das Gefühl hast, dass du kompetent genug dafür bist, überforderst du ihn. D. h. Konkret: geh mit ihm zu den angstobjekten. Du zuerst, stell dich dazwischen und zeig dass du ihn beschützt. Viel Erfolg
 
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Veronika
16. Juli 17:27
Wir haben auch einen angsthund aus dem Tierschutz, aber glücklicherweise eine tolle hundetrainerin. Es ist ganz sicher so wie schon gesagt wurde: du Hast die Führung und solltest den Hund beschützen. Wenn er nicht das Gefühl hast, dass du kompetent genug dafür bist, überforderst du ihn. D. h. Konkret: geh mit ihm zu den angstobjekten. Du zuerst, stell dich dazwischen und zeig dass du ihn beschützt. Viel Erfolg
Hallo Daniela, das machen wir schon Monate lang. Mir dem Staubsauger habe ich fast gekuschelt, ihm umarmt, sich dazwischen gestellt. Trotzdem hat er fast 7 Monate gebraucht bis er sich zu ihm getraut hat( natürlich nur wenn er ausgeschaltet war). Jetzt bleibt er an seinem Platz liegen, trotzdem mag er den Staubsauger nicht. Wir haben auch schon verschiedene Sicherheitsübungen ausprobiert,mit Bachblüten und etc gearbeitet, trotzdem bekommen wir es nur sehr langsam hin. Hundeschule, Hundepsychologe, Tierarzt etc. Immer wenn er sein Angst vor eine Sache verliert, kommt neue Sache. Momentan sind es Fliegen. Was man auch nicht vergessen darf ist die Pubertät. Heute hat er meinen neuen Badeschwam eine Stunde angebellt. 🤭 Jeder Hund ist anders und manche bleiben auch ein bisschen ängstlich.