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Tino
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Anzahl der Antworten 149
zuletzt 26. Aug.

Empfindlichkeit von Hundemägen

Wenn man zum Thema Abwechslung beim Futter recherchiert, stößt man zwangsläufig auf die Aussage, dass eine Umstellung Probleme bereitet und man besser ein Hundeleben lang beim selben Fabrikat bleiben sollte (würde ich als Futterproduzent auch empfehlen 🤑). Klar ist, dass Hunde anders ticken als Menschen und tagein tagaus das gleiche fressen können, ohne sich zu langweilen, und wenn das Futter gut ist, sollte es auch keine Mangelerscheinungen geben. Allerdings finde ich ein bisschen merkwürdig, dass ein Tier, das aus Pfützen trinkt und mit Freude gammelige Schlachtabfälle verschlingt, angeblich schlimme Bauchschmerzen bekommt, wenn man ihm ein Fertigfutter aus einer „fremden“ Fabrik vorsetzt. Gibt es irgendwelche handfeste Belege für die „Gefahr“ durch einen Markenwechsel, oder eine Theorie, was die Ursachen der Komplikationen sind?
 
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Friedel
22. Aug. 15:04
Wir leben in einer Zeit in der es haufenweise krank ,,gezüchtete" Hunde gibt die zu Allergien und Magen- Darmproblemen neigen ganz unabhängig vom Futter bzw der Ernährungsform. Dann kam noch das tolle ,,wir müssen den Hund wie den Wolf ernähren dazu". Tolle Idee nachdem wir den Hund über Jahrhunderte an Getreide und Reste gewöhnt haben🤪. Wichtig sind eigentlich nur zwei Dinge. Nicht zuviel füttern und darauf achten das beim Hund nix giftiges aber halt möglichst bedarfsdeckendes Futter im Napf landet. Ob das nun täglich andere Reste von unserem Menschenessen oder gemischtes ala ABAM oder Fertigfutter ist spielt bei gesunden Hunden eigentlich keine Rolle.
👍
 
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Sonja
23. Aug. 11:41
Hier ein paar Hintergrundinfos:
https://www.tfa-wissen.de/damit-es-nicht-duenn-wird-verdauung-beim-hund-1

Zitat: "Jede Veränderung der Nahrungszusammensetzung, die Gabe von Antibiotika oder die Änderung der Nahrungsverweildauer in einzelnen Darmabschnitten kann die natürliche Keimbesiedelung stören und eine Diarrhoe nach sich ziehen."

Und
https://www.tieraerzteverlag.at/vetjournal/mikrobiom-im-tier

Zitat: "Viele Einflüsse wirken auf das Mikrobiom ein, allen voran die Ernährung. Eine Vielzahl an Studien konnte bei Hund und Katze den Einfluss verschiedener Rationen zeigen, die sich in Proteingehalt, Kohlenhydratanteil und Faseranteil unterschieden"
 
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Dogorama-Mitglied
23. Aug. 12:36
😋
Lio pflückt nur und spuckt aus. Er kann Gemüse und Obst nicht leiden🫤.
Mit Ausnahme tiefgekühltes Buttergemüse und Gemüse vom Asia Imbiss😭.
Dachte immer ich koche nicht schlecht 🤷
 
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Ruth
23. Aug. 12:36
Manche Hunde haben damit kein Problem andere scheißen und kotzen sich die Seele aus dem Leib
Wenn keine futtermittelallergie besteht seh ich da kein Problem. Mir wurde, das angeblich beste Futter verkauft, die Folge: Blut Kotten und erbrechen seither bleib ich bei einem. Bin froh das meine aussi noch da ist.
 
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Sonja
23. Aug. 12:43
Hier ein paar Hintergrundinfos: https://www.tfa-wissen.de/damit-es-nicht-duenn-wird-verdauung-beim-hund-1 Zitat: "Jede Veränderung der Nahrungszusammensetzung, die Gabe von Antibiotika oder die Änderung der Nahrungsverweildauer in einzelnen Darmabschnitten kann die natürliche Keimbesiedelung stören und eine Diarrhoe nach sich ziehen." Und https://www.tieraerzteverlag.at/vetjournal/mikrobiom-im-tier Zitat: "Viele Einflüsse wirken auf das Mikrobiom ein, allen voran die Ernährung. Eine Vielzahl an Studien konnte bei Hund und Katze den Einfluss verschiedener Rationen zeigen, die sich in Proteingehalt, Kohlenhydratanteil und Faseranteil unterschieden"
Dann macht es ja eigentlich sogar Sinn ein wenig abwechslungsreich zu füttern, um ein möglichst buntes Mikrobiom aufrecht zu erhalten. Ist beim Menschen ja nicht unähnlich: wenn man sich einseitig ernährt hat man dann auch erstmal Probleme, wenn sich der Speiseplan ändert.
 
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Sonja
23. Aug. 12:55
Dann macht es ja eigentlich sogar Sinn ein wenig abwechslungsreich zu füttern, um ein möglichst buntes Mikrobiom aufrecht zu erhalten. Ist beim Menschen ja nicht unähnlich: wenn man sich einseitig ernährt hat man dann auch erstmal Probleme, wenn sich der Speiseplan ändert.
Trotzdem kann ein Wechsel der Zutaten Probleme bereiten. Wenn also Verdaungsprobleme auftauchen, sollte man sich auch fragen, ob ein zu krasser Futterwechsel statt gefunden hat.

Bei uns wurde schon oft gewechselt, immer ohne Probleme, bei allen Hunden.
Die Aussagen, dass ein Futterwechsel ohne langsame Umgewöhnung immer oder nie zu Problemen führt, stimmen so pauschal auf jeden Fall nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Aug. 13:30
Ich wechsle alle paar Monate das Trockenfutter wenn es mal wieder ein gutes Angebot gibt. Probleme hatte Blacky damit noch nie, außer beim Futter von Bosch.

Da hat er gleich am ersten Abend fiesen Sprühschiss von gehabt. Andere Trockenfuttersorten mit so ziemlich den gleichen Inhaltsstoffen werden jedoch gut vertragen.
 
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Friedel
23. Aug. 15:57
Hier ein paar Hintergrundinfos: https://www.tfa-wissen.de/damit-es-nicht-duenn-wird-verdauung-beim-hund-1 Zitat: "Jede Veränderung der Nahrungszusammensetzung, die Gabe von Antibiotika oder die Änderung der Nahrungsverweildauer in einzelnen Darmabschnitten kann die natürliche Keimbesiedelung stören und eine Diarrhoe nach sich ziehen." Und https://www.tieraerzteverlag.at/vetjournal/mikrobiom-im-tier Zitat: "Viele Einflüsse wirken auf das Mikrobiom ein, allen voran die Ernährung. Eine Vielzahl an Studien konnte bei Hund und Katze den Einfluss verschiedener Rationen zeigen, die sich in Proteingehalt, Kohlenhydratanteil und Faseranteil unterschieden"
Zitat aus dem 2. Link: "Eine Störung des Mikrobioms nennt man Dysbiose. Die Diversität und einzelne Bakteriengruppen sind dabei reduziert; " Eine Ernährung mit nur einem Futter führt zwangsweise zu einer Verringerung der Diversität des Microbioms, denn es überleben nur die, die für dieses eine Futter benötigt werden, alle anderen Microbiombestandteile "verhungern" quasi.
"Eine Dysbiose führt nicht nur zur Schädigung des Darmepithels durch pathogene Keime, sondern kann durch die direkte Aktivierung des Immunsystems zu Entzündungsreaktionen führen, ..."
 
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Friedel
23. Aug. 15:59
Lio pflückt nur und spuckt aus. Er kann Gemüse und Obst nicht leiden🫤. Mit Ausnahme tiefgekühltes Buttergemüse und Gemüse vom Asia Imbiss😭. Dachte immer ich koche nicht schlecht 🤷
😂
 
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Friedel
23. Aug. 16:01
Trotzdem kann ein Wechsel der Zutaten Probleme bereiten. Wenn also Verdaungsprobleme auftauchen, sollte man sich auch fragen, ob ein zu krasser Futterwechsel statt gefunden hat. Bei uns wurde schon oft gewechselt, immer ohne Probleme, bei allen Hunden. Die Aussagen, dass ein Futterwechsel ohne langsame Umgewöhnung immer oder nie zu Problemen führt, stimmen so pauschal auf jeden Fall nicht.
👍