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Sabine
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Anzahl der Antworten 47
zuletzt 20. Aug.

Leine bei Handarthrose der Besitzerin

Hallo, ich habe einen jungen spannenden Wasserhund. Er ist zuhause ein ganz lieber, draußen hat er aber manchmal noch seine Probleme. Das führt dann dazu, daß er kräftig an der Leine zieht. Leider habe ich Arthrose in den Fingern und durch eine böse Prellung (verursacht durch eine nicht so freundlich verlaufende Hundebegegnung) ist ein Finger jetzt fast steif und es ist schwierig ihn wieder zu aktivieren. HundeTraining machen wir schon und es zeigt auch Erfolge. Aber es kommt eben immer wieder Situationen in denen ich die Leine sehr fest halten muss. Hat jemand eine Idee, was mir das Handling einfacher, sicherer machen würde? Spezielle Leine oder sowas. Wenn das mit meinen Fingern schlimmer wird, müsste ich ihn sonst vielleicht abgeben. Und das würde allen schwer fallen.
 
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Heike
20. Aug. 11:46
Hallo, ich habe auch Arthrose in beiden Händen und dadurch wenig Griffkraft. Mir hat es sehr geholfen einen Garten-handschuh an der Führhand zu tragen, da hat man mehr Gripp und hält auch 30 Kg stürmischen Junghund. Ebenso ist ein Brustgeschirr mit Haltegriff auf dem Rücken des Hundes in schwierigen Situationen hilfreich. Diese Sturm- und Drangtage gehen aber vorbei, jetzt gehen wir entspannt. Nicht aufgeben
 
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Mary-Lou
20. Aug. 12:16
Da hier der Zugpunkt sehr viel höher ist, als bei einem Hüftgurt, wird man so leichter das Gleichgewicht verlieren. Ich kann mich auch nur für einen guten Hüftgurt mit gefederter Leine aussprechen. Hab zwar nur mit meinem 8.5kg Finley Erfahrung, aber wenn der überraschend mal voll in die Leine springt, während ich gedankenverloren in die Natur starre, mache ich höchstens nen kleinen Schritt nach vorne, drohe aber keineswegs zu fallen. Durch den günstigen Zugpunkt wird man halt eher "verschoben" als "gekippt". Man Stelle sich ne Milchpackung vor, die man seinem Tischnachbarn rüberschiebt, die greift man auch nicht oben, weil sie dann kippen würde, sondern schön weit unten oder mittig 😄
Der Zugpunkt ist immernoch auf Hüfthöhe, weil dort die Leine zum Hund abgeht. Dreht man die Leine so, dass die "Abzweigung" an der Schulter ist, ist der Zugpunkt natürlich an der Schulter. Vorausgesetzt der Jund springt relativ nach vorne oder hinten. Wenn er um 90° zur Seite springt, verschiebt der Punkt sich natürlich.
 
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Mary-Lou
20. Aug. 12:20
Das Umhängen habe ich mal ausprobiert. Irgendwie ging der (leichte) Zug immer unangenehm auf den seitlichen Halsansatz. Wohl, weil meine Hunde nicht unbedingt geradeaus laufen. ☺️
Dann funktioniert das natürlich nicht, da hast du recht.
 
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Elisa
20. Aug. 16:08
Naja, die Leine am Bauchgurt darf nicht so lang sein, so dass der Hund nicht mit Geschwindigkeit ins Leinenende knallen kann, denn: E=m × v² ( E - Energie, m - Masse, v - Geschwindigkeit die somit quadratisch eingeht).
Das stimmt natürlich! Aber bei 50kg zerrt es zumindest mich um. Und meiner zieht nicht generell sondern er geht plötzlich in die Leine wenn er vor was Angst hat. Da ist wahrscheinlich auch der Unterschied. Am Ende kann man nur Testen was einem am besten zusagt und zum Mensch - Hund -Team passt.
 
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Sonja
20. Aug. 17:08
Der Zugpunkt ist immernoch auf Hüfthöhe, weil dort die Leine zum Hund abgeht. Dreht man die Leine so, dass die "Abzweigung" an der Schulter ist, ist der Zugpunkt natürlich an der Schulter. Vorausgesetzt der Jund springt relativ nach vorne oder hinten. Wenn er um 90° zur Seite springt, verschiebt der Punkt sich natürlich.
Hast Du mal ein Foto, wie Du so eine Leine umhängst, so dass der Zugpunkt in Hüfthöhe ist? Bei meinen Versuchen war die straffe Leine bei Zug hinter meinem Schulterblatt, also viel zu hoch.
 
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Julia
20. Aug. 17:39
Der Zugpunkt ist immernoch auf Hüfthöhe, weil dort die Leine zum Hund abgeht. Dreht man die Leine so, dass die "Abzweigung" an der Schulter ist, ist der Zugpunkt natürlich an der Schulter. Vorausgesetzt der Jund springt relativ nach vorne oder hinten. Wenn er um 90° zur Seite springt, verschiebt der Punkt sich natürlich.
Jein. Die Abzweigung ist mit deiner Methode zwar auf Hüfthöhe, aber die Kraft, die Hund aufbringt, landet am oberen Rücken, oder wie Sonja beschrieben hat, zwischen den Schulterblättern. So gerät man schneller aus dem Gleichgewicht. So war es zumindest bei mir, als ich es vor ner Weile mal ausprobiert hatte. Die Leine ist auch, im Vergleich zum Hüftgurt, sehr schmal, wodurch die Kraft auf eine kleinere Fläche verteilt wird.
 
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Julia
20. Aug. 17:44
Die gefederte Leine ist ein guter Hinweis. Ich möchte nicht von 6 Hunden umgerissen werden, deshalb sind die Labbis an einem Paniksnap. Die Kleinen entwickeln - auch zusammen - nicht zu viel Kraft. Ella wäre weg, wenn ich sie loslassen würde, bei ihr kommt immer eine Leine mit Ruckdämpfer dran. Das ist 1. auch im Alltag sehr entspannend, da sie noch oft zieht, und 2. mahnt es mich, zu erziehen, statt nur die Leine festzuhalten, denn die Einwirkungsmöglichkeit der Leine wird von dem Ruckdämpfer etwas eingeschränkt. Ich habe bei Canicross-Ausstattungen gestöbert, denn dort hat man ja genau das Problem, dass man von dem ziehenden Hund nicht umgerissen werden soll, mit verschiedenen Hilfsmitteln gelöst.
Ja, genau, so ein Canicross Gurt haben wir von Nonstop-Dogwear mit elastischer Leine und sind sehr zufrieden. Der ist auch auf langen Wanderungen Sau bequem und man hat die Hände frei :)