Also wenn Lucy in ein mit Watte gefülltes Plüschtier oder Kissen ein Loch nagt, und dann Stück für Stück die Watte da raus pult, hat sie einfach sichtlich Spaß daran. Man muss nicht immer gleich Probleme vermuten. Wir haben lediglich versäumt, ihr beizubringen, dass das von uns nicht so gewollt ist. Das holen wir jetzt nach.
Spielzeug ist in den meisten Fällen Beute für die Hunde. Sie spielen damit Jagdsequenzen nach. Die Beute wird gepackt, totgeschüttelt, und ja, dann auch zerlegt. Und das bestimmt nicht aus Über- oder Unterforderung oder sonst irgendwelchen Problemen.
Naja ich habe ja auch gar nicht behauptet, dass immer Probleme vorliegen müssen.
Sondern, dass ich mich *fragen* würde, ob es eine *Ursache* gibt.
Außerdem reden wir nicht von einem mit Watte gefüllten Stofftier, sondern von robusten, widerstandsfähigen und langlebigen Materialien, die dauerhaft in kürzester Zeit zerstört werden.
Da sollte man schon mal schauen, ob statt nach noch "unzerstörbareren" Spielsachen zu suchen, Langeweile, Frust, Überforderung, Unterforderung oder Stress das Verhalten antreiben.
Wenn man sich das fragt, kann man immer noch zur Antwort kommen, dass alles so passt wie es ist.
Nur scheint es einen gewissen Trend zur "Dauerbekauung" zu geben, den ich nicht ganz bedenkenlos finde.