..gehört das denn zu unserem Thema?
Wohl eher nicht aber ok.. Da ich bei diesem Thema auch schon reichlich Widerspruch geerntet habe, habe ich mich etwas eingearbeitet.
Die Möglichkeit von Hunden (Wölfen) sich an zB Getreide und Gemüseverwertung anzupassen.. besteht erst seitdem der Mensch diese Nahrung selbst zur Verfügung hat...frühestens vor 12000 Jahren im fruchtbaren Halbmond.. bis zu erst heute in arktischen, nordischen Regionen.
Die Amylaseaktivität (beeinflusst dieFähigkeit Kohlehydrate zu verwerten) ist also nicht bei allen Hunden ähnlich.. die AMY2B-Kopienzahl ist bei zB einem Schäferhund doppelt so hoch wie bei einem Samojeden.. auch innerhalb der Rassen ist diese Fähigkeit deutlich unterschiedlich.
Es ist also ein weit verbreitetes Märchen, dass der Hund seit ca 30 bis 40 tausend Jahren "lernt" zB Getreide zu verdauen.. arktische Rassen "lernen" dies erst seit der Zeit, in der Getreide und Gemüse für Menschen importiert werden können..
Zurück zu unserem Thema bedeutet dies für mich.. Ich beobachte individuell zB die Verdauung, den Kot, das Wohlbefinden, die Gesundheit meines Hundes und taste mich ganz individuell für meinen Hund an sein Optimum heran.
..die vielen Quellen meiner Aussagen führe ich jetzt nicht einzeln auf.. Wer will kann zB zum Neolitikum, zur Amylaseaktivität, zu AMY2B-Kopienzahl bei Hunden und Wölfen, zum Beginn der Sesshaftigkeit/ Ackerbauertätigkeit in den Regionen unserer Welt, zur 1. 2. 3. Untersuchung der Fähigkeit von Hunden zB Getreide zu verarbeiten.. uvm googeln und sich belesen.
Du hast schon irgendwie recht mit der kritischen Anmerkung, dass es hier weit vom Thema weg führt.
Allerdings ist der Fragesteller ihr seit kurzem nicht mehr Mitglied und scheinbar an weiteren Antworten eh nicht interessiert.
Gleichzeitig leben Mythen und Legenden im Internet genau davon, dass sie irgendwo auf Social Media gepostet werden und dann von stillen Mitlesern geglaubt und schlimmstenfalls kritiklos aufgeschnappt und weiter geplappert werden.
Die einzige Möglichkeit ist, geposteten Unsinn direkt aufzuklären und fachlich zu widerlegen.
Egal, ob es um Kohlenhydrate bei Giardien geht oder Kokosnüsse zu Entwurmung oder was Wölfe angeblich so tun.
Die Sache mit den Gen-Kopien der Amylase, die du aufgegriffen hast, erscheint mir übrigens völlig richtig und ein gutes Beispiel.
Auch bei heutigen Hunden und Rassen sollte man halt ein bisschen differenzieren.
Zb was die Rasse-bedingt oder abhängig von ihrer regionalen Herkunft in den letzten paar Hundert oder paar tausend Jahren so zu fressen gekriegt haben und daran adaptiert sind.
Wo kommt ein Husky oder Samojede her und was hat er dort zu fressen bekommen?
Wo könnte dort das Getreide herkommen und warum sollte er das gekriegt haben oder daran adaptiert sein?
Aber das ist das Sahnehäubchen und quasi "Feintuning" in der gesammt Diskussion
.
Solche Art differenzierter Betrachtung sind halt nicht jeden Halters Sache. Da werden lieber pauschale Botschaften raus posaunt.
Deshalb vielleicht erstmal ganz ganz vorne anfangen mit den ganz groben Unterschieden zwischen unseren heutigen Hunden und irgendwelchen alten Wölfen im Wald, die es in dieser Form schon längst nicht mehr gibt, aber altgemeinsamkeit ideologisch geprägt immer noch unterstellt werden.
Das kann man hier an dieser Stelle machen oder halt woanders.
Damit sich der Aufwand lohnt, sollte man es irgendwo tun und ÜBERALL DORT, wo Dinge gelesen werden und wo urban Legends weiterhin verbreitet werden.
Ist und bleibt vielleicht ein Kampf gegen Windmühlen... 😶