Home / Forum / Erziehung & Training / Alleinebleiben üben

Verfasser-Bild
Antonia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 28
zuletzt 12. Nov.

Alleinebleiben üben

Habt ihr Tipps, wie wir unserem 5 Monate alten Shiba Inu das Alleinebleiben beibringen können? Mit Ablenkung (Spielzeug) hält er es schon gut 10-15 Minuten aus ohne zu jaulen. Aber ohne Spielzeug nicht mal eine Minute. :/ Radio im Hintergrund laufen zu lassen, haben wir bereits versucht, hilft leider nicht. Wir versuchen es kleinschrittig, mal 30 Sekunden, mal 1 Minute. Aber jeden Tag fängt er wieder bei 0 an… Wir wünschen uns sehr für ihn, dass er zur Ruhe kommen und entspannen kann. Ziel ist es, irgendwann 1h zu schaffen. Sind für jeden Tipp dankbar.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Antonia
12. Nov. 14:38
Ich hab mit dem Alter mit Übungen am Platz geübt. Also Hund auf Decke schicken, ist er dort ruhig bin ich paar Schritte weg gegangen, gelobt. Das soweit bis ich räume munter wechseln konnte ohne Platz verlassen oder und jaulen etc. Dann erst mit raus aus Wohnung gestartet und da wieder kleinschrittig aufgebaut. Die ersten 50 Male einfach Jacke an, raus, abschließen, bis 5 zählen und wieder rein. Hund nie begrüßt, ausgezogen und dann nur kurz ruhig gelobt. Bis heute begrüße ich nie nach rein kommen, das hält Erwartung klein und macht alleine bleiben deutlich leichter.
Wie gesagt, das ist bei uns nicht das Problem. Er kann entspannt in seinem Körbchen bleiben, wenn wir den Raum verlassen, oder er verlässt selbst den Raum und legt sich woanders hin 😄 Schwierig ist nur die Haustür… Verabschiedung und Begrüßung gibt es bei uns auch nicht. Danke für die Tipps. :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Elena
12. Nov. 14:40
Er ist erst 5 Monate alt. Da ist das Bedürfnis nach Nähe noch größer. Bei unseren Hunden hat es jeweils Wochen bis Monate (!) gedauert, bis sie wirklich alleine bleiben konnten. Routinen helfen. Die eigene Einstellung muss positiv sein, so dass der Hund sich bestenfalls auf das Alleine bleiben-Ritual freuen kann. Besser als aufgeregte Freude ist aber Entspannung. Allein das in Anwesenheit zu trainieren dauert Wochen. Der Hund leidet, wenn er nicht entspannt alleine bleiben kann. Heulen ist ein deutlicher Ausdruck dieses Leids. Viele Hunde leiden still, daher bedeutet nicht heulen erst mal gar nichts. Um zu schauen, ob der Hund wirklich entspannt ist, brauchst Du eine Kamera. Alles andere ist Raterei. Wenn der Hund Alleine bleiben muss, und dabei leidet, kannst Du mit dem Training bei 0 anfangen. Lässt Du ihn trotzdem alleine, fängst das Training bei -10 an, denn die Angst, die sich dann festigt, muss zusätzlich überwunden werden. Also 1. Management, wenn der Hund alleine gelassen werden muss (HuTa, Hundesitter) 2. Geduld und Orientierung am Lerntempo des Hundes 3. Entspannungstraining nach dem Video, das Nadine E verlinkt hat, das ist wirklich super. Aktives Auflösen der Entspannungszeit nicht vergessen! 4. Schlüsselreize trainieren (Jacke, Schuhe, Schlüssel, ...) 5. Erst, wenn der Hund die Entspannungszeit annimmt, kleinschrittig alleine lassen, mit 1 Sekunde starten, häufig wiederholen. Aber der Hund muss dabei entspannt BLEIBEN. Ich denke, in ein paar Wochen klappt das dann auch bei Euch.
Kann mich dem nur anschließen. Du wirst vermutlich Monate lang daran üben müssen und dir denken dass du keine Fortschritte machst, aber dran bleiben lohnt sich und du machst Fortschritte! ❤️‍🩹Levi hat trotz 5 Monate täglichen Training erst mit ca 8 Monaten zuverlässig eine Stunde alleine bleiben können. Mittlerweile ist es überhaupt kein Problem mehr. Ich drück die Daumen 🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa
12. Nov. 14:54
Wie reagiert er denn auf so Schlüsselreize wie Schlüssel nehmen und Jacke/Schuhe anziehen? Wenn er da schon unruhig wird, würde ich diese Reize langsam abbauen. Also immer wieder den Schlüssel nehmen und wieder hinlegen. Schuhe an und aus, Jacke an und sich ma kurz aufs Sofa setzen. Dann wieder ausziehen ohne das jemand gegangen ist. Auch das öffnen der Wohnungstür langweilig machen, immer mal wieder auf und zu machen ohne das was passiert. Sind die Reize kein Problem, nur für wenige Sekunden zur Tür raus gehen und direkt wieder rein. Ist da kein Problem langsam steigern, heißt auf eine Minute, klappt das zwei, dann vielleicht mal fünf. Aber auch nicht immer länger machen, sondern auch mal wieder kürzer gehen, bevor weiter gesteigert wird. Damit Hund nicht denkt, du bist wirklich jedes mal länger weg und dann doch wieder anfängt Probleme zu haben. Bei manchen Hunden braucht sowas sehr lange, bleib also geduldig und vor allem bleib immer dran und gib nicht auf. Das wird schon.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Antonia
12. Nov. 15:03
Wie reagiert er denn auf so Schlüsselreize wie Schlüssel nehmen und Jacke/Schuhe anziehen? Wenn er da schon unruhig wird, würde ich diese Reize langsam abbauen. Also immer wieder den Schlüssel nehmen und wieder hinlegen. Schuhe an und aus, Jacke an und sich ma kurz aufs Sofa setzen. Dann wieder ausziehen ohne das jemand gegangen ist. Auch das öffnen der Wohnungstür langweilig machen, immer mal wieder auf und zu machen ohne das was passiert. Sind die Reize kein Problem, nur für wenige Sekunden zur Tür raus gehen und direkt wieder rein. Ist da kein Problem langsam steigern, heißt auf eine Minute, klappt das zwei, dann vielleicht mal fünf. Aber auch nicht immer länger machen, sondern auch mal wieder kürzer gehen, bevor weiter gesteigert wird. Damit Hund nicht denkt, du bist wirklich jedes mal länger weg und dann doch wieder anfängt Probleme zu haben. Bei manchen Hunden braucht sowas sehr lange, bleib also geduldig und vor allem bleib immer dran und gib nicht auf. Das wird schon.
Auf Schlüsselreize reagiert er null. Nur auf die zugezogene Haustür. Dann sprintet er in den Flur… Das mit Tür langweilig machen und ständig auf und zu üben wir fleißig. Er reagiert aber jeden Tag aufs Neue wieder darauf. :/ Danke für die aufmunternden Worte!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Antonia
12. Nov. 15:15
Kann mich dem nur anschließen. Du wirst vermutlich Monate lang daran üben müssen und dir denken dass du keine Fortschritte machst, aber dran bleiben lohnt sich und du machst Fortschritte! ❤️‍🩹Levi hat trotz 5 Monate täglichen Training erst mit ca 8 Monaten zuverlässig eine Stunde alleine bleiben können. Mittlerweile ist es überhaupt kein Problem mehr. Ich drück die Daumen 🤗
Danke für die aufmunternden Worte! 🫶🏼
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa
12. Nov. 15:15
Auf Schlüsselreize reagiert er null. Nur auf die zugezogene Haustür. Dann sprintet er in den Flur… Das mit Tür langweilig machen und ständig auf und zu üben wir fleißig. Er reagiert aber jeden Tag aufs Neue wieder darauf. :/ Danke für die aufmunternden Worte!
Wie reagiert er denn wenn die Tür zu geht und ihr aber noch drinnen steht? Geht er zur Tür und checkt ob ihr auch wirklich weg seid? Wenn ja, macht er das sofort oder habt ihr da eventuell noch kurz Zeit? Weil mein Gedanke wäre jetzt, wenn er erst nach ca. 30sekunden zur Tür geht und kurz darauf anfängt zu jaulen, würde ich versuchen Tür zu machen und sofort zurück ins zb Wohnzimmer, das er das Geräusch vielleicht gar nicht mehr mit gehen assoziiert. Und dann mal raus und direkt wieder rein wenn er zwar checkt ob ihr noch da seid, aber noch nicht jault. Manchmal hilft es auch wenn der Hund mehr Vertrauen zu den Besitzern gefasst hat. Ihr scheint ja aber auch schon so gut wie alles zu versuchen. Ich drücke euch die Daumen, das ihr bald die ersten Fortschritte seht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Antonia
12. Nov. 15:27
Wie reagiert er denn wenn die Tür zu geht und ihr aber noch drinnen steht? Geht er zur Tür und checkt ob ihr auch wirklich weg seid? Wenn ja, macht er das sofort oder habt ihr da eventuell noch kurz Zeit? Weil mein Gedanke wäre jetzt, wenn er erst nach ca. 30sekunden zur Tür geht und kurz darauf anfängt zu jaulen, würde ich versuchen Tür zu machen und sofort zurück ins zb Wohnzimmer, das er das Geräusch vielleicht gar nicht mehr mit gehen assoziiert. Und dann mal raus und direkt wieder rein wenn er zwar checkt ob ihr noch da seid, aber noch nicht jault. Manchmal hilft es auch wenn der Hund mehr Vertrauen zu den Besitzern gefasst hat. Ihr scheint ja aber auch schon so gut wie alles zu versuchen. Ich drücke euch die Daumen, das ihr bald die ersten Fortschritte seht.
Meist sprintet er sofort los und checkt, ob wir weg sind. Er guckt mich auch irritiert an, wenn ich dann doch noch im Flur stehe 😄 Danke, das versuchen wir! Vermutlich müssen wir aber einfach noch geduldiger sein.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jacqueline
12. Nov. 15:43
Wir haben auch super kleinschrittiig und langsam trainiert, aber ergänzend zu allem gesamten haben wir lange Leckeröisgegeben, als Ochsenziemer oder gar gefrorene, gefüllte Hufen. Da war unser Hund erst Mal glücklich und beschäftigt mit. Mit Kamera haben wir ihm überwacht und geguckt, ab wann er unruhig wird, aber bevor er weint.. oft waren wir anfangs nur draußen im Auto oder um die Ecke. Wir haben aber immer fleißig gelobt und begrüßt. Glück gehabt damit
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
12. Nov. 16:08
Meist sprintet er sofort los und checkt, ob wir weg sind. Er guckt mich auch irritiert an, wenn ich dann doch noch im Flur stehe 😄 Danke, das versuchen wir! Vermutlich müssen wir aber einfach noch geduldiger sein.
Das könnt Ihr nutzen. Lucy musste noch nicht viel alleine bleiben, und Ella ist erst seit Juni bei uns, daher üben wir gerade alles wieder von vorne. Ihnen hilft es, wenn ich sie durch die geschlossene Tür noch mal auf ihren Platz schicke. Das mache ich auch über die Kamera, so kann ich unterwegs eingreifen, wenn Unruhe aufkommt. Der Postbote bringt zum Beispiel alles durcheinander. Wenn ich dann mit den Hunden spreche, beruhigen sie sich schnell wieder.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Renee
12. Nov. 16:33
Das Problem mit dem Spielzeug ist, ich würde einen jungen Hund niemals mit Spielzeug alleine lassen. Soielzeug hatten meine jungen Hunde nur unter Aufsicht. Ich habe kleine Leckerlis auf dem Boden verteilt und bin dann gegangen. Lass ihn ruhig mal etwas jaulen, denn wenn du sofort wieder reingehst, sagt er sich, wenn ich jaule, dann kommt Frauchen sofort wieder.