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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 5. März

Alleine bleiben verlängern

Hallo an Alle 😊 Zu diesem Thema gibt es in diesem Forum sicher viele Fragen, aber für unseren Fall speziell habe ich nichts finden können und ich dachte, vielleicht hat jemand eine ähnliche Situation und man kann sich austauschen. Und zwar bleibt unser Toto eigentlich ganz gut alleine für die ersten 2h, wir geben ihm immer seinen Kong wenn wir gehen mit etwas zum schlecken und den schleckt er dann auch fein aus. Über die Kamera können wir das beobachten, die haben wir angebracht da er erst seit 3 Monaten bei uns ist und wir sein Verhalten nicht so gut einschätzen konnten, wenn wir nicht da sind. Wenn er den Kong leer hat läuft er erstmal umher und sucht uns bis er dann nach ca. 5-10min sich ablegt. Er döst dann auch, ist aber wachsam und kommt nicht in die Tiefschlafphase. Wenn in der Zeit wo wir weg sind ein Paketbote klingelt, bringt ihn das leider sehr aus der Fassung und er braucht dann auch bis er sich beruhigt hat bestimmt wieder 5-10min und bellt erstmal rum. Hier meine erste Frage, ob sein Verhalten bis hier hin in Ordnung ist, oder wir ihm zu viel abverlangen? Bzw wie Verhalten eure Hund sich in so einem Fall und ist sein Bellen „legitim“? Er schlägt sonst auch an wenn wir da sind, da er territorial ist, was wir ihm auch abtrainieren, das geht jedoch natürlich nicht schwupsdiwups, da er in Spanien vorher vermutlich als Wachhund gehalten wurde. Mein nächstes Anliegen wäre, dass er ein Limit hat wie lange er allein bleiben kann und es ist auch Tagesform abhängig. Durchschnittlich nach ca. 3-4h fängt er dann manchmal an zu jaulen ( in weniger als 30% der Fälle) und wir kommen dann wieder nach Hause (er ist bisher nur alleine wenn wir klettern gehen 3x die Woche für jeweils 3-4h, oder wenn wir einkaufen sind). Wie können wir diesen Zeitraum verlängern? Denn irgendwann wird sicher mal der Fall eintreten, dass man länger weg ist und ich könnte es wirklich nicht ertragen wenn er solange jault, mir tut das nämlich total leid für ihn, da er es sonst von Anfang an auch gut gemeistert hat und nicht groß meckert. Wenn man seinen Kong vergisst, bellt er manchmal ca. eine Minute, aber dann ist auch Schluss und er beruhigt sich. Also es ist wirklich ein wenig ambivalent bei ihm und ich habe das Gefühl, dass es ihm noch nicht so leicht fällt. Generell ist er sehr sensibel und schnell gestresst, woran wir auch noch arbeiten. falls jemand in einer ähnlichen Situation ist oder einen Vorschlag hat, wie wir den Zeitraum verlängern können etc. würden wir uns riesig freuen :) Liebe Grüße
 
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Dogorama-Mitglied
4. März 08:46
Das ist super das gerade dieses Thema angeschnitten wird hier. Ich wäre mit meinem schon sehr zufrieden wenn er so brav alleine wäre. Meiner ist auch aktuell maximal 1x in der Woche 3-4h allein zu Hause. Leider sieht es bei uns ganz anders aus. Er bellt und jault zum Beispiel die ganze Zeit durch, dabei spielt es auch keine Rolle wie lange er allein ist also ob 10 Minuten oder eben 4h. Da wir noch nie einen Hund hatten der das macht weiß ich auch ehrlich gesagt nicht wie man ihm das abtrainieren kann. Mir tut das auch sehr leid für ihn. Ich bin schon froh das er sonst nichts macht, wie beispielsweise Sachen kaputt machen. Also wenn jemand diesbezüglich Tipps hat damit der Hund entspannt zuhause bleibt wäre auch ich sehr dankbar. Viele Grüße
Huhu, also wenn dein Hundi direkt so reagiert, ist es am besten man baut das ganz langsam auf. Also ihr gebt ihm zB. auch etwas zur Beschäftigung wie eine Schleckmatte oder einen Kong und verlasst in der Zeit das Haus für ein paar Sekunden und kommt wieder rein, damit er das positiv verknüpfen kann. Wichtig ist nicht wieder rein zu kommen, wenn er gerade bellt oder jault weil man dieses Verhalten sonst bestärkt :/ Den Zeitraum kann man dann schleichend verlängern und erstmal immer vor der Türe warten und dann ein paar Minütchen später wieder kommen. Es ist auch wichtig den hund nicht zu begrüßen oder zu verabschieden. Das sind so die Sachen die wir Anfangs gemacht haben :) aber da unserer es ja drei Stunden schafft mittlerweile, ist es schwierig drei Stunden vor dem Haus zu warten bis er jault und den Moment abzupassen😁 Auf jeden fall ist es denke ich auch wichtig ihn nicht alleine zu lassen, wenn er es nicht kann, ich bin nämlich der Überzeugung dass es das nur schlimmer macht, da er dann in Panik und Stress gerät und desto länger er in dem Zustand verharren muss, desto eher verknüpft er das dann auch mit dem allein sein. Aber das ist nur meine Meinung dazu, ihr findet sicher euren Weg :)
 
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Dogorama-Mitglied
4. März 08:49
Ich würde mit einer Box arbeiten bzw den Raum den er zur Verfügung hat verkleinern. Gerade wenn er als waxhhund gehalten wurde ist er vielleicht mit zu viel Raum zum bewachen überfordert und ist dann schneller gestresst
Das mit der Box sollten wir wirklich mal ausprobieren, er hat zwar sein Lieblingskörbchen im Esszimmer stehen, aber das schirmt ihn kaum ab. Wenn er die Box mit etwas gutem verbindet zieht er das dann vielleicht dem Flur im Eingang vor. Er wartet nämlich meistens im Flur auf uns, weshalb er wohl auch schlechter entspannen kann. Den Raum haben wir schon so gut es geht verkleinert. Also er kann nur in den Eingangsbereich und ins Esszimmer wo sein lieblingskorb liegt. Die Tür zum Flur wollten wir nicht schließen, weil er sonst im Esszimmer eingesperrt wäre und das widerstrebt mir etwas.. wie hast du das anfangs gemacht mit der Raumverkleinerung?
 
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Dogorama-Mitglied
4. März 08:50
Bei dem Problem mit das er bellt wenn der Postbote klingelt.... problemlösung: Jedes Mal wenn ich nicht daheim bin stell ich die Klingel auf lautlos, ich bin eh nicht daheim und kann nicht aufmachen🤪🥰
Super Idee! Aber unser Haus ist leider so alt, samt Klingel, dass wir die Option soweit ich weiß nicht haben😁 aber ich erkundige mich mal!
 
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Dogorama-Mitglied
4. März 09:00
Ich finde, dein Hund kann doch super alleine bleiben. Mehr als 3 oder 4 Stunden sollte ein Hund auch nach langer Gewöhnung nicht alleine sein. Natürlich hat man mal ungeplante Notfälle, aber im Optimalfall hat man auch dafür immer einen Plan B. Das mit den Futterspielen ist für viele Hunde eine Erleichterung, weil sie dann etwas zu tun haben und hinterher oft müde sind. Man sollte aber trotzdem 2 Dinge bedenken: Erstens wirkt eine gewisse Auslastung vor dem Alleinbleiben genau so gut, wenn nicht sogar besser. Zweitens machen einige den Fehler, sich heimlich hinaus zu schleichen, während das Tier beschäftigt ist. Damit verlagert man den Stress aber nur. Im schlimmsten Fall verliert der Hund sogar Vertrauen. Ich habe diese Snackartikel immer benutzt, bevor ich meine Hündin etwas länger alleine ließ, als sie es bislang gewöhnt war. Aber zwischendurch muss auch mal gar nichts passieren, auch keine besondere Auslastung, damit der Hund sich auch daran gewöhnt.
Huhu, ja einen Plan B gibt es sogar direkt bei uns im Haus, da wir in einem kleinen „mehr Generationen Haus“ leben mit der Mutter meines Freundes. Sie lebt direkt oben drüber und schaut auch manchmal nach ihm. Wir hatten auch abgesprochen, dass sie wenn er jault auch runtergehen kann wenn er mal kurz nach Luft schnappt oder aufhört, um ihm ein Stück zu knabbern zu geben in seinem Korb damit er sich beruhigt bis wir da sind. Da war ich mir auch nicht ganz sicher ob es das verhalten bestärkt oder ob es ihm sicherheit gibt. Raus schleichen tun wir uns nie, also er merkt immer das wir gleich gehen und wir schließen die Tür ganz normal und schließen ab, anfangs ist er dann noch zur Tür gerannt, mittlerweile passiert das fast gar nicht mehr. Davor gehen wir auch immer nochmal mit ihm raus spazieren eine kleine Runde, da er der typische Hochdreher ist beim Gassi gehen und manchmal gestresster zurückkommt als wir losgegangen sind. Deshalb drehen wir morgens die große Runde und den Tag über nur noch zwei kleinere 20-30min Runden mit Schnüffelspielen und kleinen Trainingseinheiten. Und unser Ziel ist es natürlich auch, dass er es irgendwann mal ganz ohne Hilfsmittel schafft, das wäre super!
 
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Dogorama-Mitglied
4. März 09:08
Unsere Hunde sind eigentlich alle ohne Probleme alleine geblieben, immer zu zweit! Ich habe mir nie viel Gedanken darüber gemacht weil es nie Probleme gab, alle waren entspannt dabei. Bei Linus ist das ganz anders. Da er schon als Welpe sehr oft sehr krank war konnten wir es nicht richtig üben! Ich konnte dann teilweise dad Zimmer nicht verlassen ohne das er geschrien hat! Egal ob jemand anderes bei ihm war! Mit gaaanz viel Training und Geduld sind wir jetzt bei ca. 1 Stunde! Er ist ruhig aber ich glaube richtig toll wird er es nie finden! Ich denke das es auch länger gehen würde, trotzdem traue ich mich nicht so recht es auszusetzen! Wenn es doch länger dauert sittet die Liebe omi den Linus 🥰🐶 ich bin trotzdem sehr stolz auf ihn das er es mittlerweile so gut meistert! Der Hund gibt das Tempo vor, das musste ich auch erst lernen! Also ich finde das eine Mega Leistung von eurem Hund nach so kurzer Zeit in einer komplett neuen Welt!!!! Liebe Grüße stephanie und Linus
Hui das klingt echt nach viel Arbeit die ihr da hinter euch habt, respekt! Und echt schön, dass er es mittlerweile eine Stunde schafft! Ist auch ermutigend zu hören, dass Toto es wohl doch schon ganz gut meistert :) und dass der Hund das Tempo vorgibt ist auch ein guter Punkt, das musste mein Freund auch erst verstehen lernen😁 er dachte wenn wir ihn einfach mal 8h allein lassen würden, könnte er es danach, das habe ich selbstverständlich unterbunden😬
 
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Dogorama-Mitglied
4. März 09:32
Super Idee! Aber unser Haus ist leider so alt, samt Klingel, dass wir die Option soweit ich weiß nicht haben😁 aber ich erkundige mich mal!
Ist meine Wohnung auch, deshalb hat mein Vater extra einen Schalter in die Klingel eingebaut 😂 ist aber nur zu empfehlen, wenn man sich mit der Elektrik auskennt 😉
 
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Dogorama-Mitglied
4. März 09:36
Das mit der Box sollten wir wirklich mal ausprobieren, er hat zwar sein Lieblingskörbchen im Esszimmer stehen, aber das schirmt ihn kaum ab. Wenn er die Box mit etwas gutem verbindet zieht er das dann vielleicht dem Flur im Eingang vor. Er wartet nämlich meistens im Flur auf uns, weshalb er wohl auch schlechter entspannen kann. Den Raum haben wir schon so gut es geht verkleinert. Also er kann nur in den Eingangsbereich und ins Esszimmer wo sein lieblingskorb liegt. Die Tür zum Flur wollten wir nicht schließen, weil er sonst im Esszimmer eingesperrt wäre und das widerstrebt mir etwas.. wie hast du das anfangs gemacht mit der Raumverkleinerung?
Unsere Hunde sind in ihren boxen wenn wir nicht da sind, das haben wir ganz "klassisch" einfach positiv aufgebaut und beide lieben auch generell die Box, da liegen einfach die bequemsten hundebetten drin und oben drüber ist eine Decke, sodass es zu eine Höhle wird :) Raumverkleinerung hat sich deshalb für mich erledigt, ich würde einfach mit einem recht kleinen Raum starten und schauen wie der hund sich verhält, klappt das gut kann man ja schauen ob man noch mehr Raum dazu nehmen kann ohne dass das alte Verhalten wieder Auftritt. Solange der hund in seinem Bereich alles hat was er braucht ist es ja nicht schlimm, nur ein Zimmer zu haben, die Hunde sollen ja eigentlich auch zur Ruhe kommen, da braucht man keine 30 qm drumrum wenn man eh nur an einer Stelle liegt
 
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Katha
4. März 09:41
Du schreibst, wenn er jault kommt ihr nach Hause. Ist er bevor ihr kommt wieder ruhig? Sonst lernt er ja, dass wenn er jault, ihr kommt.
 
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Dogorama-Mitglied
4. März 09:48
Du schreibst, wenn er jault kommt ihr nach Hause. Ist er bevor ihr kommt wieder ruhig? Sonst lernt er ja, dass wenn er jault, ihr kommt.
Das war wohl etwas missverständlich ausgedrückt, also wenn er anfängt zu jaulen machen wir uns auf den Weg, aber wir betreten erst das Haus, wenn er aufhört
 
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Dogorama-Mitglied
4. März 09:51
Unsere Hunde sind in ihren boxen wenn wir nicht da sind, das haben wir ganz "klassisch" einfach positiv aufgebaut und beide lieben auch generell die Box, da liegen einfach die bequemsten hundebetten drin und oben drüber ist eine Decke, sodass es zu eine Höhle wird :) Raumverkleinerung hat sich deshalb für mich erledigt, ich würde einfach mit einem recht kleinen Raum starten und schauen wie der hund sich verhält, klappt das gut kann man ja schauen ob man noch mehr Raum dazu nehmen kann ohne dass das alte Verhalten wieder Auftritt. Solange der hund in seinem Bereich alles hat was er braucht ist es ja nicht schlimm, nur ein Zimmer zu haben, die Hunde sollen ja eigentlich auch zur Ruhe kommen, da braucht man keine 30 qm drumrum wenn man eh nur an einer Stelle liegt
Das macht auf jeden fall Sinn! Ich habe eben seine Box ins Esszimmer gestellt mit Kissen, Decke und noch einer Decke darüber, für den Höhlen-Effekt :) wir gehen demnächst klettern und schauen mal wie es dann läuft und fangen ab heute mit dem Boxentraining an! Wahrscheinlich wird er sich nicht direkt hineinlegen, aber wir trainieren es ab jetzt und machen die Tür zum Esszimmer diesmal halb zu, also so dass er wenn er im Esszimmer ist zwar hinaus kann, aber nicht sieht was draußen vor sich geht