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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 19. März

Wie füttert Ihr ? Was füttert ihr?

Es gibt ja hier mittlerweile viele Threads zum Thema Ernährung aber mich würde einfach mal interessieren, was habt ihr für Hunde, welche Ernährungsform habt Ihr gewählt ( Trockenfutter, Nassfutter, Barf, selber Kochen, gemischt Fütterung usw.) und mit welcher habt Ihr die besten Erfahrungen gemacht und welche Marken füttert Ihr? Hier soll es bitte nicht drum gehen welche Form und welches Futter das "Beste" ist, sondern lediglich um eure Erfahrungen und womit es eurem Hund am besten geht.
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 09:51
Danke...genau so ist es...der Vergleich hinkt. Zumal auch die Bambusbären gerne mal ein Pikari fressen..wenn sie eins erwischen....genau wie Eier und Jungvögel. So Vegan sind die gar nicht.
Um von Bambus überleben zu können hat die Evolotion den Stoffwechsel runtetgefahren..faktisch ein Dauer Winterschlaf im Wachzustand und eine chronische Schilddrüsenunterfunktion geschaffen. Damit können die Bären überleben...wenn es genug Bambus gibt. Aber der Verdauungstrakt bleibt der eines Bären....
 
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Elli
15. März 09:53
Meiner bekommt morgens und abends Trockenfutter von WOW, dazu demeter Joghurt, Bio Kurkuma Pulver und zusätzlich kommen immer ein paar unterschiedliche Dinge, wie Sonnenblumenkerne, Ei, Haferflocken, Leinöl oder Lachsöl (aus nachhaltiger Zucht) dazu. Sein Fell und seine Gelenke zeigen es ist eine gute Mischung für ihn und schmecken tut es ihm auch bestens! 😇
 
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Eva
15. März 10:10
Danke...genau so ist es...der Vergleich hinkt. Zumal auch die Bambusbären gerne mal ein Pikari fressen..wenn sie eins erwischen....genau wie Eier und Jungvögel. So Vegan sind die gar nicht. Um von Bambus überleben zu können hat die Evolotion den Stoffwechsel runtetgefahren..faktisch ein Dauer Winterschlaf im Wachzustand und eine chronische Schilddrüsenunterfunktion geschaffen. Damit können die Bären überleben...wenn es genug Bambus gibt. Aber der Verdauungstrakt bleibt der eines Bären....
Merkst du eigentlich dass das ganze ohnehin ne Stellvertreterdiskussion ist?
Aber rate mal welches Tier uns von der Darmflora tatsächlich ähnelt...
https://www.scinexx.de/news/biowissen/unsere-darmflora-aehnelt-der-von-hunden/
Letztlich kann ein Hund vegan ernährt werden und damit, solange es mit Fachverstand gemacht wird genau so alt und gesund werden wie jeder andere Hund. ( laut manchen Daten könnte man auch von älter ausgehen, wobei es dafür aktuell einfach zu wenige Studien gibt). Wie immer kommt es auf viele Faktoren an, aber letztlich wurden Hunde in sehr langen Episoden ihrer Domestizierung mit Pflanzenabfällen wie Weizenschrott gefüttert. Soll heißen der Hund ist recht gut darauf ausgelegt.

https://youtu.be/2AKbCXiCJJM?si=C1hop8S7kK4w_P05
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 10:18
Merkst du eigentlich dass das ganze ohnehin ne Stellvertreterdiskussion ist? Aber rate mal welches Tier uns von der Darmflora tatsächlich ähnelt... https://www.scinexx.de/news/biowissen/unsere-darmflora-aehnelt-der-von-hunden/ Letztlich kann ein Hund vegan ernährt werden und damit, solange es mit Fachverstand gemacht wird genau so alt und gesund werden wie jeder andere Hund. ( laut manchen Daten könnte man auch von älter ausgehen, wobei es dafür aktuell einfach zu wenige Studien gibt). Wie immer kommt es auf viele Faktoren an, aber letztlich wurden Hunde in sehr langen Episoden ihrer Domestizierung mit Pflanzenabfällen wie Weizenschrott gefüttert. Soll heißen der Hund ist recht gut darauf ausgelegt. https://youtu.be/2AKbCXiCJJM?si=C1hop8S7kK4w_P05
Natürlich kann er dass. Und natürlich ist das ganze auch eine Einstellungssache. Aber was die Studien angeht sollte man in vielerlei Hinsicht heutzutage vorsichtig sein. Wer hat die Studien gemacht? Wer hat Sie in Auftrag gegeben? Aus welchem Grund wurde Sie gemacht? Ist Sie wirklich unabhängig? Wenn ich als Futterhersteller Veganes Futter günstig herstellen kann und teuer Verkaufen kann, würde ich auch entsprechend Studien in Auftrag geben, würde Sie zu meinen Gunsten beeinflussen und es natürlich unabhängig aussehen lassen! Ich will nur sagen, wir werden alle heute von so vielen Seiten beeinflusst und man sollte nicht allem blind vertrauen.
 
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Eva
15. März 10:23
Natürlich kann er dass. Und natürlich ist das ganze auch eine Einstellungssache. Aber was die Studien angeht sollte man in vielerlei Hinsicht heutzutage vorsichtig sein. Wer hat die Studien gemacht? Wer hat Sie in Auftrag gegeben? Aus welchem Grund wurde Sie gemacht? Ist Sie wirklich unabhängig? Wenn ich als Futterhersteller Veganes Futter günstig herstellen kann und teuer Verkaufen kann, würde ich auch entsprechend Studien in Auftrag geben, würde Sie zu meinen Gunsten beeinflussen und es natürlich unabhängig aussehen lassen! Ich will nur sagen, wir werden alle heute von so vielen Seiten beeinflusst und man sollte nicht allem blind vertrauen.
Dasselbe Argument könnte man über die Fleischlobby bringen (die bei weitem größer ist). Das Argument wird vor allem auch gern verwendet wenn die Studien nicht die Meinung bestätigen. Letztlich denke ich aber wir sprengen deinen Thread. Egal ob vegan, barf, Trockenfutter oder Nassfutter hier nur kurz eine Anregung dazu, dass man alles anhand der wissenschaflichen Daten machen sollte- also nach den Bedarfszahlen und nicht nach dem "Beutetierprinzip". Bedarfsdeckend ist nämlich egal "wie oder was" wir füttern schon ziemlich wichtig.
 
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Tom
15. März 10:44
Natürlich kann er dass. Und natürlich ist das ganze auch eine Einstellungssache. Aber was die Studien angeht sollte man in vielerlei Hinsicht heutzutage vorsichtig sein. Wer hat die Studien gemacht? Wer hat Sie in Auftrag gegeben? Aus welchem Grund wurde Sie gemacht? Ist Sie wirklich unabhängig? Wenn ich als Futterhersteller Veganes Futter günstig herstellen kann und teuer Verkaufen kann, würde ich auch entsprechend Studien in Auftrag geben, würde Sie zu meinen Gunsten beeinflussen und es natürlich unabhängig aussehen lassen! Ich will nur sagen, wir werden alle heute von so vielen Seiten beeinflusst und man sollte nicht allem blind vertrauen.
Sowas verstehe ich dann immer nicht.

Wenn Eva doch schon die entsprechende Veröffentlichung als Basis und Beleg ihrer Aussage verlinkt
(... was ich lobenswert finde und mir von anderen Leuten auch wünschen würde...)
dann könnte man doch da auch einfach mal selbst reinschauen und sich genau diese Fragen selbst beantworten. Das steht da immerhin drin. Ganz am Ende.
 
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Tom
15. März 10:52
Nun...ist jetzt schlachtfrisches unverarbeitetes Fleisch ungesünder ist als hochverarbeitetes Dosenfutter ? Nein...Ich rede nicht davon den Hund ausschließlich mit Schlachtabfällen zu ernähren...keinesfalls. Aber der Mensch wirft weg, was der Wolf zuerst frisst (das ist nicht das Muskelfleisch). Und genau das ist das gesündere (Weiß der Wolf) Innereien sammt halb verdauten Darminhalt, inklusive der Bakterienkultur, Pansen, Leber..... Und Knochen werden laaaaange vergraben. Calciumquelle. Das geronnene Blut im Eimer..pure Energiequelle. Kaninchen und Hühnerköpfe....werden frisch geknackt. Im Handel zahlen die Leute viel für chemisch konservierte Knochen Ohren, Schweineschnautzen und Hühnerfüsse... Nun frisch sind die sicher gesünder. Wie gesagt...wenn wir schlachten sitzen die Fleischfresser daneben. Natürlich gibt es nicht nur rohes Fleisch...aber wenn die Gelegenheit grade günstig ist... Warum nicht. Es entspricht der Natur der Tiere.
"Chemiegabrik" ist natürlich ein starkes Wort.
Aber versuchen wir mal, die Geschichte etwas zu versachlichen.

Die Sache mit dem Magen- und Darminhalt, der da angeblich gefressen wird, ist eher ein Mythos, der unter Hundehaltern kursiert und dort in ganz bestimmten Kreisen.
Von Leuten, die sich tatsächlich mit Wölfen beschäftigen, wird das nicht bestätigt. Nachzulesen zB bei Bloch, Radinger oder Zimen.
Bei Mäusen und kleinen Vögeln ist es halt schwierig, das auszusortieren.

Diese angeblich so wertvollen Bakterien im Pansen sind zum überwiegenden Teil obligat anaerob. Wenn man das Organ also nicht frisch aus dem Tier entnommen direkt verfüttert, sind die halt tot.
Was dann bleibt, ist schwer verdauliches Bindegewebe mit geringer Proteinqualität.
Man kann das Verfüttern, aber besonders wertvoll ist das jetzt nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 10:59
Sowas verstehe ich dann immer nicht. Wenn Eva doch schon die entsprechende Veröffentlichung als Basis und Beleg ihrer Aussage verlinkt (... was ich lobenswert finde und mir von anderen Leuten auch wünschen würde...) dann könnte man doch da auch einfach mal selbst reinschauen und sich genau diese Fragen selbst beantworten. Das steht da immerhin drin. Ganz am Ende.
Meine Aussage war doch gar nicht auf eine oder die Studie bezogen sondern ganz allgemein gehalten. Und ich wollte damit nur sagen das viele Studien nicht unabhängig sind sondern oft beeinflusst sind egal von wem! Sei es von der Industrie, von Interessenverbänden, politisch oder wie auch immer!
 
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Tom
15. März 12:28
Meine Aussage war doch gar nicht auf eine oder die Studie bezogen sondern ganz allgemein gehalten. Und ich wollte damit nur sagen das viele Studien nicht unabhängig sind sondern oft beeinflusst sind egal von wem! Sei es von der Industrie, von Interessenverbänden, politisch oder wie auch immer!
Lobenswert und richtig, insgesamt kritisch zu bleiben.
Am Ende würde ich allerdings nicht primär auf die Mitwirkenden schauen sondern auch WO die Ergebnisse veröffentlicht wurden.
Bei "Microbiome" handelt es sich immerhin um ein Peer Reviewed Journal.
Was das genau bedeutet, kannst Du hier nachlesen

https://www.biomedcentral.com/getpublished/peer-review-process

Muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, wenn Firmen und Akteure aus der Wirtschaft und dem echten Leben an sowas teilnehmen. Die machen das in der Regel zumindest anteilig auf eigene Kosten und beteiligen sich natürlich eher an Fragestellungen, die für das Unternehmen interessant sind. Ist Gang und Gäbe auch in anderen Bereichen.
Würdest du unterstellen, dass eine Studie im Maschinenbau zum Motoren oder Materialbeschaffenheit weniger wert ist nur weil da Leute zb von VW mitwirken, die tatsächlich selbst Motoren bauen? Sind immerhin in der Regel Leute, die sich mit dem Kram vernünftig auskennen.
Wird bei der Vergabe von Forschungsmitteln sogar oftmals zwingend gefordert und das ist auch sinnvoll.

Manchmal werden halt solche Zweifel ganz pauschal einfach mal in den Raum gestellt, wenn die Ergebnisse nicht gefallen.

Hier haben augenscheinlich Wissenschaftler von Nestlé mitgearbeitet. Aber was sagt uns das jetzt im Bezug auf die Zuverlässigkeit der Ergebnisse?

Warum sollte z.B in diesem Fall jemand mogeln und Ähnlichkeiten in der Darmflora zwischen Mensch und Hund behaupten, die in Wahrheit nicht existieren?
Wem genau sollte das was bringen und warum?
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 13:16
Lobenswert und richtig, insgesamt kritisch zu bleiben. Am Ende würde ich allerdings nicht primär auf die Mitwirkenden schauen sondern auch WO die Ergebnisse veröffentlicht wurden. Bei "Microbiome" handelt es sich immerhin um ein Peer Reviewed Journal. Was das genau bedeutet, kannst Du hier nachlesen https://www.biomedcentral.com/getpublished/peer-review-process Muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, wenn Firmen und Akteure aus der Wirtschaft und dem echten Leben an sowas teilnehmen. Die machen das in der Regel zumindest anteilig auf eigene Kosten und beteiligen sich natürlich eher an Fragestellungen, die für das Unternehmen interessant sind. Ist Gang und Gäbe auch in anderen Bereichen. Würdest du unterstellen, dass eine Studie im Maschinenbau zum Motoren oder Materialbeschaffenheit weniger wert ist nur weil da Leute zb von VW mitwirken, die tatsächlich selbst Motoren bauen? Sind immerhin in der Regel Leute, die sich mit dem Kram vernünftig auskennen. Wird bei der Vergabe von Forschungsmitteln sogar oftmals zwingend gefordert und das ist auch sinnvoll. Manchmal werden halt solche Zweifel ganz pauschal einfach mal in den Raum gestellt, wenn die Ergebnisse nicht gefallen. Hier haben augenscheinlich Wissenschaftler von Nestlé mitgearbeitet. Aber was sagt uns das jetzt im Bezug auf die Zuverlässigkeit der Ergebnisse? Warum sollte z.B in diesem Fall jemand mogeln und Ähnlichkeiten in der Darmflora zwischen Mensch und Hund behaupten, die in Wahrheit nicht existieren? Wem genau sollte das was bringen und warum?
Das mag ja alles stimmen was du sagst.
Aber natürlich sind gerade Firmen auch daran interessiert das gerade Studien die auch eine Breite zahl von Lesern liest und nicht nur Fachleute diese zu Gunsten Ihrer Produkte ausfallen.
Nimm mal als Beispiel E Auto und Verbrenner. Es gibt so viele Studien dazu welcher Antrieb Umweltfreundlicher ist und die Unterscheiden sich zum Teil erheblich mal für den einen mal für den anderen Antrieb. Je nachdem wie man es auch auslegt und von wem die Studien kommen.
Ich selbst bin überzeugter E Auto Fahrer aber glaube auch da nicht allem was man dazu lesen kann blind.
Aber ich denke das geht jetzt hier auch wirklich alles etwas weit 😅. Vlt. Zur Fragestellung zurück 😄