Also um sich bezüglich des Futters wirklich sicher zu fühlen, muss man inzwischen wohl schon fast (so wie bei den zahlreichen Debatten um gesunde Ernährung beim Menschen) Medizin oder Ernährungswissenschaften oder ähnliches studieren, sonst fühlt man sich vielleicht manchmal etwas verloren zwischen all den Meinungen. 🙈🙈🙈 Ich hab das mit dem Getreide nochmal nachgelesen und neben der Meinung, dass das keine sehr artgerechte Ernährung sei, ist wohl die Gegenposition stärker vertreten als ich das bisher mitbekommen habe. Also ein Hauptargument gegen Getreide ist eben der (im Vergleich zu Pflanzenfressern) kurze Darm des Hundes, der das Getreide aufgrund seiner Kürze nicht optimal aufbereiten kann. Andererseits schreiben einige, dass der Hund sich bereits an unsere Ernährung angepasst habe und einen Stoff namens Amylase verstärkt produzieren könne, um das Getreide eben doch zu verwerten. Aber selbst die Pro-Getreide-Fraktion schreibt, dass mehr als 60% Kohlenhydratanteil im Futter nicht verwertet werden kann und zu Verdauungsproblemen führt. In den billigen Hundefuttersorten ist der Anteil jedoch häufig deutlich überschritten. Außerdem funktioniert wohl die Anpassung an die Kohlenhydrate nur bei gesunden Hunden, weshalb bei Verdauungssensibelchen oft von Getreide abgeraten wird. Bei meinem Hund konnte ich das jedenfalls bestätigt sehen. Da der Wolf Getreide auch nur über den Mageninhalt seiner Beute aufnimmt, kann man davon ausgehen, dass der Getreideanteil bei einer artgerechten Ernährung den Fleischanteil nicht annähernd überwiegt, so wie das in erstaunlich vielen Futtersorten der Fall ist. Also letztendlich ist Getreide per se wohl nicht so problematisch wie ich zunächst dachte, aber so wie ich das verstanden habe, ist in den meisten Fällen eben das Verhältnis Fleisch-Getreide das Problem (besonders bei futtersensiblen Hunden). 🤔🤷🏼♀️