Vielleicht kann mir hier jemand einen Tipp geben, bevor ich einen eigenen Thread eröffne:
Situation: 2 Hunde spielen auf einer Wiese, ich komme am anderen Ende mit meinem Rüden auf die Wiese. Gute 50Meter Abstand. Die zwei Rennen zu uns, ich kenne beide. Nummer 1 eine Hündin, sehr lieb. Nummer 2 ein Labradorrüde, beim letzten Mal gabs schon Ärger zwischen meinem und dem Labrador.
Einmal ist keinmal dachte ich mir, die Situation war eine andere, da diesmal der Labrador nicht angeleint war.
Erst war es friedlich, wobei ich die aufgestellten Nackenhaare vom Labrador als Warnung gesehen habe und somit mit meinem den Rückzug antreten wollte. Bereits am Gehen kippt die Stimmung, der Labrador beginnt zu knurren und zu bellen und greift meinen an. Großes Chaos, gekläffe, geknurre, beißen.
Hilflos wie ich war stehe ich schimpfend und hysterisch Kreischend dazwischen und versuche meinen mit zu zerren (Schleppleine). Ich bin auf meine alles andere als entspannte Reaktion nicht stolz und würde gerne das nächste Mal besonnen reagieren und nicht wie eine Furie kreischen.
Der Besitzer kam dann zwar angedackelt, war aber sichtlich auch geschockt, was sein Hund da für ein Verhalten zeigt...
So und nun zu meiner Frage:
Wie reagiert man, wenn die Hunde aus dem Spiel heraus oder auch aus dem Schnüffeln heraus sich plötzlich zoffen?
Dazwischen gehen?
Raum geben, damit sie sich aus dem Weg gehen können bzw es selbst regeln? (Solange nicht blutig?!)
Besagtem Labrador gebe ich definitiv natürlich keine Chance mehr auf Kontakt zu unserem Hund.
Das ist schwierig....
Man weiß ja leider nicht, was in den Köpfen der Hunde genau abgeht. Ich kenne das Vonn meinem, dass wenn er seine Freunde länger nicht gesehen hat, ihnen auch erst mal mit Bürste begegnet. Er freut sich so sehr, man sieht, wie die Freude ihm zu Kopf steigt und die Erregung dafür sorgt, dass dann die Bürste steht. Beim Spiel gibt es aber auch Geräusche, die wie Knurren klingen. Das hört sich sogar richtig böse an, spiegelt aber überhaupt nicht das Spielverhalten wieder. Zähne fletschen gibt es im Vorfeld aber nie, was mir in seinem Fall (einzig allein aus meiner Erfahrung) schon sagen würde, dass es keine spaßigen Absichten gibt. Wenn ich nicht falsch geschaut habe, ist dein Hund noch voll in der Pubertät. Einige Rüden fangen dann an (unbewusst und unbeabsichtigt) provokant zu riechen. Ein Rüde aus unserer Gegend wurde während der Pubertät sehr oft von anderen Rüden attackiert, mit denen er seit Welpenzeit täglich gespielt hat. Er zeigte sich körpersprachlich nie provokant, im Gegenteil hat er sich immer untergeordnet. Dennoch gab es diese "grundlosen" Attacken. Irgendetwas war mit seinem Hormonhaushalt nicht in Ordnung. Alle konnten miteinander spielen (egal ob Rüde oder Hündin), aber nicht mit besagtem Hund.
Jetzt zu dir: vielleicht meidest du generell demnächst Kontakte mit Rüden. Unbedingt das fixieren von deinem Hund unterbinden, falls er das überhaupt tut, damit es gar nicht erst zu einer Situation kommt, die schwer zu händeln ist. Wenn man nichts mehr machen kann, dann entweder deinen Hund von der Leine nehmen, damit er überhaupt die Möglichkeit hat, sich zu wehren, oder du stellst dich vor deinen Hund und wehrst den anderen ab.
Wenn deiner angeleint ist, kann er schlecht kommunizieren und ist in der Bewegung eingeschränkt. Wenn der andere auch verbeißt, ist am Hund ziehen auch fatal.