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Lucie
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zuletzt 2. März

Barf und Entwurmung

Ich habe eine Frage an die erfahrenen Barfer. Nachdem unsere 4monatige Hündin endlich keinen Durchfall mehr hat und das jetzige Trofu mit Lamm zwar gut verträgt, trage ich mich trotzdem mit dem Gedanken zusätzlich zu barfen. Jetzt hat mir aber die Tierärztin abgeraten, da die Gefahr eines Wurmbefalls hoch wäre und die Kleine daher in kürzeren Abständen entwurmen müsste. Nassfutter wäre die bessere Option. Wie macht ihr das? Entwurmt ihr dementsprechend oft? Die zweite Frage: was haltet ihr von den Gemüsepellets ( Zufleisch) von der Markus Mühle?
 
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Patrick
2. Jän. 09:54
Die futtermenge ist schon sehr pauschal. Setzt voraus, dass du sehr fettreiches BARF mit durchschnittlichem Dosenfutter und einem relativ hohen Wassergehalt vergleichst. Noch dazu gehst du von einem Hund mit niedrigem Energiebedarf aus. Meine alte Hündin mit 13 kg hat zB beim Kochen rund 700g bekommen, meine junge Hündin mir 23kg bekommt 2kg gekochte Masse. Die Kleine wurde fettarm ernährt, die große bekommt gut 1/3 der Kalorien über Kohlenhydrate und das wirkt sich auf das Volumen aus. Die Kleine hatte zudem einen Energiebedarf von rund 70% des durchschnittlichen Hundes. Die große hat einen von rund 160% des durchschnittlichen Hundes.
naja liegt daran das wenn wir mal bei diversen Herstellern gucken die Empfehlung bei Nassfutter für zb den 30kg Hund iwo zwischen 1,3-1,6 kg liegen

Und 2-2.5% ist Standard beim Barf.
Da sollte man jetzt nicht zwingend auf einzelne Individuen eingehen, die gibt es immer.

Deswegen kann man pauschal sagen, man braucht das doppelte an Nassfutter im Vergleich zum Barf.


Aber vielleicht sollten wir wieder zum eigentlichen Thema zurück, wir schweifen mal wieder ab 😀😀🙈
 
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Steffi
2. Jän. 09:56
naja liegt daran das wenn wir mal bei diversen Herstellern gucken die Empfehlung bei Nassfutter für zb den 30kg Hund iwo zwischen 1,3-1,6 kg liegen Und 2-2.5% ist Standard beim Barf. Da sollte man jetzt nicht zwingend auf einzelne Individuen eingehen, die gibt es immer. Deswegen kann man pauschal sagen, man braucht das doppelte an Nassfutter im Vergleich zum Barf. Aber vielleicht sollten wir wieder zum eigentlichen Thema zurück, wir schweifen mal wieder ab 😀😀🙈
Nur dass diese prozentregel eben nur passt, wenn man den extrem hohen Fettgehalt von klassischem BARF mitmacht. Meine alte Hündin wär da dauerhaft am kotzen gewesen. Selbst der Jungen würd das auf den Magen schlagen.
 
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Patrick
2. Jän. 09:59
Nur dass diese prozentregel eben nur passt, wenn man den extrem hohen Fettgehalt von klassischem BARF mitmacht. Meine alte Hündin wär da dauerhaft am kotzen gewesen. Selbst der Jungen würd das auf den Magen schlagen.
Ich setz sogar noch etwas fett zu und es ist alles super.
 
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Steffi
2. Jän. 10:00
Ich setz sogar noch etwas fett zu und es ist alles super.
Dann brauchst du dich aber auch nicht über die Mini Futtermenge wundern 😅
 
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M
2. Jän. 10:01
Wir barfen nicht, sondern preyen. Das wichtigste ist, wie hier auch schon gesagt wurde, dass man das Futter anpasst beim Hund im Wachstum.
Cooper ist jetzt 8 Jahre und hatte in der Zeit ein einziges Mal Würmer. Wir geben regelmäßig Kostproben zur Tierärztin und wir machen seit er 2 ist jedes Jahr ein großes Blutbild mit ein paar Extra Parametern. Bisher alle Werte top, bis einmal, da waren die Leberwerte sofort erhöht, weil er ein Flohmittel bekommen hat.... ließ sich leider nicht umgehen
 
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M
2. Jän. 10:05
Würden denn erfahrene Barfer auch hier behaupten, dass Entwurmnung dabei einfach nicht notwendig ist? Ich hab da etwas den Überblick verloren, für was alles das angeblich die Lösung sein soll. Habe hier schon Behauptungen gelesen dass es angeblich hilft bei Pankreatitis, EPI, Nieren-Insuffizienz, Diabetes, jegliche Allergie (natürlich...) . Epilepsie und auch bei Krebs. Gegen Würmer zusätzlich auch noch?
Man sagt ja auch, das Kokosöl und Möhren prophylaktisch gegen Würmer wirken.....da würde ich mich aber nicht drauf verlassen. Bezüglich Krebs kenne ich es so, dass sich der Krebs von Kohlenhydraten ernährt und sozusagen "verhungert" wenn man nur Fleisch gibt
 
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Steffi
2. Jän. 10:13
Man sagt ja auch, das Kokosöl und Möhren prophylaktisch gegen Würmer wirken.....da würde ich mich aber nicht drauf verlassen. Bezüglich Krebs kenne ich es so, dass sich der Krebs von Kohlenhydraten ernährt und sozusagen "verhungert" wenn man nur Fleisch gibt
Ganz so einfach ist es nicht, sonst wäre das ja das Allheilmittel gegen Krebs.
Tatsächlich ist man davon auch etwas abgerückt, weil die sehr Protein und va fettreiche Ernährung bei einigen Hunden zu Verdauungsproblemen führt. Inzwischen ist man da eher bei der Einzelfallabwägung
 
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Tom
2. Jän. 11:02
Man sagt ja auch, das Kokosöl und Möhren prophylaktisch gegen Würmer wirken.....da würde ich mich aber nicht drauf verlassen. Bezüglich Krebs kenne ich es so, dass sich der Krebs von Kohlenhydraten ernährt und sozusagen "verhungert" wenn man nur Fleisch gibt
Ja, sagt man.... Es wird halt so viel gesagt und behauptet, gerade über Kokosöl und was das angeblich alles kann und tut. Innerlich angewendet für mich hauptsächlich Fett und viel mehr auch nicht.
Oder man sagt (manche sagen...), dass Bananen Diabetes erzeugen und der Hund davon blind wird... 🙄🙈

Aber bei Krebs hat man natürlich Gehör....
Wurde übrigens auch von Grünlipp Muschel behauptet, dass es gegen Krebs vorbeugt. Zumindest bis der Hersteller dann mal vor Gericht stand und es ihm untersagt wurde, solchen Unsinn zu behaupten.
Gegen Arthrose darf es trotzdem noch angepriesen werden, obwohl auch da die Wirksamkeit mehr als fraglich ist.
 
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Tina
2. Jän. 16:56
Hi, ich habe meine Hündin fast bis zum 18. Lebensjahr roh gefüttert. Das Fleisch habe ich immer tiefgefroren und mit Würmern hatten wir nie ein Thema. Jetzt füttere ich Platinum und mein Hund leidet an Bandwürmern und ich habe keine Ahnung, wo er sich angesteckt hat. Soll heißen, selbst mit Fertigfutter kann sich dein Hund jederzeit mit Würmer infizieren.
 
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Sandra
2. Jän. 17:15
Wir barfen seit fast 15 Jahren. Davor gab es Fertigfutter, trocken und nass.

Ich bin kein Freund davon Medikamente ohne Grund dem Hund zu geben, daher geben wir seit über 25 Jahren fleißig vierteljährlich Kotproben ab. Bei Verdacht, Durchfall oder sonstiges, auch öfters. Nur wenn was gefunden wurde gibt es die Wurmpille, sonst nicht.
Da wir immer schon 2-4 Hunde haben sind die Kotproben natürlich deutlich teurer als die Wurmpille. Nur mal als Vergleich.

Ich konnte eine sehr klare Beobachtung machen, möchte aber nicht behaupten, dass Barf der Grund ist. Vor fast 14 Jahren zogen wir aus der Lübecker Dorfecke hierher. Vielleicht hat es auch mit dem Gebiet zu tun oder die Zeiten haben sich geändert und die Leute entwurmen heute besser als früher, wer weiß ….

Vor dem Barf/Umzug wurde in den Kotproben regelmäßig etwas gefunden, sprich die Wurmpille war 1-3 mal im Jahr Pflicht.

Nach dem Barf/Umzug bekamen nur noch Neuzugänge ne Wurmpille, weil dort etwas im Kot gefunden wurde. Alle anderen Kotproben waren immer frei, außer ein einziges mal bei Tasha, da musste auch die Wurmpille her.

Nur nach meinen eigenen Erfahrungen beurteilt kann ich nicht bestätigen, dass die Gefahr von Wurmbefall durchs barfen steigt. Bei uns hat der Wurmbefall wirklich drastisch und sehr auffällig nachgelassen. Auch unsere TA, die den gleichen Standpunkt „Wurmgefahr durch Barf“ vertreten hatte, ist es schon aufgefallen und fragte wie das funktionieren kann, was wir anders machen worauf ich nun wirklich keine Antwort habe.

Aber wie gesagt, ich behaupte nicht, dass Barf dafür verantwortlich ist !!!