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Tino
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 149
zuletzt 26. Aug.

Empfindlichkeit von Hundemägen

Wenn man zum Thema Abwechslung beim Futter recherchiert, stößt man zwangsläufig auf die Aussage, dass eine Umstellung Probleme bereitet und man besser ein Hundeleben lang beim selben Fabrikat bleiben sollte (würde ich als Futterproduzent auch empfehlen 🤑). Klar ist, dass Hunde anders ticken als Menschen und tagein tagaus das gleiche fressen können, ohne sich zu langweilen, und wenn das Futter gut ist, sollte es auch keine Mangelerscheinungen geben. Allerdings finde ich ein bisschen merkwürdig, dass ein Tier, das aus Pfützen trinkt und mit Freude gammelige Schlachtabfälle verschlingt, angeblich schlimme Bauchschmerzen bekommt, wenn man ihm ein Fertigfutter aus einer „fremden“ Fabrik vorsetzt. Gibt es irgendwelche handfeste Belege für die „Gefahr“ durch einen Markenwechsel, oder eine Theorie, was die Ursachen der Komplikationen sind?
 
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Michelle
21. Aug. 20:15
Also meine Maus gehört eher zu den sensibelchen.. wollen derzeit das Futter wechseln.. von dem Mist Futter was es vorher gab.. zu besserem.
Es schlägt volle Kanne durch egal wie wenig wir geben..
ich denke wenn wir ein gutes Futter finden.. werden wir wohl „ein Leben lang“ dran bleiben 😅🤣
 
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Tom
21. Aug. 21:25
Umstellung ist keine akute Gefahr, sondern eher ein unnötiges Risiko. Lustiges Durcheinander ebenso. Kann man tun, bringt aber keine sichtbaren Vorteile, wenn es um gutes und deckendes Futter geht.

Der Rest ist eher vermenschlichte Sichtweise der Dinge.

Fachärztliche Aussage dazu von Julia Fritz:
"Der Hunde Darm hat es sehr gerne sehr langweilig"
 
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Friedel
21. Aug. 21:30
Da brauchst du dir keine Schuld zu geben. Hunde werden auch mit Trockenfutter steinalt...oder eben nicht, dann liegt es aber höchstwahrscheinlich nicht am Trockenfutter.
Bin mir da eben nicht mehr so sicher. Denn Leberzirrhose ist ne chronische Vergiftung. Gut es sind vermutlich mehrere Inputs: Er hatte immer auch ein Zeckentötolin bekommen und alle Impfungen und ein Leben mitten in Berlin bringt sicher auch Schadstoffe mit sich....
 
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Friedel
21. Aug. 21:37
Umstellung ist keine akute Gefahr, sondern eher ein unnötiges Risiko. Lustiges Durcheinander ebenso. Kann man tun, bringt aber keine sichtbaren Vorteile, wenn es um gutes und deckendes Futter geht. Der Rest ist eher vermenschlichte Sichtweise der Dinge. Fachärztliche Aussage dazu von Julia Fritz: "Der Hunde Darm hat es sehr gerne sehr langweilig"
Ja, auch im Menschendarm könnte sich die Darmflora viel leichter anpassen auf eine effektive Verdauung einer eintönigen Vollwertkost und würde dann aber völlig versagen und vielleicht teilweise absterben ( -> Entzündung), wenn da plötzlich was auftaucht, wofür garkeine Bakterien und Pilze vorhanden sind, um das Neue zu verdauen.
 
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D
21. Aug. 21:38
Bin mir da eben nicht mehr so sicher. Denn Leberzirrhose ist ne chronische Vergiftung. Gut es sind vermutlich mehrere Inputs: Er hatte immer auch ein Zeckentötolin bekommen und alle Impfungen und ein Leben mitten in Berlin bringt sicher auch Schadstoffe mit sich....
Aber, bei aller Liebe: 15 ist schon ein sehr schönes Alter für einen Hund. Klar gibt es Ausnahmen die älter werden, aber das ist bei uns Menschen doch auch so. Nicht jeder der sich gesund ernährt wird 100, und umgekehrt gibt es auch Menschen die über 100 werden und deren Lebensstil nicht gerade vorbildlich war.
Impfungen kann man natürlich verteufeln, wenn du dir dann anschaust was die Krankheiten mit sich bringen (die dann auch teilweise -wenn überhaupt- nur mit extrem starken Medikamenten behandelt werden können) ist die Impfung das kleinere Übel. Gleiches gilt für Zecken.
 
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Katja
21. Aug. 21:42
Das ist echt krass. Das er da so gar nicht rangeht. Meine hatte gestern und heute Nudeln mit Öl, Möhren und gekochtes Hähnchen. Als Snack gab es Hundeeis aus Vollkornbrei mit Obstmus und Hüttenkäse.
Polli steht total auf die Reste vom Inder… egal, wie scharf!😳
Darf aber auch gerne zum Nachtisch ne Kugel Eis sein: daher geht sie gerne mit den Kids Eisessen: da fällt immer was runter.😀

Obst und Gemüse gehen dagegen nur ausnahmsweise. Möhren gehen z.B. wenn ordentlich Öl im Spiel ist. Sonst werden die aussortiert. Echter Fleischfresser, dieser Hund.

Wobei die Pizza-Reste von der Pizzeria an der Ecke bei der Abendrunde auch gerne genommen werden: seit Polli da saubermacht, muss da keiner mehr die Terrasse fegen!😬
 
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Friedel
21. Aug. 21:57
Aber, bei aller Liebe: 15 ist schon ein sehr schönes Alter für einen Hund. Klar gibt es Ausnahmen die älter werden, aber das ist bei uns Menschen doch auch so. Nicht jeder der sich gesund ernährt wird 100, und umgekehrt gibt es auch Menschen die über 100 werden und deren Lebensstil nicht gerade vorbildlich war. Impfungen kann man natürlich verteufeln, wenn du dir dann anschaust was die Krankheiten mit sich bringen (die dann auch teilweise -wenn überhaupt- nur mit extrem starken Medikamenten behandelt werden können) ist die Impfung das kleinere Übel. Gleiches gilt für Zecken.
Ja, Duke ist fast 16 geworden und war topfit - bis auf die Leber, die dann total versagte. Ok, Nierensteine hatte er auch und dagegen hatte er Metformin bekommen - auch Chemie...
Neenee, Moppi bekommt auch alle sinnvollen Impfungen und sein Zeckentötolin, aber ich schaue genauer hin und frage nach ( z.B. nach Abständen), bzw. diskutiere mit dem Tierarzt.
Und ehe ich Moppi fehlernähre bekommt er auch ein Teil Industriefutter. Aber ich lese die Deklarationen kritischer. Beim Trofu bekommt er jetzt überwiegend kaltgepresstes. Ich weiß dabei entstehen auch Temperaturen deutlich über 100Grad und es muss daher etliches Zerstörte künstlich hinzugefügt werden, aber bei weitem nicht so viel wie beim normalen Trofu. Und als Trainingsleckerlis bekommt er auch überwiegend Alleinvollwertfutter und dann eben auch Fleisch, Obst, Nüsse, milden Käse, Vollkornbrot, so dass er z.B.nicht so leicht abwägen kann ob es sich lohnt zu kommen oder nicht, da ja immer mal auch ein Superleckerlie kommen könnte...
 
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D
21. Aug. 21:58
Ja, Duke ist fast 16 geworden und war topfit - bis auf die Leber, die dann total versagte. Ok, Nierensteine hatte er auch und dagegen hatte er Metformin bekommen - auch Chemie... Neenee, Moppi bekommt auch alle sinnvollen Impfungen und sein Zeckentötolin, aber ich schaue genauer hin und frage nach ( z.B. nach Abständen), bzw. diskutiere mit dem Tierarzt. Und ehe ich Moppi fehlernähre bekommt er auch ein Teil Industriefutter. Aber ich lese die Deklarationen kritischer. Beim Trofu bekommt er jetzt überwiegend kaltgepresstes. Ich weiß dabei entstehen auch Temperaturen deutlich über 100Grad und es muss daher etliches Zerstörte künstlich hinzugefügt werden, aber bei weitem nicht so viel wie beim normalen Trofu. Und als Trainingsleckerlis bekommt er auch überwiegend Alleinvollwertfutter und dann eben auch Fleisch, Obst, Nüsse, milden Käse, Vollkornbrot, so dass er z.B.nicht so leicht abwägen kann ob es sich lohnt zu kommen oder nicht, da ja immer mal auch ein Superleckerlie kommen könnte...
Super Einstellung 👍🏻👍🏻👍🏻
 
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Dogorama-Mitglied
22. Aug. 08:34
Nicht das Fabrikat des Futters ist entscheidend, sondern die Eiweissquelle, die bei empfindlichen Mägen nicht gewechselt werden sollte. Unser Hund hatte ständig Verdauungsprobleme und Durchfall, weil wir der Meinung waren, wir würden ihm was gutes tun, ihm Rind, Huhn, Ente etc. im Wechsel anzubieten. Ganz nach menschlichen Massstäben: er kann doch nicht immer das gleiche fressen, das wird ihm doch langweilig. Seit der Empfehlung des Tierarztes, 1. die Eiweissquelle nicht zu wechseln und 2. Pferd zu füttern, funktioniert sein Stuhlgang wie ein Uhrwerk. Nie wieder Probleme gehabt. Dass es bei Tieren ebenso wie bei Menschen Exemplare gibt, die alles vertragen, und Exemplare, die Unverträglichkeiten haben, versteht sich von selbst. Allgemeinaussagen wie „die vertragen alles“ stimmen daher weder beim Tier noch beim Menschen.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Aug. 09:24
Umstellung ist keine akute Gefahr, sondern eher ein unnötiges Risiko. Lustiges Durcheinander ebenso. Kann man tun, bringt aber keine sichtbaren Vorteile, wenn es um gutes und deckendes Futter geht. Der Rest ist eher vermenschlichte Sichtweise der Dinge. Fachärztliche Aussage dazu von Julia Fritz: "Der Hunde Darm hat es sehr gerne sehr langweilig"
Dazu ein kleiner Exkurs. Auch wenn Wölfe theoretisch viele verschiedene Möglichkeiten haben sich zu ernähren, passen sich die einzelnen Individuen auf die Nahrung in ihrem Revier an. Wer immer nur Mäuse, Kaninchen und Rehe frisst, hat wahrscheinlich auch Magengrummeln, wenn es auf einmal unmengen fetten, halb vergammelten Fisch gibt. Und wer sich eher Fleischarm ernährt, hat Probleme mit unmengen an Fleisch.

Deswegen würde ich persönlich auch beim Haushund bei einer weitestgehend einheitlichen Ernährung bleiben. Natürlich angepasst an die Unterart Hund mit genug Kohlenhydraten.