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Sarah
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zuletzt 3. Jän.

Ist Trockenfutter schädlich?

Letzte Woche war ich mit Kira in einem Restaurant,dort hat sie auch ihr Futter bekommen. Sie bekommt Trockenfutter (Josera activ nature mit Geflügel) und dazu meist Lachsöl und Gemüse/Obst. Plötzlich kommt eine Junge Dame an meinen Tisch und sagt:,,Ich hoffe sie wissen das Trockenfutter super ungesund und schädlich für Hunde ist!“ Ich habe ihr dann freundlich erklärt das Kira nicht nur rohes Trockenfutter bekommt sondern manchmal auch Hühnchen,Reis u.s.w Sie ist dann empört gegangen. Seit dem denke ich über ihre Worte nach,ist Trockenfutter auf Dauer schädlich?
 
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Michi
21. Dez. 13:15
Ja natürlich bleiben Fragen offen! Sie redet über Hintergrundinfos, von denen die Meisten von uns wenig wissen und verstehen. Es ist aber nicht Steffis Aufgabe, uns hier lückenlos aufzuklären. Sie ist, wie Tom, freiwillig hier und netterweise bereit, etwas von ihrem Fachwissen zu teilen. Da kann man sich drüber freuen, verwirrt sein, nachfragen... Was man nicht kann, ist erwarten, dass sie den Tag damit verbringt, uns für kein Geld alles bis ins kleinste Detail aufzudröseln.
Das erwarte ich überhaupt nicht. Habe keine Frage zu meinem Futter gestellt. Das war Teil einer Diskussion, die hier stattfindet !
 
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Michi
21. Dez. 13:17
1. ab einer Gewissen Produktionsgröße ist es schwierig bis unmöglich eine realistische offene Deklaration zu halten 2. Papier ist sehr geduldig. Vergleicht man manche offene Deklaration mit den tatsächlichen Analysedaten, merkt man, dass eins von beiden nicht stimmen kann. Ich als Fachfrau geb keinen Pfifferling auf ne offene Deklaration
Das hieße dann aber ja im Umkehrschluss, dass es eigentlich total egal ist, was draufsteht, weil wir als Verbraucher/Laien da sowieso nicht durchblicken können ?
 
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Steffi
21. Dez. 13:44
Das hieße dann aber ja im Umkehrschluss, dass es eigentlich total egal ist, was draufsteht, weil wir als Verbraucher/Laien da sowieso nicht durchblicken können ?
Was auf den Verpackungen drauf steht, ist reines Marketing
 
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Michi
21. Dez. 13:49
Was auf den Verpackungen drauf steht, ist reines Marketing
Es gibt aber gesetzliche Vorgaben, an die sich auch Futtermittelhersteller halten. Dh Es darf nichts drin sein, was nicht auch drauf steht. Bei den nicht offen deklarierten Futtern lässt man sich halt alle Hintertürchen offen. Ich denke, wer alles aufführt, der hat nichts zu verbergen.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 13:51
Möchte gerne nochmals die „ganzheitliche Fütterung“ anbringen, bei der es eben nicht nur um reine Bedarfsdeckung geht. Und die Verwendung von „funktioneller Nahrung“, je nach „Typ“. Demnach wäre die (ausschließliche) Gabe von TF schon eher schädlich. Und zwei Buchempfehlungen.
 
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Tom
21. Dez. 14:09
Was auf den Verpackungen drauf steht, ist reines Marketing
Damit wäre die Deklaration der Zukunft

"Wir haben alles mögliche rein getan, was legal ist und grad da war. Rest geht euch Halter nix an, weil ihr es eh nicht kapiert und wir uns nicht festlegen möchten"

Wäre jetzt nicht so meine Traum-Vorstellung. Wenn man es allerdings so sieht, dass ne offene Deklaration eh komplett unzuverlässig ist, warum genau sollte - bzw KANN überhaupt - eine komplett Analyse der Inhaltsstoffe, die zT als das Non Plus Ultra bezeichnet wird, überhaupt möglich sein und die tatsächliche Realität abbilden?
Klar, man hat ein paar schöne Zahlen, mit denen man rum rechnen kann, wenn man kann und möchte. Aber Wenn man aber schon die reine Auflistung der Zutaten für unzutreffend erklärt, dann kann man sich die Analyse erst recht sparen, weil einigermaßen unsinnig.
Besonders, wenn man unterstellt, dass nächste Woche eh völlig andere Zutaten drin sind, da die Hersteller ihre Rohstoffe nicht vernünftig organisiert kriegen.
Kann man so sehen oder nicht, aber dann ist jegliche Analyse als Moment Aufnahme auch nicht viel wert.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 14:17
Also trofu mit Toast zu vergleichen schon bisschen schwachsinnig 😂
Aber es hat mich amüsiert 🤪
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 14:26
Ich bin jetzt hier aber auch einigermaßen verwirrt.
Irgendwie ist bei mir hängen geblieben, dass selbst Tierärzte kein Fertigfutter empfehlen (es aber trotzdem verfüttern), die Deklaration auf Fertigfutter egal ist und sich die Inhaltsstoffe von Futtern irgendwie ändern, ohne, dass man es merkt.

Schlussendlich gibt es nicht genügend Ernährungsberater (TA) um alle Hundebesitzer zu beraten, Laien können aber auch gar nicht durchsteigen.

Das klingt irgendwie alles sehr trostlos und wie eine Sackgasse.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 14:29
Ab wann in den letzten 15.000 Jahren konnte der Hund denn anfangen Getreide zu verarbeiten ?
Das genaue Datum weiß ich natürlich nicht. Die Hunde wurden im Mittelalter nur mit Essensreste gefüttert. Diese hatten kaum Fleisch drin. Da gab es also so gut wie nur Getreide.
Schätze mal in der Zeit hat der Hund angefangen sich anzupassen.

Fun fact: auch den typischen hundeblick konnte Hunde nicht von Anfang an. Sie haben mehr Muskeln entwickelt im Gesicht, um den machen zu können.

:)
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 14:30
Wenn man gewollt hätte, dann hätte man alles vom Tier, also Fleisch, Wildpansen, Fisch- und Knochenmehl, zusammenfassen können unter "Fleisch und tierische Nebenprodukte" und käme in Summe auf 46%, wenn ich mich grad nicht verrechnet hätte. Und das, obwohl alles trocken ist. Nur würde ich persönlich es dann nicht kaufen, weil es mir zu intransparent wäre.
Welches Trockenfutter würdest du den kaufen?