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Lisa
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Anzahl der Antworten 79
zuletzt 6. Feb.

Junghund, wiederkehrender Durchfall

Hallo zusammen, mein Cooper (5 Monate alter Golden Retriever) hat nun schon seit über einem Monat immer wiederkehrenden Durchfall und Magen-Darm Probleme. Angefangen hat das ganze vor ca. 1,5 Monaten mit plötzlich auftretendem Durchfall in der Nacht. Tagsüber hat er kaum bis gar keinen Kot abgesetzt und ab ca. 23 Uhr ging der Durchfall (mit Schleim überzogen und sehr sehr flüssig) los und der kleine Mann hat uns mehrfach die Nacht geweckt. Das ging dann über eine Woche so. Tagsüber wieder alles gut. Dann bin ich zum TA und es wurde alles getestet, Würmer, Giardien etc. Alles negativ. Es wurde allerdings eine bakterielle Entzündung im Dünndarm festgestellt (campylobacter jejuni). Er bekam daraufhin Antibiotika für 3 Tage. Daraufhin wurde der Stuhl wieder fest und auch nachts kein Durchfall mehr. Zusätzlich sollten wir ihm Schonkost geben (gekochte Möhren, Reis und Hähnchen). Dies haben wir 2 Wochen fortgesetzt und der Stuhl wurde wieder hart und es gab keine nächtlichen Beschwerden. Dann haben wir langsam (!!) wieder auf sein Futter umgestellt und angefangen zu der Schonkost etwas von seinem Trockenfutter zu geben mit dem Resultat, dass sofort der Durchfall wieder losging. Nach 3 Tagen probieren sind wir dann wieder auf reine Schonkost umgestiegen und der Durchfall war wieder weg. Daraufhin habe ich ein anderes Futter bestellt (auch Trockenfutter von der gleichen Marke Belcando, aber nicht Puppy sondern Junior, also das nächste für das nächste Alter). Auch hier das gleiche Ergebnis. Wieder Durchfall auch nur bei ein paar Brocken des Futters. Daraufhin habe ich von der TA den Tipp bekommen Nassfutter zu geben. Gesagt, getan. Nassfutter probiert. Dies schien er besser zu vertragen und auch nachts gab es keinen Durchfall. Dies hat 2 Wochen jetzt gut geklappt, und nun nach 2 Wochen hat er ganz schlimme Blähungen und der Stuhl wird wieder dünner und gestern Nacht hatte er wieder Durchfall. Wir wissen langsam nicht mehr, was wir noch probieren sollen und ob eine weitere Futterumstellung das Problem nicht noch verschlimmert. Das Futter war immer Hähnchen (sowohl Trockenfutter als auch Nassfutter und Lamm haben wir auch probiert). Das gekochte Hähnchen hat er allerdings super vertragen - also kann man eine Unverträglichkeit von Hähnchen ausschließen. Wir wollen nur das Beste für den jungen Mann. Hat jemand von euch schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht und eine Idee woran es liegen könnte bzw was man tun kann? Wir geben ihm auch zusätzlich Präbiotika und Probiotika um die Darmflora zu stärken. Ansonsten geht es ihm prächtig. Er ist nicht abgeschlagen, oder hat weitere Symptome. Voller Energie… wir sind um jeden Rat und konstruktive (!) Ideen sehr dankbar 😊 Viele Grüße Lisa & Cooper
 
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Tom
31. Jän. 08:48
Einfach weiter Schonkost füttern wenn er das gut verträgt kein Trockenfutter keine Dose Selber kochen👍
Dauerhaft Schonkost halte ich insbesondere für nen Junghund im Wachstum für keine gute Idee.
Oder zumindest sollte es dann bald mal mit nem sinnvollen Junior Zusatz ergänzt werden.
Wenn man weiterhin selbst kochen mo, dann kann man das für den Hund individuell rechnen oder rechnen lassen.
Sollte dann bis zum erreichen der endgültigen Größe und Gewicht regelmäßig angepasst und abgestimmt werden.
 
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Ines
1. Feb. 13:40
Hallo Lisa, mit Luna (Golden Retriever) habe ich das gleiche Problem monatelang gehabt. Ständig das Futter gewechselt und jetzt nach über einem Jahr bekam Luna Hotspots an der Rute und auf der Hüfte. Daraufhin hat unsere Tierärztin mir zu einem Allergietest geraten, den wir gemacht haben. Sie ist hochgradig allergisch auf Pollen, Hausstaub und Futtermilben. Der Schleim auf dem Stuhlgang war für mich immer ne Katastrophe, da es mir sagte, dass da etwas nicht stimmt. Luna musste 3 Monate lang hyperallergenes Futter bekommen und nichts anderes. Jetzt sind wir bei der Ausschlussdiät und lassen sie desensibilisieren. Ich bin froh, dass wir endlich wissen, was sie hat, auch wenn es bei uns über ein Jahr gedauert hat. Vielleicht solltet ihr mal einen Allergietest machen lassen.
Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute und drücke euch ganz fest die Däumchen 😉
 
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Tom
1. Feb. 23:07
Hallo Lisa, mit Luna (Golden Retriever) habe ich das gleiche Problem monatelang gehabt. Ständig das Futter gewechselt und jetzt nach über einem Jahr bekam Luna Hotspots an der Rute und auf der Hüfte. Daraufhin hat unsere Tierärztin mir zu einem Allergietest geraten, den wir gemacht haben. Sie ist hochgradig allergisch auf Pollen, Hausstaub und Futtermilben. Der Schleim auf dem Stuhlgang war für mich immer ne Katastrophe, da es mir sagte, dass da etwas nicht stimmt. Luna musste 3 Monate lang hyperallergenes Futter bekommen und nichts anderes. Jetzt sind wir bei der Ausschlussdiät und lassen sie desensibilisieren. Ich bin froh, dass wir endlich wissen, was sie hat, auch wenn es bei uns über ein Jahr gedauert hat. Vielleicht solltet ihr mal einen Allergietest machen lassen. Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute und drücke euch ganz fest die Däumchen 😉
Test für Umwelt Allergieen kann man durchaus mal machen und ist auch einigermaßen zuverlässig (also Blut-test , nicht Bioresonanz)

Bei Futtermittel hilft am Ende zuverlässig halt nur eine Ausschlussdiät. Zumal man dort nicht nur echte immunologische Allergien, sondern auch nicht-allergische Unverträglichkeiten herausfinden kann.
 
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Simone
2. Feb. 07:45
Hallo, wir sind auch Leid geprüfte! Über ein halbes Jahr haben wir benötigt, das wir endlich die richtige Zusammensetzung für unsere Hündin hatten! Wir sind auf Barf übergegangen. Seit diesem Zeitpunkt ist Ruhe! Wir haben in der Nähe ein Barfanbieter , da bin ich dann hin, und wurde sehr gut beraten! Mittlerweile vertägt sie auch " Trockenfutter" , allerdings kaufen wir Tales&Tails. Die Zutatenliste ist überschaubar! Auch mache ich das Barf jetzt selbst. Anfangs war ich damit ( gebe es freiwillig zu) überfordert.
 
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Claudia
2. Feb. 07:51
Hallo Lisa,

Wie geht es Cooper mittlerweile? Wart ihr nochmal beim Tierarzt?
 
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Sandra
2. Feb. 08:01
Das Futter selbst herstellen würde ich dir empfehlen. Diese Bücher haben mir sehr dabei geholfen.
Alles Gute! 👋🏼🐾
 
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Dogorama-Mitglied
2. Feb. 08:33
Hallo Lisa, mit Luna (Golden Retriever) habe ich das gleiche Problem monatelang gehabt. Ständig das Futter gewechselt und jetzt nach über einem Jahr bekam Luna Hotspots an der Rute und auf der Hüfte. Daraufhin hat unsere Tierärztin mir zu einem Allergietest geraten, den wir gemacht haben. Sie ist hochgradig allergisch auf Pollen, Hausstaub und Futtermilben. Der Schleim auf dem Stuhlgang war für mich immer ne Katastrophe, da es mir sagte, dass da etwas nicht stimmt. Luna musste 3 Monate lang hyperallergenes Futter bekommen und nichts anderes. Jetzt sind wir bei der Ausschlussdiät und lassen sie desensibilisieren. Ich bin froh, dass wir endlich wissen, was sie hat, auch wenn es bei uns über ein Jahr gedauert hat. Vielleicht solltet ihr mal einen Allergietest machen lassen. Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute und drücke euch ganz fest die Däumchen 😉
Kann man denn bei so vielen Allergien desensibilisieren?

Ich dachte immer, das wäre nur bei ganz wenigen isolierten Allergien zu empfehlen bzw erfolgreich?
 
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Ines
2. Feb. 09:41
Kann man denn bei so vielen Allergien desensibilisieren? Ich dachte immer, das wäre nur bei ganz wenigen isolierten Allergien zu empfehlen bzw erfolgreich?
Nein kann man leider nicht 🙈. Wir lassen Luna gegen Hausstaub desensibilisieren. Pollen macht keinen Sinn, das könnte keiner bezahlen, so viele wie es gibt 😔
 
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R
2. Feb. 10:09
Bei einem Junghund ist beobachten, meist das erste Mittel. Ihr seid bereits beim Tierarzt gut beraten worden und ein auslöser ist ja gefunden worden. Nach Antibiotika kann das darmmillieu durchaus erneut in Mitleidenschaft gezogen worden.
Achtet bitte nicht auf Schlagworte welche Allergien und unverträglichkeiten andere haben. Es lässt euch nicht objektiv auf euren Hund schauen. Wurmtests sind sicher gemacht worden. Vlt auch entwurmt? Was ebenfalls den Darm durcheinander bringen kann.

Es gibt für Durchfall auch andere Auslöser und ihr habt ja keinen Dauerdurchfall. Da würde ich Mal vermuten das eine unverträglichkeit bei ist (die in kleineren Mengen noch nicht deutlich wird, aber im Verlauf).

Es können auch äußere Faktoren wie Stress sein, oder Schlingfressen, oder Kauzeug und Leckerlie können mitunter Wechselwirkungen hervorrufen. Sogar Spielzeug kann sporadisch was auslösen (bekannte hatte das Problem mit einem Gummiknochen der dem Hund nicht bekam) das KANN, muss aber nicht auf euren Hund zutreffen. Vlt findet er ja unterwegs Zeugs, dass er aufnimmt?
Ein darmaufbaumittel gebt ihr bereits, das finde ich gut. Beobachtung ist alles und dann gibt es noch die (unabhängige!) Futterberatung, die Ausschlussdiät und natürlich auch etwas Toleranz- auch ein bisschen Durchfall kann bei einem Junghund mal auftreten und ist nicht gleich eine Katastrophe. Heilerde, Flohsamenschalen sind immer Recht hilfreich um damit umzugehen und ich Wette, der Tierarzt ist jederzeit ansprechbar wenn es sorgen gibt. Mir hat statt ausschlussdiät ein unverträglichkeitstest geholfen. Ich sehe ihn nicht als Futterbibel, sondern als Hinweis, der bei uns funktioniert hat.

- ich habe eine die gemüse schlecht verträgt, ich habe ewig Morosuppe gegeben und ihr damit nicht gut getan- unverträglichkeit- in kleinstmengen egal,bei dauerfütterung ein steigendes Problem
-die andere hat Getreideallergie - hat sie, gibt es... Ohren reagieren innerhalb von zwanzig Minuten

Das muss aber bei anderen nicht so sein. Auch meine zwei konnte ich nicht vergleichen, als es Problemchen mit dem Futter gab.
 
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Lisa
2. Feb. 10:24
Hallo Lisa, Wie geht es Cooper mittlerweile? Wart ihr nochmal beim Tierarzt?
Hallo Claudia, vielen Dank der Nachfrage. Ich habe tatsächlich einfach weiter das Nassfutter gegeben, was eine Woche lang gut geklappt hatte und jetzt seitdem (auch wieder eine Woche) scheint er es immer noch gut zu vertragen. Ich füttere ihm zusätzlich die Probiotika und Möhren und Äpfel. Keine Leckerlis mehr und auch sonst gar nichts anderes. Es scheint zu funktionieren und er hat seit ein paar Tagen total perfekten Stuhl und keinerlei Beschwerden mehr - auch die Blähungen sind deutlich besser geworden. Deswegen auch bislang kein TA mehr aufgesucht.