Hast du Tiermedizin studiert oder woher hast du da so einen Einblick?
Nee, kein Tiermedizin studiert, sondern nur Agrar- und Tierernährungs-Wissenschaften.
Da lernt man, wie man gesunde Tiere ernähren kann, aber nicht so sehr, wie man kranke Tiere gesund macht. Dazu hab ich tatsächlich nur oberflächliches Wissen. Beim Hund ist es halt Hobby und Herzensangelegenheit und da habe ich mich etwas tiefer eingelesen.
Bei Allgemein-Tierärzten ist es ungefähr das Gegenteil bzw anders herum.
Die sind richtig gut und notwendig, wenn ein Tier krank ist und sind halt zuständig, egal ob es ein Hund ist oder ein Vogel oder Maus oder Reptil.
Und dann noch Ernährung und Kardiologie und HNO und Onkologie und internistisches und diese ganzen Spezialitäten.... für die es im human Bereich Fachärzte gibt, obwohl die Allgemeinmediziner im HumanBereich nur für eine einzige Art, nämlich uns Menschen, zuständig sind und selbst da nicht alles abdecken können.
Das ist ein großes Arbeitspaket und kaum zu stemmen. Bei speziellen Problemen beim Hund oder Tier würde ich immer zu einem Facharzt gehen. Wenn es um Fütterung geht, kann ein Ernährungswissenschaftler helfen. Aber sonst halt auch nicht.
Da ist der genauso überfordert wie irgendwelche Beraterinnen, die mit jeder Menge Selbstbewusstsein dastehen, ihre Dienste anbieten und behaupten, dass sie jegliche medizinische Probleme lösen können mit Barf, Darmsanierung oder Bioresonanz oder Pilzen oder sonstigen Gegöns.
Wenn es schwierig wird, braucht man einfach fundierten Sachverstand und Zusammenhangswissen.
Und den kriegt man z.B in einem vier bis achtjährige Vollzeit Studium und nicht unbedingt in einem 40-stündigen Internet-Schnellkurs.
Obwohl man auch dafür ein schickes, aber staatlich nicht anerkanntes Zertifikat erhält....
Ist mir wichtig, diesen Unterschied klar zu stellen für Halter, die ihr Geld für Beratung irgendwohin tragen und ausgeben.