Durch eine Nachbarin bin ich auf das Fidelis Futter aufmerksam geworden und wollte mal schauen, ob es hier einen Thread dazu gibt. Sie hat das Futter von einer Ernährungsberaterin empfohlen bekommen, die ihr einen Plan mit zusätzlichen Zutaten wie Sprotten, Hühnerhälse, Joghurt etc. erstellt hat. Ich gehe jetzt erst einmal davon aus, dass das Futter damit bedarfsdeckend ist.
Mein Hund bekommt aktuell Hill's Metabolic Balance, da er ein wenig abnehmen muss. Meine Nachbarin hatte das der Ernährungsberaterin gegenüber erwähnt und die war absolut schockiert über das Futter. Klar, die Zutatenliste liest sich bei Fidelis natürlich wesentlich sympathischer als bei dem Futter von Hill's (Bsp.: Truthahnpulver).
Die Ernährungsberaterin meint, dass mein Hund auch mit einem Futter wie Fidelis abnehmen könnte, und das auch noch abwechslungsreicher.
Daraufhin habe ich mich grundsätzlich mal mit Hundefutter beschäftigt. Es gibt ja irgendwie zwei Lager. Die einen, die alle notwendigen Vitamine synthetisch hinzufügen, damit alles abgedeckt ist. Die anderen Hersteller, die ohne Zusatzstoffe arbeiten und meinen, dass durch die schonendere Herstellung (z.b luftgetrocknetes Trockenfutter) gar keine Zusatzstoffe notwendig sind.
Jetzt frage ich mich, ob ein Futter wie z.b. Fidelis guten Gewissens gefüttert werden kann, wenn eine Ernährungsberaterin alles individuell ausrechnet. Kann man sich darauf verlassen, dass die Vitamine wie angegeben in dem Futter enthalten sind? Jemand schrieb hier, dass das hinzufügen eines pauschalen Ergänzungspulvers " nach dem gießkannenprinzip" funktionieren würde. Aber ist das nicht bei industriell hergestellten Futter mit synthetischen Vitaminen und mineralstoffen auch so? Die Fütterungsempfehlung ist ja immer nur ein Richtwert, also müssten ja so viele Vitamine im Futter enthalten sein, dass man auch wenn man weniger füttert, der Hund alle Nährstoffe bekommt. Oder sehe ich das falsch?
Ich möchte hier gar nicht polarisieren. Ich habe mich bisher nur gar nicht so sehr mit dem Futterthema befasst, finde aber beides Ansätze klingen logisch.
Vielleicht kann mir hier jemand beantworten, warum Futter ohne Zusätze so kritisch gesehen wird. Oder ist das nur, wenn es nicht individuell ausgerechnet ist?
Warum muss es denn unbedingt das Futter von Fidelis als Basis sein, wenn es dann trotzdem einen Futterplan mit zig Ergänzungen gibt?
Warum nicht entweder ein bedarfsdeckendes Futter oder gleich komplett kochen nach Plan?
Da würde ich ganz andere Gründe vermuten. Auch Deine Fütterung schlecht zu machen und Dich umgarnen zu wollen, spricht dafür.