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Anna
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Anzahl der Antworten 42
zuletzt 12. Okt.

Frage zur Fütterung eurer Hunde (Barf und Keime)

Hi zusammen, Ich hab heut folgendes Thema zur Diskussion: wie füttert ihr eure Hunde? Hintergrund: mein Hund bekommt einmal am Tag ein Zusatzstoff- freies Trockenfutter und einmal am Tag Barf. In letzter Zeit liest man aber so viel negatives zum Thema Keimbelastung und nun bin ich verunsichert,ob ich nicht doch zu einem Nassfutter wechseln soll. Randanmerkung: selber kochen kommt nicht in Frage,da wir ein vegetarischer Haushalt sind möchte ich 1. nicht diesen enormen Mehraufwand haben und 2. möchte ich auch nicht so gern Fleisch zubereiten(und ja der Hund bekommt sein Fleisch,schließlich sind Hunde carnivore). Was denkt ihr zum Thema Keimbelastung in Futter?
 
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Manuela
21. Jän. 21:27
Die DNA von Hund und Wolf ist bis heute zu 98% identisch. Domestizierung hin oder her.
Allerdings unterscheiden uns auch nur 5% von Affen. Domestizierung hin oder her🤣
 
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Manuela
21. Jän. 21:29
Es kommt immer darauf an wo man das Fleisch kauft. Schau dir einfach die Qualität an. Es sieht alles andere aus wie Abfall. Bei anderen großen Herstellern gehe ich mit. Da sieht das Fleisch echt nicht prall aus. Deshalb hab ich auch gewechselt und bin mehr als zufrieden. Und ja ich hab schon öfter mal überlegt mir da nen Stück für die Pfanne zu nehmen. 😅
Die Keimbelastung mit Multiresistenz sieht man dem Fleisch nicht an. Erst die Unwirkdamkeit einer Antibiose zeigt das. Dann ist es fast zu spät...
 
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Anni
22. Jän. 08:14
Lasse dich nicht so sehr verunsichern. BARF wird so oft schlecht geredet, wie fast alles, das Mensch und Tier nachhaltig gesund macht und hält ;) Allein durch das Einfrieren des Fleisches tötest du einiges an Pathogene - den Rest regelt ein gesunder Hund selbst. Wenn du nach Konzept Barfst, wird dein Hund keine Mängel erleiden. Das ist Angstmacherei vom TA und Futtermittelindustrie. Wenn du dich mal damit mehr auseinandersetzt sind es die Fertigfutter, die oftmals nichts bedarfsdeckend sind. Eine Mischfütterung von TroFu und Barf würde ich nicht machen. Die Futter können unterschiedlicher nicht sein und haben extrem verschiednene Verdauungszeiten. Zudem kannst du auch so eher einen Mangel herleiten. LG:)
 
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Chris
22. Jän. 08:46
Die Keimbelastung mit Multiresistenz sieht man dem Fleisch nicht an. Erst die Unwirkdamkeit einer Antibiose zeigt das. Dann ist es fast zu spät...
Okay, warum bekommen Hunde die Trockenfutter bekommen eher Allergien? In meinem Bekanntenkreis sind die Allergiker, die Hunde die mit Trockenfutter gefüttert wurden. Wenn es doch so gut sein soll. Nach der Umstellung auf Barf war es weg. Ich persönlich halte nicht viel vom Trockenfutter, man kann nie zu 100% wissen was drin steckt.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jän. 11:32
Mischen ist immer schlecht, weil der Hundefarm dann 2 verschiedenen Verdauungsmechanismen durchlaufen muss. Kein Hund frisst freiwillig Trockenfutter. Gutes Nassfutter mit entsprechendem Fleischanteil oder barf. Gern: https://www.pet-fit.net/shop/system/?func=htmlserv&tmpl=shop_text_cus.html&content=my_us_10_philosophie&
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jän. 11:33
Ich vermittel gerne kontakt zur Tierärztin, die mich kostenfrei tel beraten hat zu dem Thema.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jän. 11:57
Die Herstellung von Hundenahrung ist laut Gesetzgebung der Entsorgungswirtschaft zugeordnet, d.h. für diese werden keine Lebensmittel, sondern Abfallmaterial (sogenanntes K3-Material) verarbeitet. Unter dem Begriff tierische Nebenprodukte kann fast alles zu Hundefutter verarbeitet werden. Auch in vielen teuren, als “Premium” gekennzeichneten Nass- und Trockenfuttern, sind enthalten: Füße, Federn, Blut, Fell, Hufe, Hoden, Tiermehl, Abfälle aus Lebensmittelfabriken und Getreidemühlen. Mit einem hast du recht, natürlich ist ein ganzes stück Pansen beispielsweise nicht mit irgendwas gestreckt, wäre ja auch ersichtlich. Dennoch rate ich jedem der der Meinung ist, dass das Fleisch für Tiere tip top ist, sich die Preise anzusehen. Warum ist das an der Fleischtheke denn deutlich teurer als das für Tiere? Wenn es Lebensmittelqualität hätte, frage ich mich warum wir uns nicht alle an dem Fleisch für Hunde bedienen. Ich meine wenn es Lebensmittelqualität hat, teilweise aber 1/3 günstiger ist, macht das doch keinen Sinn oder? Mal abgesehen davon, dass Hersteller und Zwischenhändler auch daran verdienen. Ich brauche hier keinen bekehren aber ich finde kritisches hinterfragen sollte da schon drin sein. Und mal eben zu der Thematik googlen und irgendeinen Beitrag kopieren (habe ich jetzt ebenfalls gemacht) 😉 reicht bei dem komplexen Thema nicht aus. Ich weiß nicht ob du dich auch schon tiefgreifend damit befasst hast, ist mir eigentlich auch schnuppe. Ich persönlich würde sowas nicht füttern und rate aufgrund meiner persönlichen Kenntnisse in bestem Gewissen ab. Dass viele gebarften Tiere unterversorgt mit Nährstoffen sind, weil viele das falsch machen ist nochmal ein ganz anderes Thema. Generell empfehle ich das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen" nichts für ungut, ich bin einfach komplett anderer Meinung als du aber das ist vollkommen okay, denn das bleibt letztendlich jedem selbst überlassen.
Zu den Nebenerzeugnissen, die halt nicht beim Menschen auf dem Tisch landen: Blut: Ist auch bei Barffleisch dabei Sehnen, Hufe etc: Kann man auch als Kausnack für teuer Geld erwerben Fell: Hasenohren mit Fell werden im Forum sogar des öfteren als ERSATZ für Wurmkuren empfohlen. Halte ich für fahrlässig, aber schädlich ist Fell nun auch nicht. Innereien wie Blättermagen, Pansen, Zunge oder Leber fällt bei der Schlachtung auch mehr an, als der Mensch verwertet. Der Hund mags sogar sehr gern. Warum also nicht verarbeiten? Und auch beim Barfen kommen Zusatzstoffe zum Zug. Algen, im Zweifel mal Vitamine ... Aber Grünlippmuschelextrakt (wie viele muscheljagende Wölfe kennen die 'Aber der Wolf!‹-Kommentatoren, hm? Seeteufel?) klingt halt natürlicher. Artgrrechter. Besser. Spirulinaalgen dasselbe. Es macht ja Sinn, das nach dem Ernährungsplan beizugeben, es ist auch großartig, wenn sich jemand wirklich die Mühe macht, sich beraten lässt, sich selbst intensiv fortbildet und immer auf die Kühlkette achtet. Aber dieses Hauen und Stechen ›Ich ernähr meinen Hund aber besser wie du deinen, Tod dem FroFu, böse xxx-Industrie!!!‹ ist zum 🤮 Zu Keimen in rohem Fleisch: Die Handhabung ist halt schwieriger als Dose oder TroFu. Ist die Kühlkette unterbrochen worden, besteht eine Gefahr. Da geht es nicht nur um die Bakterien (die gehen zu Großteilen beim Einfrieren kaputt), sondern auch um ihre Hinterlassenschaften, die schon produziert worden sind (die bleiben auch beim Einfrieren). Wenn man das rohe Fleisch vor sich hat, lässt es sich an Farbe und Geruch eig gut erkennen und einschätzen. Da würd ich die Pferde nicht scheu machen. Ist bei Fleisch für Menschen nicht anders. Dafür muss man bei TroFu, gerade in größeren Mengen auf Schädlingsbefall achten und es darf keine Feuchtigkeit ziehen, weil es sonst schimmeln kann. Und ne gärende Dose kann Botolismus und den Tod des Hundes zur Folge haben. Man muss bei allem ein Auge drauf haben. gez. jemand, der seinen Hund mit TroFu und gelegentlich Nassfutter aus der Dose ernährt und Barf deshalb nicht totreden muss
 
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Anni
23. Okt. 06:35
Ja so mach ich das bisher auch. Er kriegt Trockenfutter und Barf. Zwischendurch auch mal Gemüsereste vom Kochen oder getrocknete Lungen,Sprotten usw. Ich mach mir schon wegen möglichen Keimen Sorgen,aber ich fänds nicht schön wenn der Hund nur noch Trockenfutter kriegen würde
Wenn der Hund gesund ist, musst du dir bzgl. Keime gar keine Sorgen machen. TF kann genauso belastend sein. Viel wichtiger finde ich, ob bei einer Mischfütterung den Nährstoffbedarf ausreichend gedeckt ist, das ist nämlich gar nicht so einfach. Auch ist die Magensäure eines Hundes der TF isst anders "zusammenstellt" ,als bei gebarften Hunden. Damit kommt auf Dauer nicht jeder Hund klar. Es sind komplett verschiedene Futter.
 
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Vivi
23. Okt. 06:50
Die meisten Tierärzte lehnen Vollbarfen ab, da die meisten Hunde nicht alle nötigen Zusatzstoffe dazubekommen und krankgebarft werden. Die beste Fütterung ist eine gesunde Mischung. Also Nassfutter, Trockenfutter und Teilbarfen. Normalerweise wird das Fleisch für die Tiernahrung noch strenger kontrolliert, als das für den menschlichen Verzehr.
Genau so mache ich es auch! Meine große ist mit Vollbarf in ihrem Rudel groß geworden, seit den letzten Jahren bin ich aber auch (vor allem aus Zeitgründen) zum Teilbarfen übergegangen. Beide sind mit ihren 14 Jahren Top fit, haben keinen, oder minimalen Zahnstein! Ich kann es nur empfehlen! Wenn man nur Dose füttern will, sollte man effektive Mikroorganismen (am besten von EMIKO) zugeben, denn gute Keime sind wichtig für Darm und Immunsystem! Da die Dosen ja quasi totgekocht sind 😉 Frisches Gemüse angedünstet (=besser verdaulich) rundet die Sache ab. Denn ansonsten hat für mich Dosenfutter den Stellenwert von Fastfood 😏
 
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Tom
23. Okt. 10:26
Wenn der Hund gesund ist, musst du dir bzgl. Keime gar keine Sorgen machen. TF kann genauso belastend sein. Viel wichtiger finde ich, ob bei einer Mischfütterung den Nährstoffbedarf ausreichend gedeckt ist, das ist nämlich gar nicht so einfach. Auch ist die Magensäure eines Hundes der TF isst anders "zusammenstellt" ,als bei gebarften Hunden. Damit kommt auf Dauer nicht jeder Hund klar. Es sind komplett verschiedene Futter.
Um den Hund muß man sich wahrscheinlich tatsächlich weniger Gedanken , sondern eher die Menschen, deren Essen ggf in der selben Küche mit den selben Utensilien zubereitet werden. Und die halt mit dem Hund zu tun haben und in Kontakt kommen. Hängt halt vom Fleisch ab und wie man insgesamt mit Hygiene umgeht.