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Jasmin
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Anzahl der Antworten 77
zuletzt 8. Nov.

Vegane Alleinfuttermittel

Hallo an alle! Wir füttern momentan größtenteils VegDog, auch mal was von Vutter, aber wir sind immer auf der Suche nach weiteren veganen Alleinfuttermitteln für Hunde, vor allem auch, weil VegDog doch ein bisschen kostenintensiv ist. Kennt ihr da welche? Antwortet auch gern, wenn es „nur“ veganes Hundefutter ist, und nicht expliziert Alleinfuttermittel! Edit: Bitte seht davon ab, vegane Hundeernährung im Allgemeinen zu diskutieren - dafür ist dieser Thread nicht da! Schaut euch bei Fragen dazu doch mal dieses Video an: https://m.youtube.com/watch?v=2AKbCXiCJJM
 
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Nadine
Beliebteste Antwort
7. Nov. 11:04
Ein Hund ist und bleibt ein Fleischfresser und in der Natur würde er sich die Tiere selbst reißen und fressen so ist es eben
Der Hund ist kein Fleischfresser, sondern gehört lediglich zur Gattung der Carnivora (Raubtiere). Das lässt aber nicht automatisch auf carnivore Ernährung schließen. "In der Natur" ernährt sich der Hund omnivor und hauptsächlich von Zivilisationsabfällen und nicht von der Jagd. Tierärzte die sich mit Futter wirklich auskennen raten nicht pauschal von Veganer Ernährung ab. Im normalen Studium kommt Ernährung allerdings meines Wissens recht wenig vor. Demnach würde ich in dem Bereich meinem Tierarzt ohne Zusatzqualifikationen etwa so viel blind glauben wie meinem Hausarzt - nämlich erst mal nix, weil das in dem Bereich oft mehr Meinung als Wissen ist. Wenn man Leute beleidigt, sollte man übrigens wenigstens über Wissen in dem Bereich verfügen.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Nov. 07:49
Ich hab das GreenPetfood Origin ganz gern
 
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Cornelia
7. Nov. 08:26
Wir füttern teilweise mit Lukullus Veggie. Ist kein Alleinfutter aber da wir eh das Hauptfutter ergänzen müssen ist es für mich okay.
 
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Nadine
7. Nov. 09:20
Greta soll auch bedarfsdeckend sein, aber glaube auch nicht billiger als Vegdog. Dann gibt's noch VeggieDog, das ist aber leider nur vegetarisch durch die Zugabe von Vitamin D3 aus Wollfett. Frag doch mal in der Gruppe Veggie Dogs, da gibt's sicher viele Erfahrungen.
 
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Mirja
7. Nov. 09:37
Wie sind denn so eure Erfahrungen mit veganer Hundeernährung? Für mich als Vegetarier auch sehr interessant, traue mich da nur nicht ran. Wie lange füttert ihr schon so, lasst ihr Blutbilder machen, um zu sehen ob alles im grünen Bereich ist? Und braucht man bei veganem Alleinfutter wirklich nichts supplementieren??
 
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Sonja
7. Nov. 09:51
Wie sind denn so eure Erfahrungen mit veganer Hundeernährung? Für mich als Vegetarier auch sehr interessant, traue mich da nur nicht ran. Wie lange füttert ihr schon so, lasst ihr Blutbilder machen, um zu sehen ob alles im grünen Bereich ist? Und braucht man bei veganem Alleinfutter wirklich nichts supplementieren??
Das hab ich mich auch schon gefragt. Auch ob es wirklich langfristige Erfahrungswerte gibt (Hund im Alter etc.). Bin da sehr vorsichtig mit alternativen Ernährungsformen geworden, da sich z.B. auch beim barfen viele Probleme erst nach längerer Zeit oder im Alter zeigen.
 
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Nadine
7. Nov. 09:58
Wie sind denn so eure Erfahrungen mit veganer Hundeernährung? Für mich als Vegetarier auch sehr interessant, traue mich da nur nicht ran. Wie lange füttert ihr schon so, lasst ihr Blutbilder machen, um zu sehen ob alles im grünen Bereich ist? Und braucht man bei veganem Alleinfutter wirklich nichts supplementieren??
Direkte Erfahrungen von mir kann ich dir nicht geben, wir haben leider noch kein veganes Alleinfuttermittel gefunden, das mein Hund gerne frisst (er ist da generell wählerisch) und gehen darum auf möglichst wenig Fleischanteil. Aber einzelne Erfahrungswerte sind ja eh nicht aussagekräftig, da viel falsch interpretiert wird und man auch nicht sicher weiß, wie es sich mit anderem Futter entwickelt hätte. Aber bei bedarfsdeckendem veganem Alleinfuttermittel musst du nicht supplementieren. Es gibt mittlerweile auch einige Studien zu dem Thema und oft schneiden die vegan ernährten Hunde gesundheitlich besser ab (was natürlich auch zu einem gewissen Teil damit zusammenhängen mag, dass die entsprechenden Halter sich mehr Gedanken machen und informieren als der Durchschnitt - ähnlich wie beim Menschen auch). Es gibt auch Studien über 10+ Jahre. In den entsprechenden älteren Threads dazu sollten die zu finden sein, wenn man sich erst mal durch ganz viel vorurteilsbehafteten Müll gewühlt hat. Für den Hund ist es prinzipiell egal, woher er die Nährstoffe bekommt, Hauptsache er bekommt sie in einer für ihn verwertbaren Form.
 
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Jasmin
7. Nov. 10:06
Wie sind denn so eure Erfahrungen mit veganer Hundeernährung? Für mich als Vegetarier auch sehr interessant, traue mich da nur nicht ran. Wie lange füttert ihr schon so, lasst ihr Blutbilder machen, um zu sehen ob alles im grünen Bereich ist? Und braucht man bei veganem Alleinfutter wirklich nichts supplementieren??
Ich bin ehrlich, wir füttern erst seit kurzem vegan und haben uns wirklich intensiv vorher informiert. Es gibt viele Tierärzte, die davon noch abraten, allerdings erschließt sich mir nie, warum. Ich lese auch gern Studien zu dem Thema, und bis jetzt gibt es keine einzige, die besagt, dass eine vegane Ernährung für den Hund nicht machbar wäre, dass er dadurch nicht die gleichen Nährstoffe bekommt, wie mit Fleisch auch. Langfristig gibt es momentan wenige Studien, und auch für Allergiker-Hunde sieht es mit den Nachweisen noch schlecht aus, das stimmt. Zusätzlich bin ich immer dafür, dass man eine individuelle Ernährungsberatung mit dem Hund macht, wo auch auf individuelle Bedürfnisse und Allergien besser eingegangen werden kann. Aber ich verstehe, dass sich das sicher nicht jeder leisten kann oder möchte. Wir möchten gern regelmäßige Bluttests machen lassen, und sollte sich jemals rausstellen, dass unser Hund dadurch einen Nachteil oder Mangel davonträgt, dann sind wir immer bereit, ihn auch mit Fleisch zu versorgen. Ich sehe leider den Sinn nicht, ein Tier zu züchten und dann zu schlachten, nur damit mein Haustier es fressen kann. Es muss eigentlich nicht sein. Unser Hund frisst sehr gern sein veganes Futter, und solange er gesund ist bleiben wir erstmal dabei. Eine lange Nachricht ist es doch geworden, und ich bin auch auf andere Meinungen gespannt!
 
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Sonja
7. Nov. 10:14
Direkte Erfahrungen von mir kann ich dir nicht geben, wir haben leider noch kein veganes Alleinfuttermittel gefunden, das mein Hund gerne frisst (er ist da generell wählerisch) und gehen darum auf möglichst wenig Fleischanteil. Aber einzelne Erfahrungswerte sind ja eh nicht aussagekräftig, da viel falsch interpretiert wird und man auch nicht sicher weiß, wie es sich mit anderem Futter entwickelt hätte. Aber bei bedarfsdeckendem veganem Alleinfuttermittel musst du nicht supplementieren. Es gibt mittlerweile auch einige Studien zu dem Thema und oft schneiden die vegan ernährten Hunde gesundheitlich besser ab (was natürlich auch zu einem gewissen Teil damit zusammenhängen mag, dass die entsprechenden Halter sich mehr Gedanken machen und informieren als der Durchschnitt - ähnlich wie beim Menschen auch). Es gibt auch Studien über 10+ Jahre. In den entsprechenden älteren Threads dazu sollten die zu finden sein, wenn man sich erst mal durch ganz viel vorurteilsbehafteten Müll gewühlt hat. Für den Hund ist es prinzipiell egal, woher er die Nährstoffe bekommt, Hauptsache er bekommt sie in einer für ihn verwertbaren Form.
Das finde ich in so fern interessant, da sich bei den üblichen Futtern gern darüber mokiert wird, wenn die tierischen Proteine nicht klar ersichtlich als Fleisch deklariert werden (z.B. Entenprotein vs. Entenfleisch). Da kam mir zwischenzeitlich auch der Gedanke "ist es nicht egal, solange die Zusammensetzung/Bedarfsdeckung stimmt"? Nee, der Körper könnte das anders verwerten etc. pp.. Und bei diesem Thema ist das aber das fürsprechende Argument. Nicht falsch verstehen, ich finde es gut, wenn es funktioniert. Kann nur nicht verstehen, warum es andersrum als "minderwertig" und kritisch gesehen wird. Sorry, wenn der Gedanke nicht ganz den Thread trifft. Aber die Physiologie dahinter interessiert mich wirklich und auch welche Futter da unbedenklich sind.
 
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Nadine
7. Nov. 10:23
Das finde ich in so fern interessant, da sich bei den üblichen Futtern gern darüber mokiert wird, wenn die tierischen Proteine nicht klar ersichtlich als Fleisch deklariert werden (z.B. Entenprotein vs. Entenfleisch). Da kam mir zwischenzeitlich auch der Gedanke "ist es nicht egal, solange die Zusammensetzung/Bedarfsdeckung stimmt"? Nee, der Körper könnte das anders verwerten etc. pp.. Und bei diesem Thema ist das aber das fürsprechende Argument. Nicht falsch verstehen, ich finde es gut, wenn es funktioniert. Kann nur nicht verstehen, warum es andersrum als "minderwertig" und kritisch gesehen wird. Sorry, wenn der Gedanke nicht ganz den Thread trifft. Aber die Physiologie dahinter interessiert mich wirklich und auch welche Futter da unbedenklich sind.
Ich schreibe ja absichtlich, dass er es in der für ihn verwertbaren Form bekommen muss 🙃 Ich bin da aber auch nicht sooo tief drin, hab nur paar Studien gelesen und hier hin und wieder mitgelesen, was Menschen dazu sagen, die das studiert haben. Was ich bisher mitgenommen habe ist, dass gerade die Leute mit Ahnung vom Thema kein großes Problem mit der Deklaration von zb Nebenerzeugnissen haben. Zumindest beim Menschen kommt es auch nicht unbedingt auf Entenfleisch vs Entenprotein an, sondern was noch mit dazu gegessen wird. Also zb etwas eisenhaltiges mit Milch wird nicht gut aufgenommen, mit Orangensaft (Vitamin C) aber schon. Die Gesamtzusammensetzung halte ich (als Laie) also für deutlich wichtiger als die Proteinquelle an sich.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Nov. 10:55
Ich kann Christopherus Vegetarian empfehlen (Alleinfuttermittel). Hat mein Hund sehr gerne gefressen. Es ist "nur" vegetarisch und nicht vegan, weil Eierschalen als Calciumquelle drin sind, wenn ich mich richtig erinnere. Das ist für mich als Abfallprodukt aber zu vernachlässigen. Ist allerdings nicht gerade günstig. Wir haben auch Insectdog probiert und das Goood Insektenfutter. Christopherus hat mich aber am meisten überzeugt zwecks Optik, Geruch, Akzeptanz und Output.