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Lisa-Eileen
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zuletzt 9. Dez.

Flexileine am Halsband?

Hi, seit ein paar Monaten sehe ich immer öfter Leute die ernsthaft ihre Hunde mit ner Flexileine am Halsband führen. Egal ob n Malinois, Mischlinge oder anderes und heute gleich 2 Berner Sennenhunde... Generell gehören die Dinger mMn ja verboten, aber am Halsband kann ichs halt so garnicht verstehen. Man weiß doch das man am Halsband nicht ziehen oder rucken soll weils der Wirbelsäule schadet und Hunde da voll empfindlich sind und auch ohne Hundewissen sieht und weiß man doch das so eine Flexileine dauerhaft auf Zug ist und man wenn mans am Halsband hat ja dauerhaft an der Halswirbelsäule zieht. Für mich ists absolut unverständlich wie man seinem Hund sowas antun kann, daher wollte ich fragen ob jemand von euch vielleicht was weiß wieso das grad so im Trend ist oder wieso sowas eventuell gut sein soll?
 
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Lisa-Eileen
4. Nov. 14:59
Ohje. Aber das ist so schnell passiert, weil die Leine so dünn ist. Man sieht sie kaum, kann aber eine Menge Schaden anrichten. Klar kann sowas mit einer Schleppi auch passieren, aber die sieht man wenigstens und ist nicht so dünn.
Ne Schleppi wickelt auch wenn nur ein und schneidet nicht, dadurch das sie nicht auf Zug ist wie ne Flexi ist sie auch nicht so gefährlich weil man sich gut wieder rauswinden kann und so.
Selten wenn ich doch mal in Gedanken bin stolper ich auch noch rum, aber ist halt auch einfach manchmal schwierig mit so ner Flitzpiepe wie Rocket der ständig die Seite wechselt oder vor und hinter und um einen rum läuft, hat ja nix damit zu tun das man nicht damit umgehen könnte.
Kein Mensch ist perfekt und jedem kann mal was passieren in nem doofen Moment.
Meist brauch ich die ja zum Glück nicht, nur wenn ich merk das er grad wieder unzuverlässig ist und Pups im Kopf hat.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Nov. 15:03
Mir hats beide Fußgelenke aufgeschlitzt und verbrannt weil ich nicht gesehn hab das sie sich um mich gewickelt hat als ich Rocket ausm Gebüsch befreite, zack rannte er los und wollte in den See springen und hat mich aufgeschnitten. Die Narben hab ich immernoch. Daher auch wenn man sie "richtig" nutzt, die Dinger sind einfach gefährlich und schädlich für jeden Beteiligten.
Das war bestimmt schmerzhaft und nicht schön. Mir ist das mit einer Färtenleine auch schon passiert. Die Fährte war richtig gut, und dann haben wir mit dem Ball gespielt. Ich habe auch nicht aufgepasst und stand in einer Schlaufe. Die Leine war ein Gurt der mir die Verse verbrannt hat. Was ich zugeben muss ist, das ich SELBST SCHULD WAR!!!
 
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Jörg
4. Nov. 15:05
Mantrailing, Leckerlie Fährten legen oder ein Leckerlie Baum... solche Sachen kann man gut machen. Du musst den Hund ja eben Interessen und Rassemäßig auslasten. Das ist der Trick bei der Sache, der Hund lernt dadurch eben auch wann und welchen Fährten er nachgehen darf und wann nicht, so lernst du es aber auch es zu kontrollieren. Wie schon jemand vorher sagte freilaufendw Jägershunde jagen ja auch nicht einfach wann sie Bock haben und machen es dann wenn sie sollen und wie sie sollen. Ist halt einfach Trainingssache und ganz viel Routine, dann wird das irgendwann. Wenn man dem Hund keine Alternative gibt hilft er sich halt selbst, also laste ihn genug aus, dann wird er es auch weniger von selbst machen.😉
Ich gebe dir ja Recht das sind alles Dinge für den Freilauf von mir aus auch für eine Schleppleine. Das sind aber keine Dinge für eine Führleine. Und glaube mal nicht das ein Jagd Hund nicht von sich aus mal jagen geht. Und Futter Suche draußen wird das ganze nicht besser machen da denke ich es langt wenn er solche sachen im Garten mit mir macht hier kann er sich Fehler erlauben ohne das es jemanden stört was draußen halt nicht der Fall ist. Draußen darf er von mir aus schnuppern. Darf von mir aus mal über einen Baumstamm springen. Aber eigentlich erwarte ich dort hauptsächlich Ruhe. Und keinen Hund der Dauer beschäftigt wird. Er soll dort mich begleiten und nicht ich den Hund. Klar muss der da auch mal ein sitz oder Platz machen und er bekommt auch seine Belohnung. Aber ich darf mich doch auch einfach mal durchsetzen an einer Führleine. Was meinst du wie die Menschen einen anschauen würden wen ich draußen mit einer Beisswurst rumrene und den damit beschäftigen würde klar würde das meinem bestimmt Spass machen. Kommt aber gar nicht in die Tüte. Genauso mit der Fährte ich kann nicht in der Stadt oder im Wald einfach mal so eine auslegen was meinst du was andere Hundehalter dazu sagen würden?
 
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Sabine
4. Nov. 15:48
Ich habe es schon fast erwartet macht er alles Super ohne Leine. Das dumme an der Bank zum Beispiel ist wenn Menschen darauf sitzen und der Hund es aus Gewohnheit dann auch macht frag mal die Menschen die auf der Bank sitzen und auf einmal ein Staff neben ihn sitzt haben. Kannst du gerne mit deinem machen da werden wahrscheinlich auch keine klagen kommen bei meinem hast du da gleich das Ordnungsamt auf dem Hals es ist nun mal was anderes einen Elo spazieren zu führen der von Haus aus eher ein ruhiges Wesen hat als ein Terrier der von Haus aus zur Aufregung neigt. Und an der Leine mit Futter zu arbeiten finde ich nicht sinnvoll. Das ist eher was für den Freilauf. Oder für eine Schleppleine. Eine Führleine nennt sich nicht umsonst so führe ich meinen Hund und nicht umgedreht. Klar belohne ich ordentliches laufen und wenn er mir Aufmerksamkeit gibt. Da muss man allerdings auch unterscheiden frägt er gerade um Erlaubnis oder schaut er gerade nur nach mir. Ich möchte an der Führleine einen ruhigen Hund und keinen der aufgedreht ist und Dauerbeschäftigung erwartet
Ach Jörg, ich merke schon, egal was man dir vorschlägt, du hast immer ein Gegenargument. Ich zwinge dich zu nichts, du kannst ja machen, was du möchtest.

Aber dann wundere dich bitte auch nicht, daß dein Hund sich alleine beschäftigt.

Und auch ein Elo braucht Erziehung und Training und Beschäftigung, sonst wird er zum Terroristen. Denn Obelix 💖🐾 ist so auch nicht aus der Wurfkiste gefallen.

Ich frage mich allerdings die ganze Zeit, wenn du das alles wusstest, was da auf dich und deinen Hund zukommt, warum hast du es dann trotzdem gemacht? Nur so interessehalber. Kein Vorwurf.
 
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Sabine
4. Nov. 16:32
Hier in Nds ist das ja auch einfach nur ein Hund wie alle anderen auch.
Ja, Gott sei Dank 🙏
 
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Sabine
4. Nov. 16:43
Sind Sie Trainerin? Wenn nicht, kann das Ihre Meinung sein, fundiert aber nicht auf reale Informationen.
Wieso? Leben Nicht-Trainer in einem Parallel-Universum? 🤣

Spaß beiseite, ich trainiere tagtäglich mich und meinen Hund und beobachte viel und bilde mich mehrmals im Jahr weiter. Dort werden durchaus reale Informationen (was immer das sein soll) vermittelt.

Wenn sie meinen, ob ich den §11-Schein habe: nein (noch) nicht.

Aber ich glaube, ich habe in meinem Beitrag deutlich gemacht, daß es sich um meine Meinung handelt und nicht um eine wissenschaftliche Ausarbeitung.
 
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Lisa-Eileen
4. Nov. 16:48
Ich gebe dir ja Recht das sind alles Dinge für den Freilauf von mir aus auch für eine Schleppleine. Das sind aber keine Dinge für eine Führleine. Und glaube mal nicht das ein Jagd Hund nicht von sich aus mal jagen geht. Und Futter Suche draußen wird das ganze nicht besser machen da denke ich es langt wenn er solche sachen im Garten mit mir macht hier kann er sich Fehler erlauben ohne das es jemanden stört was draußen halt nicht der Fall ist. Draußen darf er von mir aus schnuppern. Darf von mir aus mal über einen Baumstamm springen. Aber eigentlich erwarte ich dort hauptsächlich Ruhe. Und keinen Hund der Dauer beschäftigt wird. Er soll dort mich begleiten und nicht ich den Hund. Klar muss der da auch mal ein sitz oder Platz machen und er bekommt auch seine Belohnung. Aber ich darf mich doch auch einfach mal durchsetzen an einer Führleine. Was meinst du wie die Menschen einen anschauen würden wen ich draußen mit einer Beisswurst rumrene und den damit beschäftigen würde klar würde das meinem bestimmt Spass machen. Kommt aber gar nicht in die Tüte. Genauso mit der Fährte ich kann nicht in der Stadt oder im Wald einfach mal so eine auslegen was meinst du was andere Hundehalter dazu sagen würden?
Klar kann man das machen, ich hab nen bestimmten Platz wo man schön ungestört ist.
Ansonsten geht das auch so im Wald, muss ja nicht Meter weit sein.
Niemand hat was von Dauerbeschäftigung gesagt.
Bei einem guten Gassigang gibts verschiedene Teile:
Freizeit
Spiel/ Spaß/ Beschäftigung
Arbeit

Ich machs zb so, die paar Meter von der Haustür bis zum Wald wo halt Stadt ist hat er brav im Arbeitsmodus zu laufen, sodass er sich erstmal an mir orientiert und nicht direkt überall ist mit seinem Kopf und er seine Hirnzellen beisammen kriegt.
Am Wald angekommen darf er sobald er brav und ruhig ist dann frei oder an langer Leine laufen und seine Geschäfte machen und rumschnüffeln.
Und dann gibts so alle paar Meter bestimmte Punkte wo er arbeitet oder wir spielen.
Dann fordere ich zb ein Sitz oder Platz mit Blick zu mir möglichst ohne sich von anderen Dingen abzulenken, das müssen wir noch viel üben.
Oder an der Grillhütte schick ich ihn um Bäume rum wenn er entspannt genug ist oder er muss auf nen Baumstumpf oder Stamm balancieren und Kommando "sitz, steh, platz" darauf abwechselnd ausführen.
Ansonsten an nem Baum mal Leckerlies verstecken die er suchen darf.
Wenn wir an ner Bank ankommen machen wir ne Ruhe Pause, an Kreuzungen und Weggabelungen muss er Freifolge oder an der Leine Fuß gehen.
Zwischen diesen Stationen hat er Freizeit zum Geschäfte machen und Schnüffeln.
Wichtig bei allem ist ganz viel Ruhe und Entspannung, entsprechende Übungen machen wir da auch immer wieder.
Und alle 2 Tage fahren wir Fahrrad, wenn er nicht grad blöd drauf ist oder Hunde kommen darf er so viel wie möglich frei laufen so hat er auch seine Körperliche Auslastung.
Wenn ich das dann auch alles so umgesetzt bekomme ist er supi ausgelastet und gechillt.🙆🏼‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
4. Nov. 16:55
Wenn es mal blitzen würde und wir würden mit unseren Hunden alle zusammen auf auf einem Hundeplatz stehen kämen wir weiter! 😀
 
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Jörg
4. Nov. 17:08
Klar kann man das machen, ich hab nen bestimmten Platz wo man schön ungestört ist. Ansonsten geht das auch so im Wald, muss ja nicht Meter weit sein. Niemand hat was von Dauerbeschäftigung gesagt. Bei einem guten Gassigang gibts verschiedene Teile: Freizeit Spiel/ Spaß/ Beschäftigung Arbeit Ich machs zb so, die paar Meter von der Haustür bis zum Wald wo halt Stadt ist hat er brav im Arbeitsmodus zu laufen, sodass er sich erstmal an mir orientiert und nicht direkt überall ist mit seinem Kopf und er seine Hirnzellen beisammen kriegt. Am Wald angekommen darf er sobald er brav und ruhig ist dann frei oder an langer Leine laufen und seine Geschäfte machen und rumschnüffeln. Und dann gibts so alle paar Meter bestimmte Punkte wo er arbeitet oder wir spielen. Dann fordere ich zb ein Sitz oder Platz mit Blick zu mir möglichst ohne sich von anderen Dingen abzulenken, das müssen wir noch viel üben. Oder an der Grillhütte schick ich ihn um Bäume rum wenn er entspannt genug ist oder er muss auf nen Baumstumpf oder Stamm balancieren und Kommando "sitz, steh, platz" darauf abwechselnd ausführen. Ansonsten an nem Baum mal Leckerlies verstecken die er suchen darf. Wenn wir an ner Bank ankommen machen wir ne Ruhe Pause, an Kreuzungen und Weggabelungen muss er Freifolge oder an der Leine Fuß gehen. Zwischen diesen Stationen hat er Freizeit zum Geschäfte machen und Schnüffeln. Wichtig bei allem ist ganz viel Ruhe und Entspannung, entsprechende Übungen machen wir da auch immer wieder. Und alle 2 Tage fahren wir Fahrrad, wenn er nicht grad blöd drauf ist oder Hunde kommen darf er so viel wie möglich frei laufen so hat er auch seine Körperliche Auslastung. Wenn ich das dann auch alles so umgesetzt bekomme ist er supi ausgelastet und gechillt.🙆🏼‍♀️
Nochmal zur Erinnerung ich darf keine länger Leine als zwei Meter nutzen.
 
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Sabine
4. Nov. 17:10
Aufgrund seiner Rasse, Umweltunsicherheit und Hochsensibilität hat er momentan Probleme mit den ganzen Außenreizen. Wir wohnen in Reizhoher Umgebung wo viele Hunde vorbeikommen und sehr viele ihre Scheiße nicht wegmachen, ständig Läufige Hündinnen unterwegs sind usw. Das ist für ihn einfach zu viel auf seinem derzeitigen Trainingsstand. So ansich orientiert er sich sehr schön an mir und hat mega Bock zu arbeiten und so, aber so als Border Collie reagiert er eben auf jeden furzigsten Reiz und meint immer auf ALLES achten zu müssen. Was natürlich nicht geht und too much ist und dadurch überdreht er eben gern mal. Wir arbeiten jetzt grad viel an der Umweltsicherheit, das hilft wirklich sehr, aber kannste jedes mal wenn man rausgeht grad von vorn anfangen, da brauchts halt einfach die Routine. Als er noch klein war gings, ich hatte es sogar grad erst hinbekommen das er ohne Leine im Fuß mit 1-2 Metern Abstand an fremden Hunden vorbeigehen konnte, als er ein Jahr alt wurde... bäm... alles futsch. Er war plötzlich extremst auf Hunde und Menschen fokussiert und extrem außenorientiert. Da sind dann eben die Rassetypischen Problemchen die dann eben plötzlich kamen. Seitdem hatten wir sehr viel Frust und echt miteinander gekämpft, aber so größtenteils gehts. Jetzt grad arbeiten wir viel an seiner hohen Grundspannung draußen und das er entspannter wird und es gibt immer mehr und mehr Momente, auch wenn sie nur mal kurz sind wo er sich draußen schon entspannen kann oder es schafft ruhig zu bleiben. Nur wenn er halt Hunde oder Menschen sieht muss man mal an der Leine zubbeln weil Ansprechen da allein nix bringt, ansonsten gehts ja auch ohne, nur in so extrem Situationen.
Es tut mir sehr leid, daß ihr kämpfen musstet. So soll das doch eigentlich gar nicht sein. Hund soll Spaß bringen und haben.

Schade, das du soweit weg wohnst. Hätte gern mal Mäuschen bei eurem Training gespielt.

Border sind wohl öfter eine Herausforderung, an der man wachsen kann. Oder verzweifeln 🫣 Aber dazu scheinst du ja offensichtlich nicht zu gehören! Du machst ja sehr viele sinnvolle Sachen mit ihm.

Was war das denn für ein Züchter, der da hochsensible und umweltunsichere Border hervorbringt? Ist ja nicht wirklich das ideale Zuchtziel. Ist das wirklich rassetypisch? Kann ich mir kaum vorstellen. Wozu sollte das dann gut sein?

Aber nun isses so wie es ist und ich bewundere dich dafür, daß du dich dieser Aufgabe stellst. Und wenn du der Meinung bist, das die Kommunikation über die Leine (zuppeln) euch zum nächsten Etappen Sieg verhilft, dann kann ich durchaus damit leben. Es liest sich bei dir nicht so, als wäre es dein Kommunikationsmittel Nr. 1.

Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg und Spaß!