Zu spät ist es nie. So wie es sich anhört, animiert die eine die andere. Da hilft leider nur mit beiden einzeln trainieren, wenn es da keine Probleme mehr gibt, dann erst zusammen. Probleme bei Hundebegegnungen können tausend verschiedene Ursachen haben. Oft hängt da die ganze Erziehung, der Alltag, Regeln, Grenzen, Strukturen etc. mit drin. Alles muss stimmen. Da würde ich mit einem Trainer arbeiten, der an der Ursache des Problems arbeitet und sich die Situation vor Ort anschauen kann.
Auch das bellen, wenn es klingelt, kann damit zusammenhängen. Hast du vielleicht schon beobachtet ob da auch die eine anfängt und die andere quasi anstiftet?
Es wäre vielleicht auch hilfreich das Verhalten und die Situation deines und des Fremdhundes gut zu deuten. Macht sie es nur bei bestimmten Hunden oder bestimmten Hundetypen (groß, viel Fell, dunkel, Rüde usw)? Ab welcher Distanz fängt sie an zu bellen? Sobald sie den Fremdhund gesehen hat oder erst ab einer bestimmten Meteranzahl? Ist sie ansprechbar? Macht sie es nur bei pöbelnden oder drohenden Hunden? Wie verändert sich ihre Körperhaltung? Macht sie sich groß? Stellt sie z.B. Nackenhaare auf? Wie ist die Rutenhaltung? Ist der Körper eher nach vorne oder hinten gerichtet? Wie stehen die Ohren? Fängt sie an zu fixieren? Wie hört sich das bellen an? Wie verhält sie sich danach? Zeigt sie z.B. Anzeichen von Stress? Das sind jetzt nur ein paar Leitfragen. Ganz wichtig ist natürlich auch sich selbst mal zu reflektieren: Bist du schon angespannt, wenn du einen Fremdhund siehst? Überträgst du die Spannung eventuell unbewusst auf deinen Hund? Was machst du vor, in und nach der Situation?
Hilfreich ist es da bestimmt sich einfach mal filmen zu lassen, da kannst du im Nachhinein dich, deinen und den Fremdhund ganz genau analysieren. Dann lässt es sich hier im Forum auch besser deuten😊