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Thomas
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Anzahl der Antworten 75
zuletzt 24. Apr.

Handlungsempfehlung zur Ernährungsumstellung nach Durchfall

Hallo, Unser Joker hatte die letzten Tage mit Durchfall zu kämpfen. Nachdem dann auch Blut dabei war sind wir zum Tierarzt. Dort wurde der Verdacht auf Giardien geäußert. Ein Ergebnis steht noch aus. Auf jeden Fall wurde Joker von der Tierärztin auf Schonkost gesetzt. Reis und Karottensuppe. Außerdem hat er eine Spritze gegen Durchfall bekommen. Es scheint sich nun ein wenig gelegt zu haben. Nichts desto trotz wollen wir seine Ernährung umstellen, da er mit dem Perro Trockenfutter einfach zu oft Stuhlgang hatte und regelmäßig gefurzt hat. Beides auch Nachts. Gefüttert haben wir lt. Anweisung der Züchterin zweimal täglich, wobei eine "dritte" Ration über den Tag verteilt als Leckerlis beim Üben verfüttert wurde. Natürlich von der Gesamtmenge abgezogen. Die Marke Perro haben wir von der Zucht übernommen. Wir wollen nun versuchen gänzlich auf Getreide zu verzichten. Nach einer Beratung im Fachgeschäft haben wir uns entschlossen, die Ernährung auf das getreidefreie Futter von Bosch umzusetzen. Außerdem auch hochwertiges Nassfutter zu füttern, um die Verdauung zu schonen. Unser Plan daher: Vormittags Nassfutter Abends Getreidefreies Trockenfutter mit Wasser eingeweicht. Untertags mäßig Trainingsleckerlis von barfit (99% Fleischanteil) fürs üben. Falls nicht unbedingt notwendig, würden wir aus organisatorischen Gründen die Fütterungszeiten beibehalten. Also zweimal täglich Hauptmenü und über den Nachmittag verteilt eine kleinere Ration als Leckerlies. Wir üben immer noch recht fleißig. Die Frage, die sich uns nun stellt ist, ob wir das neue Futter nun gleich komplett umstellen sollen, da er jetzt ja ohnehin mit der Schonkost "resettet" wurde, oder ob wir für den Übergang zum getreidefreien Futter dennoch das alte Perro mitfütttern sollen? Habt ihr sonst noch Empfehlungen betreffend Fütterung von Trocken-und Nassfutter? Wie im Profil ersichtlich, handelt es sich um einen Golden Retriever, etwas mehr als 5 Monate alt. Und fressen würde er von sich aus vermutlich alles. 😂 Geschmacklich ist der überhaupt nicht wählerisch. Danke vorab für Eure Erfahrungen.
 
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Steffi
19. Apr. 07:27
Nein, weiß ich nicht. Und wie schon mehrmals erwähnt, werde ich mir das ansehen. Ich lehne ihre geschätzte Meinung ja nicht ab. Hab nur geschrieben, dass mir diese Angaben zu spekulativ sind ich mir aber dazu noch mehr Infos holen werde. Nur hat mir die liebe Expertin weder meine konkrete Frage (als vom ersten Post) beantwortet, noch mag ich es, mehr oder weniger verunglimpft zu werden, wenn ich nicht sofort der selben Meinung bin. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ziemlich viele von Euch die Erfahrung gemacht haben, dass es bei der Ernährung sehr viele Meinungen von sehr vielen Experten gibt. Es gibt ja Wissenschaftler und Experten, die den Klimawandel leugnen und viele, die andere Meinung sind. Und auch bei der Humanmedizin hole ich mir bei gewissen Themen gerne mehrere Meinungen von unterschiedlichen Ärzten ein, wenn ich es für notwendig erachte. Wenn ich mit meiner Frage die Büchse der Pandora geöffnet habe, dann tut es mir leid. Ich dachte, ich frag da mal formlos in die Runde und erhalte ein paar Meinungen.
Es geht hier nicht um Meinungen.

Zu deiner Frage: der Darm wird durch Schonkost nicht resettet
Perro ist so oder so kein empfehlenswertes Futter, zu fett, zu undurchsichtig

Du fragst nach Empfehlungen: getreidehaltiges bedarfsdeckendes Welpen Alleinfuttermittel, zB von Bosch, wenn du bei der Marke bleiben willst
 
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Dogorama-Mitglied
19. Apr. 07:38
Es geht hier nicht um Meinungen. Zu deiner Frage: der Darm wird durch Schonkost nicht resettet Perro ist so oder so kein empfehlenswertes Futter, zu fett, zu undurchsichtig Du fragst nach Empfehlungen: getreidehaltiges bedarfsdeckendes Welpen Alleinfuttermittel, zB von Bosch, wenn du bei der Marke bleiben willst
Was hältst du von RC Gastrointestinal?
Hat bei uns die Symptome deutlich verbessert.
 
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Sarah
19. Apr. 07:40
Auch das ist Blödsinn, sofern man ein bedarfsdeckendes Alleinfutter gibt ist von nichts "zu viel reingefallen". Und Gluten ist null Problem sofern ein Hund keine Unverträglichkeit dagegen hat.
Ich meinte „es kann sein, dass zu viel reingefallen ist“. Klar, ist das eine Spekulation. Aber bei unzureichender Deklaration des Futters ist es noch schwerer nachzuvollziehen, was da drin ist. Mein Kommentar war auch nicht darauf gemünzt, den Hund glutenfrei oder nicht zu ernähren, sondern sollte in den Vordergrund rücken, bei Futterherstellern auf Transparenz zu achten. Nicht jeder Futterhersteller hat das Tierwohl im Blick, sondern mehr den Profit. Und zum Tierwohl gehört auch eine gewisse Aufklärung des Hundehalters. Meine persönliche Meinung. Die Studien hier finde ich sehr spannend - Danke fürs zur Verfügung stellen!
 
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Steffi
19. Apr. 08:10
Was hältst du von RC Gastrointestinal? Hat bei uns die Symptome deutlich verbessert.
Bei RC in der Entwicklung sitzen auf alle Fälle nur hoch spezialisierte Tierärzte (ohne internationalen FTA Titel bekommt man bei denen keine Stelle). Es ist auch ein Futter, das auf höchsten Kontroll- und Qualitätsstandards hergestellt wird (jeder angelieferte Truck wird auf DNA, Zusammensetzung, keime etc. getestet), das Futter nach der Produktion auch nochmal.
Es entspricht den Aspekten, die bei gastrointestinalen Erkrankungen wichtig sind.
Für Hunde mit chronischem Magen Darm sicher eine gute Lösung.
Ich bevorzuge tatsächlich (sofern Fertigfutter) das i/d von Hills, da es bedarfsorientierter ist und so weniger Nährstoffexzesse vorliegen.
Und ganz persönlich: ich mag den Chef von RC nicht. Aber das ist einfach nur Nasenfaktor
 
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Dogorama-Mitglied
19. Apr. 08:22
Ich meinte „es kann sein, dass zu viel reingefallen ist“. Klar, ist das eine Spekulation. Aber bei unzureichender Deklaration des Futters ist es noch schwerer nachzuvollziehen, was da drin ist. Mein Kommentar war auch nicht darauf gemünzt, den Hund glutenfrei oder nicht zu ernähren, sondern sollte in den Vordergrund rücken, bei Futterherstellern auf Transparenz zu achten. Nicht jeder Futterhersteller hat das Tierwohl im Blick, sondern mehr den Profit. Und zum Tierwohl gehört auch eine gewisse Aufklärung des Hundehalters. Meine persönliche Meinung. Die Studien hier finde ich sehr spannend - Danke fürs zur Verfügung stellen!
Wenn ich Steffi über die Monate hinweg richtig verstanden hab, ist die käuferseitige Deklaration auf den Futterpackungen mehr oder minder Zierde und sagt wenig bis garnix über die tatsächliche Qualität und die Bedarfsdeckung aus.

Ich glaub inzwischen nichtmehr, dass ich daraus was Nützliches nachvollziehen kann.
 
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Thomas
19. Apr. 08:22
Bin ich der Einzige der in diesem Ernährungsdschungel nicht mehr durchblickt?

Egal wo oder wen ich frage, es gibt so gut wie immer unterschiedliche Antworten. Perro war bei mir bis dato als "hochwertiges" Futter verankert.
Der eine sagt, dass Getreide nix im Futter verloren hat und heute habe ich gehört dass es Getreidefrei zu Herzerkrankungen führen kann. Jeder tiefer man sich in die Materie gräbt, desto verunsicherter wird man.

Woran soll man sich denn als Laie orientieren, wenn nicht am Züchter, der eigenen Tierärztin (ob sie auf Ernährung spezialisiert ist, kann ich nicht sagen) oder bei den Verkäufern von Tierfutter (wenngleich der Laden beinahe alles angeboten hat und die Verkäuferin einen kompetenten Eindruck vermittelt hat)?
Klar kann man für viel Geld gleich mal die Experten aufsuchen und alles austesten lassen. Aber welcher Otto-Normal-Hundebesitzer macht das? Wir wären als Ersthundebesitzer niemals auf die Idee gekommen.
 
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Steffi
19. Apr. 08:36
Bin ich der Einzige der in diesem Ernährungsdschungel nicht mehr durchblickt? Egal wo oder wen ich frage, es gibt so gut wie immer unterschiedliche Antworten. Perro war bei mir bis dato als "hochwertiges" Futter verankert. Der eine sagt, dass Getreide nix im Futter verloren hat und heute habe ich gehört dass es Getreidefrei zu Herzerkrankungen führen kann. Jeder tiefer man sich in die Materie gräbt, desto verunsicherter wird man. Woran soll man sich denn als Laie orientieren, wenn nicht am Züchter, der eigenen Tierärztin (ob sie auf Ernährung spezialisiert ist, kann ich nicht sagen) oder bei den Verkäufern von Tierfutter (wenngleich der Laden beinahe alles angeboten hat und die Verkäuferin einen kompetenten Eindruck vermittelt hat)? Klar kann man für viel Geld gleich mal die Experten aufsuchen und alles austesten lassen. Aber welcher Otto-Normal-Hundebesitzer macht das? Wir wären als Ersthundebesitzer niemals auf die Idee gekommen.
Verständlich. Da hilft nur der Grundsatz: Trau, schau wem.
Ich kläre zb viel über Insta auf, die Futtertierärztin hat nen potcast. Das sind so Quellen, bei denen man fachlich kompetent und neutral aufgeklärt wird
 
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Sarah
19. Apr. 08:40
Wenn ich Steffi über die Monate hinweg richtig verstanden hab, ist die käuferseitige Deklaration auf den Futterpackungen mehr oder minder Zierde und sagt wenig bis garnix über die tatsächliche Qualität und die Bedarfsdeckung aus. Ich glaub inzwischen nichtmehr, dass ich daraus was Nützliches nachvollziehen kann.
Oh… das macht es natürlich nicht einfacher…Ich gucke gerade meiner Püppi in die Augen und denke nur so „Da haben wir ja noch einen Weg vor uns.“ Aber Hills wurde uns auch schon von derselben TÄin als Nachfolgefutter empfohlen (wenn die Schonkost vorbei ist). Das behalte ich mal im Blick.
 
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Katrin
19. Apr. 08:47
Bin ich der Einzige der in diesem Ernährungsdschungel nicht mehr durchblickt? Egal wo oder wen ich frage, es gibt so gut wie immer unterschiedliche Antworten. Perro war bei mir bis dato als "hochwertiges" Futter verankert. Der eine sagt, dass Getreide nix im Futter verloren hat und heute habe ich gehört dass es Getreidefrei zu Herzerkrankungen führen kann. Jeder tiefer man sich in die Materie gräbt, desto verunsicherter wird man. Woran soll man sich denn als Laie orientieren, wenn nicht am Züchter, der eigenen Tierärztin (ob sie auf Ernährung spezialisiert ist, kann ich nicht sagen) oder bei den Verkäufern von Tierfutter (wenngleich der Laden beinahe alles angeboten hat und die Verkäuferin einen kompetenten Eindruck vermittelt hat)? Klar kann man für viel Geld gleich mal die Experten aufsuchen und alles austesten lassen. Aber welcher Otto-Normal-Hundebesitzer macht das? Wir wären als Ersthundebesitzer niemals auf die Idee gekommen.
Nee das geht leider gaaaanz vielen so. Man muss sich da echt etwas reinfuchsen damit man die ganzen Infos richtig aussortieren kann. Es gibt sehr gute Fachbücher über Ernährung, Podcasts aber auch Onlineseiten. Bedarfsdeckung ist wichtig und da ist manch hoch gelobtes beim genauen hinsehen schnell raus. Dann kommt oft noch dazu das der Wuff es letztendlich auch gerne fressen und gut vertragen muss. Etwas rumtesten muss da oft mal sein und manchmal entscheidet der Wuff sich für etwas weniger hochwertiges, dann muss noch ergänzt werden. Also erstmal schauen was bedarfsdeckend ist und was nicht, dann was einem am ehesten zusagt (auch preislich) und dann testen ob es vertragem wird. Es gibt hier gute Threads die über verschiedene Futtersorten informieren.
 
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Steffi
19. Apr. 08:48
Hannes sein Futter ist auch noch ne gute Quelle