Ich habe mich wirklich viel mit meinen Hunden beschäftigt. Und habe auch viel von und mit den Hunden gelernt, viel von anderen Menschen gelernt!
Eine Prüfung ist eine Momentaufnahme wie Jörg hier schreibt. Stimmt! Das er keine Ahnung hat kommt dann aber raus. Mit dem Auto muss man wenn man es nutzen will auf die Straße in den Verkehr. Mit dem Hund muss man vorher üben! Auch auf dem Platz unter anderen! Man übt wenn es richtig gut werden soll in einer Manschaft! Wer da Stress hat und nicht frei ist kann schreiben was er will, bringt nur nichts. Vor und nach der Prüfung habe ich das selbe Verhältnis zum Hund wie bei der Momentaufnahme! Danach geht's weiter, weil es immer wieder was zu üben gibt. Wenn man es schafft ein gutes Team zu sein nimmt man viel vom Hundeplatz mit in den Altag und hat einen führigen und einfacheren Hund. Das war auch bei meinen Rottis so! Ich hatte das Glück vor fast 40 Jahren gute Leute im Hundesport kennen zu lernen!
Intensives Training ist meiner Meinung nach das A und O wenn man eine Hund möchte mit dem man problemlos durch den Alltag kommt. Platztraining kann da sehr hilfreich sein. Ich persönlich bevorzuge eher das natürliche Umfeld. Also Stadt, Wald, Feld, Zoos, Gruppen usw. Ist etwas mehr Aufwand aber auch da bekommt man einige Teams zusammen um einiges zu üben. Ist halt unter etwas erschwerten Bedingungen da es kein eingezäunter Bereich ist und man zB mit Wild rechnen muss. Suki ist von mir selber trainiert worden, ohne Trainer da diese Person übergriffig wurde. Da gab es von mir das Wort zum Sonntag. Stehe seitdem Trainern sehr skeptisch gegenüber. Also hieß es büffeln und einen eigenen Trainingsplan austüfteln. Das geht also auch. Perfekt ist Suki bestimmt nicht. Aber wir meistern problemlos unseren Tag egal ob daheim, unterwegs oder in ungewohnten Situationen. Das waren verdammt zeitintensive 2 Jahre. Aber man lernt soviel über sich selber und über den eigenen Hund. Rückblickend kann ich sagen das letztes Jahr der Rückruf/pfiff auch in extremen Situationen bei 100% lag. Es kam zu 0 Vorfällen mit anderen Hunden. Sie kläfft nicht, sie jagt nicht (mehr), sie klaut nicht, sie beschädigt nichts, sie macht echt jeden Mist mit auch beim TA, sie befolgt Kommandos die erlernt wurden, sie läuft nicht weg, hält Rücksprache mit mir und ist leinenführig usw.
Denke ich hab da also recht gute Arbeit geleistet damit der Familienhund funktioniert. Für mich und meinen Anspruch ist das recht nah an perfekt. Für andere sieht das dann vielleicht wieder anders aus.
Die Flexi zog hier übrigens erst mit einem Jahr ein und wurde dann auch ins Training mit einbezogen. Ganz so wie ich es brauchte und wollte. Denn gerade mit dieser Leine sollte Hund und Halter nicht planlos losziehen.